Portugala auch in Regensburg
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Kleines, dickes Müller war damals. Langes, dünnes Müller ist jetzt. Etwa 80 Prozent der Regensburger verfolgten gestern an kleinen und großen Bildschirmen, die der sympathische Bayernstar die Portugiesen quasi im Alleingang zerlegte. Wer bitte war Ronaldo ? CR7 war gestern. Heute ist TM13 Kult.
Das 4:0 im ersten WM-Auftritt der Deutschen Mannschaft macht Lust auf mehr. Doch mehr geht fast nicht. Zwischen 18 und 19.30 Uhr konnte man auf den Straßen Regensburgs fast selber ungefährdet Fußball spielen. Das ewig attraktive Duell gegen Portugal (wir erinnern an dieser Stelle auch an die Siege bei den beiden vergangenen Weltmeisterschaften) räumte die Gassen leer uns sammelte Jung und Alt vor den Bildschirmen und Leinwänden.
Weitaus chilliger ging es in der 0941 Strandbar zu. Zwar war auch hier bei der zweitgrößten WM-Sause in der Stadt die eigens aufgebaute Tribüne vor der Großlandwand bereits kurz nach 17 Uhr voll, aber bei sommerlichen Temperaturen machten es sich viele im feinen Sand gemütlich und verfolgten - egal ob im Liegestuhl oder auf einer Picknickdecke - bei WM-gerechten Getränken wie Caipirinha wie es in Salvador so richtig Müllerte.
für die bevorstehenden Gruppenspiele gegen Ghana (Samstag, 21. Juni, 21 Uhr) und die USA (Donnerstag, 26. Juni, 18 Uhr) empfehlen die Regensburger Gastronomen jedenfalls, rechtzeitig auf den Tribünen und Zuschauerplätzen der Stadt Platz zu nehmen, denn in dieser Form "droht" ein neues Sommermärchen. Selbst die "Hand Gottes", der ehrwürdige Diego Maradona, musste gestern gestehen, dass das Spiel von Jogi's WM-Truppe Angst mache.
Den Regensburgern machte es gestern jedenfalls erstmal richtig Spass. So war es natürlich Ehrensache, dass sich unzählige Feierwütige bereits ab zehn Minuten nach Spielende rund um den Dom zum kollektiven Jubeln, Schunkeln und Fahnenschwenken versammelten. Und obwohl die Polizei gut gerüstet für den Autocorso auf der kleinen Runde Domplatz - Krauterer Markt - Untere Schwibbögen - Donaumarkt - Adolph-Kolping-Strasse - Pfluggasse - Domstrasse war, entwickelte sich jener eher zum zweistündigen Hup-Standkonzert.
Und das alles nur, weil Thomas Müller gut drauf war. Seine drei Tore machen Lust auf mehr WM. So kann das Fußballfest in Brasilien und auch hier in Regensburg weitergehen!