Am Dienstag wurde die neue Mobilitätserhebung für Regensburg im Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Wohnungsfragen vorgestellt. Dazu wurden von Februar 2023 bis Januar 2024 Regensburger Bürgerinnen und Bürger zu ihrem Mobilitätsverhalten befragt. Die Fraktion Die Grünen in Regensburg haben die Ergebnisse in einer Pressemitteilung veröffentlicht.
In der öffentlichen Pressemitteilung heißt es wie folgt: Mit Blick auf die letzte Erhebung aus dem Jahr 2018 ergeben sich dabei erkennbare Unterschiede. So stieg der Anteil des Fuß- und Radverkehrs am Modal Split insgesamt um fünf Prozentpunkte. Gespeist wird der Anstieg allerdings nicht nur durch den Rückgang des Motorisierten Individualverkehrs im Stadtgebiet (minus vier Punkte), sondern auch durch rückläufige Zahlen des öffentlicher Personennahverkehr (minus ein Punkt). Damit verzeichnen beide Verkehrsmittel einen Rückgang von je rund neun Prozent.
Regensburg brauche einen attraktiven und leistungsstarken ÖPNV
„Es werden immer mehr Strecken zu Fuß und mit dem Fahrrad zurückgelegt“, freut sich die Grünen-Fraktionsvorsitzende Maria Simon. Der Einsatz zur Stärkung des Rad- und Fußverkehrs zeige also Wirkung. Auch sei der sinkende Anteil des Motorisierten Individualverkehrs ein positives Zeichen für unsere Stadt und unser Klima. „Allerdings beunruhigt der rückläufige Anteil des ÖPNV am Modal Split sehr. Wir brauchen deutliche Anstrengungen für einen attraktiven und leistungsstarken ÖPNV, damit die Menschen den Bus nehmen“, ordnet Simon die Ergebnisse ein.
Eine verkehrsberuhigte Altstadt – ist das möglich?
Auch die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dr. Helene Sigloch sieht hier dringenden Handlungsbedarf: „Wir brauchen die verkehrsberuhigte Altstadt“, fordert Sigloch. Es sei auch heute immer noch viel zu einladend, mit dem Auto in die Stadt zu fahren. „Wir wollen, dass es für die Regensburger/innen bequem und einfach ist, von A nach B zu kommen. Das müssen wir durch einen leistungsfähigeren ÖPNV erreichen“, erklärt Sigloch.
Konzepte dafür gebe es genug, bisher mangele es jedoch noch an der Umsetzung. „Wir brauchen mehr Busse auf der Straße, die auf eigenen Spuren am Verkehr vorbeifahren. Und auch durch attraktive Umsteigeangebote an den Stadträndern können wir mehr Menschen vom ÖPNV überzeugen“, ist sich Sigloch sicher. Dafür dürfe sich der Walhalla-Bahnhof als wichtiger Baustein im ÖPNV nicht weiter verzögern. Tempo machen will Sigloch auch beim barrierefreien Ausbau der Bushaltestellen: „So können wir der ÖPNV dann auch wirklich für alle zugänglich machen“, schließt Helene Sigloch ab.
Die Grünen Regensburg / RNRed