Die Grünen äußern sich zum geplanten Parkhaus am Unteren Wöhrd ganz eindeutig: Die Mobilitätsdrehscheibe sei eine gute Idee, solle aber an einen anderen Platz verlegt werden. Sonst wäre dies nur "rausgeschmissenes Geld". Um ein weiteres leerstehendes Parkhaus zu verhindern, soll es eine andere Lösung geben.
Der Vorstand der Regensburger Grünen begrüßt die Stellungnahme von Bund Naturschutz, VCD und ADFC zum geplanten Parkhaus am Unteren Wöhrd. „Eine Mobilitätsdrehscheibe ist eine sehr gute Idee“, meint Sprecherin Helene Sigloch, „nur der Platz ist falsch gewählt. Der Verkehr muss am Stadtrand abgefangen werden. Nach der aktuellen Planung wäre die Mobilitätsdrehscheibe an dieser Stelle nicht nur rausgeschmissenes Geld, sondern regelrecht schädlich für Regensburg.“ In Frage kämen etwa ein Standort am Lappersdorfer Kreisel, am Walhallabahnhof oder an der Autobahnausfahrt Pfaffenstein. Die Fläche in bester Lage am Unteren Wöhrd sei mit einem Parkhaus ähnlich verschwendet wie mit der aktuellen Verwendung als Parkplatz.
Die Graue Koalition hat sich ein Ei gelegt
Oliver Groth, ebenfalls Sprecher der Grünen Regensburg, ergänzt: „Es ist vollkommen unklar, mit welchen Autos dieses Parkhaus gefüllt werden soll.“ Aktuell werde der Parkplatz zu einem großen Teil von Anwohner*innen dauerhaft genutzt, denn dort konnte bis Juli 2024 kostenlos und unbeschränkt geparkt werden. Genau damit werde aber jetzt der Bau eines noch größeren, aber kostenpflichtigen Parkhauses gerechtfertigt. „Regensburg hat bereits mehr als genug Parkhäuser im Innenstadtbereich, die nicht ausgelastet sind. Mit diesem Beschluss hat sich die Graue Koalition zum Schluss ein Ei gelegt. Dieses Parkhaus wird genauso leerstehen wie das Parkhaus an der TechBase“, schließt Groth.
Bündnis 90/Die Grünen / RNRed