„Es ist sehr bedrückend, hier zu stehen,“ sagte Bundeskanzler Olaf Scholz bei seinem Besuch des Anschlagsortes in München. Dabei drückte er den Opfern und Angehörigen sein Mitgefühl aus und dankte den Einsatzkräften, die in größter Not geholfen hätten. Was nun mit dem 24-jährigen Täter passiert, erfahren Sie hier.
Der Bundeskanzler verurteilte diese Gewalttat aufs Schärfste. Es sei „ein furchtbarer Anschlag auf friedliche Bürgerinnen und Bürger“, so Scholz. Seine Gedanken seien bei den Opfern und deren Angehörigen. „Wir alle müssen jetzt zusammenstehen und dafür sorgen, dass unser Land zusammenhält“, sagte der Kanzler. Gemeinsam mit Bundesverkehrsminister Volker Wissing und Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter hatte der Bundeskanzler zuvor am Anschlagsort Blumen niedergelegt.
Täter muss Deutschland verlassen
Außerdem führte Kanzler Scholz Gespräche mit den Einsatzkräften und dankte ihnen für ihre Hilfe. „Sie haben Menschen in größter Not geholfen und müssen das natürlich auch selber verarbeiten,“ so Scholz. „Diejenigen, die solche Taten begehen, müssen damit rechnen, dass wir mit aller Härte gegen sie vorgehen,“ bekräftigte der Bundeskanzler. „Wir müssen alles unternehmen, um solche Taten zu verhindern“, sagte der Kanzler. Es sei auch selbstverständlich, dass der Täter am Ende der Strafverbüßung das Land verlassen müsse.
Die Mitschrift des Pressestatements
Bundeskanzler Olaf Scholz findet klare Worte für den mutmaßlichen Anschlag in München am vergangenen Donnerstag, den 13. Februar:
„Meine Damen und Herren, es ist sehr bedrückend, hier zu stehen, wo ein furchtbarer Anschlag auf friedliche Bürgerinnen und Bürger stattgefunden hat, die schwer und in schlimmster Weise verletzt worden sind, wovon sehr viele mitgenommen sind und wir alle als Bürgerinnen und Bürger auch. Denn solche Dinge sollten sich nicht zutragen. Deshalb muss auch immer ganz klar sein: Wer so etwas macht, der muss mit den härtesten Strafen rechnen und selbstverständlich, wenn er kein Aufenthaltsrecht hat, auch damit, dass er dann am Ende der Strafverbüßung das Land verlassen muss.
Aber wichtig ist auch, dass wir uns klarmachen: Solche Dinge fordern auch all diejenigen heraus, die dann in einer solchen Lage helfen. Ich habe mich deshalb eben einmal mit den Rettungshelfern und vielen, vielen anderen unterhalten, die bei diesem Einsatz dabei waren. Sie haben schreckliche Dinge gesehen, sie haben Menschen in größter Not geholfen und müssen das natürlich auch selbst verarbeiten; das gehört ja dazu. Das ist etwas, was wenn man da im Einsatz ist, das ja nicht zu Ende ist, wenn der Einsatz getan ist, sondern das tragen diejenigen, die das tun, lange mit sich herum – weil sie sich für Menschen eingesetzt haben. Ich bin also den ganzen Einsatz- und Rettungskräften sehr, sehr dankbar für das, was sie in kürzester Zeit unternommen haben, denjenigen, die das beruflich machen, aber auch den vielen, die ehrenamtlich dabei sind und mithelfen.
Wir alle müssen jetzt zusammenstehen und dafür sorgen, dass unser Land zusammenhält und dass wir genau den Werten derjenigen entsprechen, die hier friedlich eine Kundgebung veranstaltet haben und einen Demonstrationszug durchgeführt haben, vereint mit denjenigen, die hier geholfen haben, nämlich dass wir als Menschen beieinander sind. Diejenigen, die solche Taten begehen, müssen immer wieder damit rechnen, dass wir mit aller Härte gegen sie vorgehen, und das ist auch notwendig.
Es bleibt bedrückend, und es ist etwas, das uns alle mahnen muss, dass wir alles unternehmen müssen, was in unserer Macht steht, um solche Taten zu verhindern. Schönen Dank“, erklärt Olaf Scholz.
Bundesregierung / RNRed