Weber: Probleme des TSV Oberisling
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Die Stadt Regensburg habe den TSV Oberisling nicht genügend unterstützt und dem Verein gegenüber noch weitere Verpflichtungen. Diese Annahmen kursierten in den vergangenen Wochen in hießigen Regensburger Medien. Sportbürgermeister Gerhard Weber nahm jetzt Stellung zu den Vorwürfen.
"Ich wehre mich dagegen, wenn der Eindruck erweckt wird, die Stadt habe den TSV Oberisling im Zusammenhang mit dem Umzug auf ein neues Gelände schlechter gestellt und finanziell nicht genügend unterstützt. Wenn suggeriert wird, die Stadt habe gegenüber dem TSV Oberisling noch weitergehende Verpflichtungen, kann ich das auf keinen Fall stehen lassen", erklärt Weber.
Zum Hintergrund: Mit dem Umzug auf ein neues Gelände an der Lieperkingstraße hat der TSV-Oberisling ein Gelände freigeräumt, auf dem die Stadt die neue Fußball-Arena bauen möchte. Im Gegenzug bekam der TSV ein neues Gelände für eine neue Sportanlage. Diese Zusage hat die Stadt mit Einsatz erheblicher Geldmittel erfüllt.
Doch der Untergrund des Geländes entpuppte schwierige Verhältnisse. Deshalb stellte der Sportausschuss des Stadtrats zunächst über 200.000 Euro und im vergangenen November auf Vorschlag von Bürgermeister Weber nochmal rund 130.000 Euro für die zusätzlich notwendigen Erd- und Bodenarbeiten bereit. Zusätzlich 65.000 Euro für die Anschaffung eines Rollrasens. Der Betrag wird ausgezahlt, sobald der Verein diese Maßnahme ausgeführt hat.
Daraufhin entschied sich der TSV Oberisling dafür, ein großes Vereinsheims auf dem neuen Gelände zu bauen.
Stadt ist für Mehrkosten nicht verantwortlich zu machen
"Wenn der Verein infolge des Baus seines neuen Vereinsheims ganz offensichtlich mit unerwarteten Mehrkosten zu kämpfen hat, dann kann nicht die Stadt dafür verantwortlich gemacht werden", sagt Bürgermeister Weber.
Auch beim Bau des neuen Vereinsheims unterstützt die Stadt den TSV Oberisling: Das jetzt nach modernen Standards gebaute und räumlich sehr viel größere Vereinsheim mit Gymnastikraum wird - wie bei jedem anderen Regensburger Verein ? zu einem Drittel der Baukosten mit städtischen Sportfördermitteln unterstützt. Dazu gehört auch die Fundamentierung des Gebäudes, die erhebliche Mehrkosten verursacht hat.
"Hier können aber keine anderen Richtlinien als sonst auch angelegt werden", macht Bürgermeister Weber nun klar. Der Bau des Vereinsheims des TSV Oberisling werde ebenso hoch gefördert wie ähnliche Maßnahmen anderer Vereine.
Weber: "Es würde mich sehr freuen, wenn endlich zur Kenntnis genommen wird, dass die Stadt dem TSV Oberisling sehr weit entgegengekommen ist".
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Foto: Benjamin Wiens / pixelio.de