Die Stadt Regensburg hat einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltige Energieversorgung unternommen. Gemeinsam mit dem Landkreis und weiteren Mitgliedern der Genossenschaft setzt die Stadt auf erneuerbare Energien, um die Energiesouveränität in der Region zu stärken und eine verbraucherfreundliche sowie bezahlbare Energieversorgung zu gewährleisten.
Am 7. März stimmte die Generalversammlung der KERL eG (Kommunale Energie Regensburger Land eG) dem Antrag der Stadt Regensburg auf Mitgliedschaft zu. Die Oberbürgermeisterin der Stadt Regensburg Gertrud Maltz-Schwarzfischer und der Wirtschaftsreferent Prof. Dr. Georg Stephan Barfuß haben die Aufnahme in die KERL beantragt. Die Vorteile einer Kooperation liegen klar auf der Hand, betonten die beiden Geschäftsführer Béla Szabó und Maximilian Köckritz. Die Stadt hat den größten Teil des Energiebedarfs und das Netzwerk in die Unternehmen. Mit KERL haben sie nun die Möglichkeit, grünen Strom aus dem Landkreis zu erhalten. Die Wertschöpfung bleibt dabei im Landkreis. Eine Win-Win-Situation. Neben dem Erwerb von Genossenschaftsanteilen in Höhe von 251.000 Euro wird die Stadt Personal bereitstellen, das als Schnittstelle zwischen den Unternehmern der Stadt und der KERL fungiert.
Grüner Strom aus der Region
Die „Kommunale Energie Regensburger Land“ ist eine Energie-Genossenschaft, an der der Landkreis Regensburg und seine kreisangehörigen Gemeinden beteiligt sind. Nun ist die Stadt Regensburg als wichtiger Partner mit hinzugekommen. Sie konzentriert sich auf die Entwicklung von erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen (beispielsweise Windkraft, Fotovoltaik und Biomasse) sowie der zugehörigen Infrastruktur. Die Ziele der KERL sind, die Energiesouveränität in der Region zu fördern und eine verbraucherfreundliche und bezahlbare Energieversorgung sicherzustellen. „Die Stadt Regensburg als eines von jetzt 43 Mitgliedern in der KERL begrüßen zu dürfen, ist ein weiterer Meilenstein in der Erfolgsgeschichte von KERL. Nur zusammen wird es uns gelingen, die Bürgerinnen und Bürger von der Energiewende zu überzeugen, sie mitzunehmen, die Wertschöpfung in der Region zu erhalten und gleichzeitig private Investitionen nicht abzuwürgen“, so Landrätin und Vorsitzende des Vorstands der KERL eG Tanja Schweiger.Für Oberbürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer ist das ein wichtiger Tag für die Energieautarkie der Region und die Versorgung der Stadt mit grüner Energie: „Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit der KERL, dem Landkreis und den Gemeinden, in diesem so wichtigen Thema für die Zukunftsfähigkeit unserer Region.“
Beitritt hilft auch der regionalen Wirtschaft
Die Stadt Regensburg verspricht sich durch den Beitritt auch die Versorgung der Regensburger Wirtschaft mit grüner Energie und hat dazu auch eine eigene Kooperationsvereinbarung mit der KERL eG unterzeichnet. „Die Möglichkeit für die Wirtschaft, die eigenen Betriebe zu dekarbonisieren, ist zu einem harten Standortfaktor geworden. Daher ist die Zusammenarbeit mit der KERL eine sehr wichtige Säule im Green-Deal Regensburg“, zeigt Prof. Dr. Georg Stephan Barfuß auf.Die beiden KERL Geschäftsführer Béla Szabó und Maximilian Köckritz sind bereits aktiv in der Sicherung von Flächen und Entwicklung von Energieprojekten in der Region. Verbraucherfreundliche und bezahlbare Energieversorgung
Zentrale Aufgabe der KERL Projekt GmbH ist es, die Kommunen bei der Erstellung kommunaler Ausbaukonzepte zu unterstützen und die Rahmenbedingungen für die Energie- und Wärmewende zu gestalten. Neben der Förderung der Energieversorgung kommunaler Gebiete wird damit eine verbraucherfreundliche und bezahlbare Energieversorgung als Bestandteil der Daseinsvorsorge ermöglicht. Die KERL Projekt GmbH schafft die Grundlagen für die Planung, die Finanzierung, die Projektierung, den Bau und den Betrieb von erneuerbaren Energieanlagen und Wärmenetzen. Dabei sollen insbesondere Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und regionalen Unternehmen Beteiligungen ermöglicht werden. Der überwiegende Teil der Mitgliedskommunen hat bereits weitere Genossenschaftsanteile gezeichnet, um die KERL eG finanziell für die neuen Aufgaben zu rüsten. Mit zahlreichen Grundstückseigentümern von Potenzialflächen für PV- und auch Windkraftanlagen wurden zwischenzeitlich Nutzungsverträge zum Bau von EE-Anlagen geschlossen. Die KERL eG ist der kommunale Ansprechpartner in der Region für interessierte Flächeneigentümer. Wer einen zuverlässigen und kommunalgetragenen Vertragspartner für Pachtverträge sucht, hat mit KERL einen verlässlichen Partner. Als Ansprechpartner steht dabei Geschäftsführer Maximilian Köckritz unter 0941 4009-249 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerne zur Verfügung.
Landkreis Regensburg / RNRed