Gemeinsam mit 14 weiteren Organisationen – darunter Amnesty International, Ärzte ohne Grenzen und die Landesflüchtlingsräte – fordert Sea-Eye die deutsche Bundesregierung auf, der Kriminalisierung von Flucht endlich ein Ende zu setzen. Damit soll die EU-Richtlinie zur sogenannten Beihilfe illegaler Einreise ab Oktober neu verhandelt werden.
Sea-Eye fordert die deutsche Bundesregierung auf, der Kriminalisierung von Flucht endlich ein Ende zu setzen. Kurz vor den Verhandlungen über die EU-Richtlinie zur sogenannten Beihilfe illegaler Einreise ab Oktober, fordert der Appell den effektiven Schutz von Flüchtenden anstatt Menschenhandel zu befeuern.
Ende der Kriminalisierung
In einer Zeit zunehmender Erosion rechtsstaatlicher und menschenrechtlicher Prinzipien fordern die 15 zivilgesellschaftlichen Organisationen die deutsche Bundesregierung auf, sich im Gesetzgebungsverfahren zur Überarbeitung der EU-Richtlinie für ein Ende der Kriminalisierung von Flucht und Menschenrechtsverteidiger/innen einzusetzen.
Der Appell beinhaltet konkrete Forderungen
- Die Schaffung von Rechtssicherheit durch eine klare Definition der sogenannten Beihilfe zur illegalen Einreise,
- Die Entkriminalisierung von Schutzsuchenden und ihren Familien,
- Die Implementierung einer umfassenden Ausnahmeformulierung für humanitäre Hilfe.
Sea-Eye e.V. / RNRed