(djd/pt). In Millionen Haushalten wird täglich gebraten und gebacken - am liebsten mit Butter oder Schmalz. Denn Fett gilt als exzellenter Geschmacksträger, in dem sich Aromastoffe gut entfalten können. Doch gesättigte Fettsäuren, die in Fleisch, Wurst, Käse und Sahne enthalten sind, können dem Stoffwechsel zur Last fallen und Fettstoffwechselstörungen begünstigen, die mit erhöhten Cholesterinwerten einhergehen. Arterienverkalkung und Herz-Kreislauf-Krankheiten können die Folge sein.
Doch soweit muss es nicht kommen, denn bei der Zubereitung von Speisen ist die Art der verwendeten Fette entscheidend: Pflanzenöle kann der Körper vorteilhaft für sich nutzen. "Ausschlaggebend ist das Verhältnis von gesättigten zu ungesättigten Fettsäuren", bestätigt der Münchner Kardiologe Prof. Dr. Martin Halle. "Ungesättigte Fettsäuren wie in Raps- und Olivenöl oder Fisch verändern im positiven Sinne die Zellwände." Das heißt: Rote Blutkörperchen kleben weniger aneinander, die Gefäße werden geschmeidiger - es können sich weniger Ablagerungen aus LDL-Cholesterin bilden. Zur Behandlung erhöhten LDL-Cholesterins - je nach sonstigen Risikofaktoren liegt die Grenze bei 160, 130 oder 100 mg/dl - reichen gesunde Ernährung und mehr Bewegung oft nicht aus. Prof. Halle: "Bei deutlich erhöhten LDL-Werten müssen Cholesterinsenker eingesetzt werden, um das Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten zu reduzieren."
Foto: djd/MSD/Essex
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