Am 15. April 2023 sind die drei letzten deutschen Kernkraftwerke mit einer Leistung von insgesamt 4,3 Gigawatt inmitten der kriegsbedingten Energiekrise vom Netz gegangen. Diese Entscheidung der Bundesregierung war nach Auffassung der CSU/CSU-Fraktion ein Fehler. Sie fordert, den Rückbau der Atomkraftwerke zu stoppen.
Mit dem Titel „Notwendige Nutzung der Kernenergie in der Energiekrise – Rückbau stoppen, Moratorium umsetzen“ fordern die Unions-Abgeordneten in ihrem Antrag die Regierung auf, durch eine entsprechende Weisung des Bundes, nötigenfalls auf Basis einer zu schaffenden gesetzlichen Regelung, die drei zuletzt abgeschalteten Kernkraftwerke mit einem Rückbau-Moratorium zu belegen, bis eine neu gewählte Bundesregierung die Chance hat, im Lichte der dann gegebenen Lage über eine Wiederinbetriebnahme abschließend zu entscheiden.
Bessere Versorgungssicherheit und günstigere Strompreise
Zur Begründung heißt es, mit einem Weiterbetrieb der Kernkraftwerke wäre ein wichtiger Beitrag für eine bessere Versorgungssicherheit, eine höhere Wettbewerbsfähigkeit durch günstigere Strompreise, den Erhalt von Industriearbeitsplätzen und für einen effektiven Klimaschutz gewährleistet.
Zudem fordert dir Unionsfraktion die Regierung auf, in ein neues Zeitalter einzutreten mit der Förderung der Fusionstechnologie – Fusionskraftwerke hätten nicht mehr das Risiko der Kettenreaktion und kein Problem mit lang strahlendem Atommüll. Insbesondere gebe es hier aber gleich vier international beachtete Teams und die Chance, eine neue Industrie für Deutschland aufzubauen.
Deutscher Bundestag / RNRed