Eine Stadt im Ausnahmezustand

Es war DAS Spiel der Spiele. Und im dritten Anlauf sollten Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger & Co. endlich ihren internationalen Titel erhalten! Nachdem sie zweimal kurz zuvor im Finale gescheitert waren, hieß es am Samstag endlich: Champions-League-Sieger 2013. Ein verdienter Finalsieg, der ganz Bayern in einen Ausnahmezustand versetzte.

Regensburg leuchtete am vergangenen Wochenende rot. Ob auf der Dult, beim Public Viewing in der Stadt oder daheim vor dem Fernsehapparat ? Jung und Alt feierten am Samstag "ihre" Bayern. Doch bevor  gejubelt wurde, mussten die Fans erst mal zittern. Ein zu Beginn sehr starker BVB hielt die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes mit zahlreichen Chancen auf Trapp. In der zweiten Hälfte dominierte jedoch der "Stern des Südens." Insgesamt bekamen die Anhänger beider Clubs ein Spiel voller Tempo, Torchancen und zweifelhafter Entscheidungen zu sehen. In einzelnen Abschnitten zeigte sich Borussia Dortmund sogar auf Augenhöhe mit dem Rekordmeister. Nervenkitzel pur!

Nach dem verlorenen Finalspiel 2010 und dem missglückten "Finale dahaom" 2012 , war es am Samstag, 25. Mai 2013 endlich soweit. Das Tor von Mandzukic in der 60. Minute und dann der erlösende Treffer des 29-Jährigen Arjen Robben in der 89. machten den fünften Champions-League-Titel der Vereinsgeschichte sicher. Mit einem Endstand von 1:2 (für den BVB: Gündogan in der 68. Minute/Foulelfmeter) wurde die goldene Generation endlich erlöst.

Die Mannschaft, das Team, Trainer Jupp Heynckes und alle FC-Bayern-Fans freuten sich ab 22.30 Uhr über ihren lang ersehnten Finalsieg im deutsch - deutschen Champions-League-Match. Doch nicht nur im  Londoner Wembley-Stadion wurde gefeiert, auch hierzulande gab es kein Halten mehr. Tausende FCB-Anhänger versetzten Regensburg in einen Ausnahmezustand. Feiernde Fans brachten die Altstadt zum kochen. Die Euphorie war überall spürbar: Ob beim Autokorso oder in den Gassen, auf dem Domplatz und in den Kneipen - es wurde gefeiert, gelacht und auch geweint. Bei den meisten kullerten Freudentränen, bei einigen wenigen BVB - Fans jedoch zeigte sich die Trauer über den verlorenen Henkelpott. Doch zumeist friedlich und ausgelassen feierten Sympathisanten beider Lager bis in die frühen Morgenstunden.