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Am 20. April ist es wieder so weit: Die Tradition ruft, Kinder suchen Osternester und man feiert mit der Familie diese Feiertage. Um was es wirklich an Ostern geht und welche Traditionen sich über Generationen gehalten haben, finden Sie hier.

Zunächst einmal ist Ostern ein christlicher Feiertag. Viele denken bei dem Wort "Ostern" an gefärbte Eier und an Schokohasen. Dass Ostern allerdings der wichtigste Feiertag im Kirchenjahr ist, wissen nicht mehr viele. Denn an diesem Tag ist Christus auferstanden und hat den Tod besiegt ? und gibt allen Menschen auf der Welt Hoffnung auf ein ewiges Leben im Himmel.

Die 40-tägige Fastenzeit gehört zu Ostern dazu, die dieses Jahr am 09. März begonnen hat. In dieser Zeit sollte jeder auf etwas verzichten, oder es zumindest regulieren, wie etwa das Essen von Fleisch und Süßigkeiten. Aber man kann auch auf etwas verzichten, das man gerne macht, zum Beispiel zu viel Fernsehen etc. Die Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet beim letzten Abendmahl am Gründonnerstag. Während der Fastenzeit spielt keine Orgel in der Kirche.

Die vorösterlichen Feiertage beginnen mit dem Palmsonntag, an dem die Christen den Einzug Jesu in Jerusalem feiern. Oft werden Palmprozessionen abgehalten, bei denen allerdings keine Palmzweige, sondern Weidenkätzchen, Buchsbaum-, Buchen-, oder Haselnusszweige getragen werden. An diesem Tag werden zum Teil kunstvoll gebundene Palmkätzchen geweiht und anschließend an das Kreuz zu Hause gesteckt.

Nach dem Palmsonntag kommt der Gründonnerstag. Der Wortteil "Grün" hat einen bislang nicht geklärten Ursprung. Viele glauben, dass damit das allmähliche Grünen der Natur gemeint ist, andere leiten es von der liturgischen Bedeutung der Farbe grün ab, denn es symbolisiert die Hoffnung. Die am weitesten verbreitete Meinung ist allerdings, dass das Wort "grün" von dem althochdeutschen Wort "gronan", also "weinen" kommt. An diesem Tag wird an das letzte Abendmahl erinnert,dass Christus an diesem Abend mit seinen Jüngern feierte. Im Mittelpunkt steht die Eucharistie, also das Brechen des Brotes und das Segnen des Weins. Am Ende der Messe verstummen die Glocken. Im Volksglauben sagt man, die Glocken flögen nach Rom, um dort geweiht zu werden. Als Ersatz verwendet man während der Gottesdienste an den folgenden Tagen sogenannte Ratschen, hölzerne Drehinstrumente, die ein lautes Geräusch produzieren. Erst während der Mette in der Osternacht, an der Stelle des "Gloria", setzt die Orgel wieder ein. Da in der Nacht zum Karfreitag Jesus verraten wurde, feiern wir am nächsten Tag den Karfreitag.

Der Karfreitag erinnert an die Kreuzigung Jesu und an seinen Tod. An diesem Tag ist es Tradition, in die Kirche zu gehen. Man verzichtet auf Glocken und Musik und hält die großen Fürbitten. An diesem Tag sollte auch auf Fleisch und Süßes verzichtet werden, denn Karfreitag und auch der Karsamstag sind Fastentage. Am Karfreitag starb Jesus und wurde begraben. Im Glauben stand Christus am dritten Tag wieder vom Tod auf. Das feiern die Christen am Ostersonntag.


Da früher auch das Essen von Eiern zur Fastenzeit verboten war, wurden die Eier gekocht, um sie haltbar zu machen. Um sie von den rohen Eiern unterscheiden zu können, wurden sie mit pflanzlichen Farben eingefärbt und kenntlich gemacht. So entwickelte sich der Brauch, dass man an Ostern die Eier sucht. Auch das dekorieren von Haselzweigen und Bäumen mit ausgeblasenen und bemalten Eiern gehört mit zum Brauchtum. Zusätzlich zu den normalen Speisen werden oft Osterlämmer gebacken, die dann ebenfalls geweiht und gegessen werden. Das Lamm symbolisiert in diesem Fall Jesus. In manchen Gegenden gehört der Osterritt zur Tradition. Die Pferde werden festlich und reich geschmückt, auch die Reiter sitzen im Gehrock und Zylinder oder in anderen traditionellen Gewändern auf den Pferden.
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Bild: Grey59 / www.pixelio.de // http://reiseportal.sachsen-incoming.com/

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