Das aktuelle OB-Barometer
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- Kategorie: Politik & Wirtschaft
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Am 30. März ist Stichwahl. Nur 18 Stimmen fehlten Joachim Wolbergs am 16. März zur absoluten Mehrheit. Mit einem Ergebnis von 49,97% lag Wolbergs klar vor Konkurrent Christian Schlegl mit 32%. Kann Schlegl die knapp 10.000 Stimmen aufholen? Noch ist alles offen.
Wir haben in dieser Woche wieder täglich die Bürgerinnen und Bürger auf der Straße befragt, für wen Sie am 30. März ihr Kreuz machen.
Die letzten Umfragergebnisse wurden soeben ausgewertet. Scheinbar sind sich die Regensburger einig, einen farblichen Führungswechsel vorzunehmen - der Wähler regiert.
Und somit entscheiden sich von 500 Befragten 72,3% für Joachim Wolbergs und 27,7% für Christian Schlegl. Ganz in trockenen Tüchern ist dies allerdings noch nicht, denn ein paar Unentschlossene haben wir auch noch getroffen, keinesfalls jedoch genügend, um Christian Schlegl laut Umfrage zur Spitzenposition zu verhelfen.
Ein paar Antworten haben wir auch noch auf die Frage des "Warum" erhalten. Dabei spielte der mehrmals angesprochene Streit innerhalb der CSU der SPD in die Hände. Die Regensburger glauben, dass auch eine andere Führung den guten Kurs für die Stadt, den Hans Schaidinger eingeschlagen hat, fortsetzen kann. Nicht gut kamen auch einige Phrasen im Wahlkampf der CSU an, u.a. die Aussage "Stabilität statt Chaos". Angstmacherei ist kein probates Mittel, wieder wurde der Wähler unterschätzt. Es bleibt zu hoffen, dass die CSU nach der Wahl nicht die besagte Destablisierung selbst herbei führen will, nur um Recht zu behalten. Das wiederum würde nämlich genau dem Machtstreben entsprechen, für das die Wähler die Partei nun abstrafen. Eine Partei, unter deren "ICH ICH ICH" der Spitzenkandidat am meisten zu leiden hatte.
Auf Aufkleber und Flugblätter gegen Schlegl während des Wahlkampfs hätte verzichtet werden sollen, egal von welcher Partei, Organisation oder Person. Eine solche Diskreditierung ist einfach nicht notwendig, denn jeder Wähler konnte sich ein sehr gutes und auch persönliches Bild von diesen beiden offenen und volksnahen Kandidaten machen.
Erfreulich bleibt dabei im Übrigen auch nochmals festzuhalten, dass im weiten Vorfeld der Wahl kleingeistige Schmutzkampagnen gegen Joachim Wohlbergs ihr Ziel vollends verfehlt und sich ins Gegenteil verkehrt haben, den Betreibern sei eine frohe Zukunft gewunschen denn einen "weinerlichen Wohlbergs" (Zitat) gab es bislang nie zu sehen.