Seit Anfang des Jahres werden hitzige Debatten um die Zukunft des ehemaligen Galeria Kaufhof-Gebäudes in Regensburg geführt. Der Stadtrat wird in der Sitzung kommende Woche eine Entscheidung treffen. Die Stadtratsgrünen fühlen sich durch die verschickten Beschlussvorlagen in ihrer Haltung bestätigt und betonen, dass ein Kauf nicht um jeden Preis sinnvoll sei.
Mit Blick auf die verschickten Beschlussvorlagen, die die Fortschreibung und Konkretisierung der Sanierungsziele und die Aufstellung eines Bebauungsplanes vorsehen, erklärt der Fraktionsvorsitzende der Grünen Daniel Gaittet: „Wer das Gebäude nutzen will, kommt an der Stadt nicht vorbei. Auch ohne Vorkaufsrecht behalten wir alle Fäden in der Hand.“ Ob überhaupt ein seriöses Entwicklungsinteresse durch den Käufer bestehe, sei zunehmend fraglich. „Wir machen hier auch klar, dass wir uns nicht an der Nase herumführen lassen,“ so Gaittet weiter.
„Wir brauchen hier einen Frequenzbringer“
„Wir haben uns von Anfang an für Besonnenheit ausgesprochen. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber“, ergänzt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Helene Sigloch. „Das Gebäude ist für die Altstadt enorm wichtig, wir brauchen hier einen Frequenzbringer und wollen Leerstand vermeiden. Das ist auch dem Verkäufer klar. Umso wichtiger ist es, dass wir uns nicht unter Druck setzen lassen,“ so Dr. Sigloch. „Wir müssen mit den öffentlichen Geldern verantwortungsvoll umgehen. Deshalb ist für uns klar: Kein Kauf um jeden Preis.“
Fraktion Die Grünen / RNRed