Die Europawahl am 9. Juni 2024 ist ein bedeutendes demokratisches Ereignis. Millionen von Bürgerinnen und Bürgern der Europäischen Union wählen die Abgeordneten des Europäischen Parlaments und bestimmen somit die politische Ausrichtung der EU. Wir haben die wichtigsten Parteien befragt, wie sie sich die Zukunft der Europäischen Union vorstellen.
Diese Wahl hat einen großen Einfluss auf zentrale Themen wie Klimaschutz, Wirtschaftspolitik, Migration und soziale Gerechtigkeit. Sie bietet den Wählern die Möglichkeit, ihre Vorstellungen und Wünsche für Europas Zukunft zu äußern und die EU-Politik aktiv mitzugestalten.
Zukunft der EU: Wir fragen – die Parteien antworten
Wir haben die bedeutendsten Parteien gefragt, was ihrer Meinung nach aktuell falsch läuft und welche konkreten Maßnahmen sie vorschlagen, um die identifizierten Probleme zu lösen.
Freie Wähler
Die EU verliert sich seit Jahren im Klein-Klein. Die überbordende Bürokratie, Stichwort Lieferkettengesetz usw., die immer weiter zu statt abnimmt, bereitet bis in den Mittelstand hinein massive Probleme. Zu viele Zentralisten und Bürokraten haben die Entwicklung Europas in den letzten Jahren blockiert. Dazu fordern wir u.a. mehr Mitbestimmung durch Bürgerentscheide. Für uns FREIE WÄHLER ist klar: Lokale Besonderheiten benötigen angepasste Politik. Es braucht Alltagstauglichkeit bei europäischen Gesetzen und ideologiefreie Entscheidungen im Sinne der Regionen nicht gegen sie.
FDP
Die EU kämpft mit Überregulierung, die besonders den deutschen Mittelstand belastet. Als FDP setzen wir uns für deutlich weniger Bürokratie ein, um Freiheit und Wachstum zu fördern. In der Migrationspolitik fordern wir sichere Außengrenzen und effiziente, schnelle Asylverfahren, um Länder und Kommunen zu entlasten. Bildung sollte durch verbesserte Zugänglichkeit und Stärkung von Programmen wie Erasmus+ gefördert werden. Zudem müssen EU-Staaten, die Rechtsstaatlichkeit missachten, konsequent von Fördermitteln ausgeschlossen werden, unterstützt durch eine europäische Grundrechtsbeschwerde zur Stärkung der Bürgerrechte.
Bündnis Sahra Wagenknecht
Was falsch läuft: 1. Desaströse Außen- und Sicherheitspolitik 2. Lobbyfilz (z. B. von der Leyens Pfizer-Deal über Milliarden-Impfstoffverträge per SMS und Verweigerung ihrer Herausgabe) 3. Abhängigkeit von US-Datenkraken 4. Reichtum der Milliardäre und Multimillionäre wächst rasant, während Mittelstand schrumpft und Armut zunimmt.
Unsere Lösungen: 1. Konzept der ungeteilten und gemeinsamen Sicherheit: Kein Staat und kein Bündnis darf seine militärische Stärke auf Kosten eines anderen Staates erhöhen. 2. Hinterzimmer-Deals verbieten 3. Unabhängige europäische Digitalstrategie 4. Öffentliche Daseinsvorsorge und hohe soziale Standards.
AFD
Es liegt ein Versagen der EU in allen Bereichen vor. Die Bürokratie aus Brüssel belastet alle Bürger, Unternehmer und natürlich auch unsere Landwirte massiv. Hier muss ein Abbau erfolgen. Die Überregulierung durch die EU, was sich dann auch auf Bundesebene zeigt, muss gestoppt werden! Wir brauchen ein Europa von souveränen Nationalstaaten mit Kultur, Tradition und Wurzeln.
Europa ist das wichtigste Gut, dass es derzeit zu verteidigen gilt. Wirtschaft und Sicherheit entstehen in dieser Gemeinschaft und sind die Grundlage für ein lebenswertes und vielfältiges Miteinander. Meinungsfreiheit, Selbstbestimmtheit und eine sichere Zukunft stehen auf dem Spiel - Ihre Stimme ist wichtig!
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