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Stürmer Marcel Ziemer hat dem FC Hansa Rostock mit vier Treffern einen Punkt gerettet. Das 4:4 ist am Ende für den SSV Jahn wie eine gefühlte Niederlage.

Das Samstagmittag Spiel des SSV Jahn gegen den FC Hansa Rostock war wie eine Wellenfahrt, ein ständiges Auf und Ab. Das Spiel, das bis zur 45. Minute viele Zweifel aufwarf und nach der 81. Minute reine Freude auslöste, brach nach Abpfiff große Fassungslosigkeit zum Vorschein. Der 5. Spieltag der 3. Liga entpuppte sich zu einer verrückten Partie, die die Zuschauer beider Seiten mitriss. Erst in der 84. Minute verspielte der Jahn seine eigentlich eindeutige 4:2 Führung.

Nach der 90. Minute stand der Schock sowohl bei Trainer Alexander Schmidt, als auch bei den Spielern tief ins Gesicht geschrieben. "So etwas ist natürlich grausam", sagte der 45-jährige Fußballlehrer. Was gut begann, endetet in einem Desaster.

Der Schwimm-und Sportverein Jahn brachte mehrere Aufstellungsüberraschungen mit: Stephan Loboué kehrte zurück ins Tor, Matthias Dürmeyer reihte sich in die Viererkette ein und Gino Windmüler in die Innenverteidigung. Die vorderste Front bildete Patrick Lienhard zusammen mit Daniel Seininger, während Aias Aosman und Jonas Erwig-Drüppel als Flügelspieler eingeteilt waren.

Sowohl Spieler, als auch Zuschauer gingen mit hohen Erwartungen ins Spiel. Schon nach wenigen Minuten mussten die Jahn Fans nach dem explosiven Schuss von Hansa-Mittelfeldspieler Dennis Srbeny die Luft anhalten. Ein weiteres Mal Glück hatte der Kepper, als Denis Weidlich, der Ex-Jahnler in Diensten Rostocks, den Ball an den Innenpfosten knallte. Nach den ersten Kontakten Rostocks mit dem Tor, zogen die Jahnler nach und es kam zum ersten kurzen Aufjubeln durch Fabian Trettenbach, der auf der anderen Seite den Außenpfosten traf.

Schon bald folgte das 1:0 für die Gäste durch Marcel Ziemer. Dieser Treffer ging auf die Kosten des Innenverteidiger Thomas Kurz, der im Strafraum den Ball gegen Srbeny vertändelte. Dadurch heizte sich die Stimmung immer mehr auf. Die Zuschauer versuchten ihr Team anzutreiben und schon bald war der Jahn am Drücker. So machte Kunz seinen Fehler wieder gut und köpfte im Anschluss an eine Ecke zum 1:1. Doch die Freude hielt nicht lange an, Rostock fand Lücken und ging kurzer Hand  in Führung.

Trotz des Rückstandes und des intensiven Spiels fand der SSV Jahn wieder zurück in das Spiel. Oliver Hein steckte auf Aias Aosman durch, der zum 2:2 vollendete. Nun drehten die Regensburger richtig auf: nach einem traumhaften Solo brachte Fabian Treffenbach den Jahn mit 3:2 in Führung. Der SSV Jahn, der zuvor von seinem 4-4-2 auf ein 4-3-3 umstellte, war nun klar im Vorteil und nahm Rostock langsam in den Schwitzkasten. Durch den zur Pause eingewechselten Romas Dressler, der lange Zeit verletzt war und mit dem niemand gerechnet hatte, kam der Jahn zur 4:2-Führung. Bis jetzt waren 81 Minuten gespielt und die Regensburger fühlten sich schon dem sicheren Sieg nahe. Und genau darin lag ihr Fehler. Die Gäste kamen immer besser zurück ins Spiel. Dem Jahn fehlte die Qualität trotz der Führung den Ball länger halten zu können. Dies gelang zum Schluss gar nicht mehr.

Schon mit seinem 4:3 etablierte sich Marcel Ziemer zum "Man of the Match" und konnte sowohl diesem Titel gerecht werden als auch noch mit seinem 4:4 eines draufsetzen.

Die Enttäuschung des SSV Jahns konnte nicht mehr versteckt werden und nach einem so torreichen und intensiven Spiel fühlte sich das Unentschieden wie ein Schlag ins Gesicht.

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