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Dass Frauen während einer Schwangerschaft keinen Alkohol trinken sollten, ist hinlänglich bekannt. Doch ausnahmsweise ein Glas Sekt, sehen viele Frauen nicht als Problem an. Welche gesundheitlichen Konsequenzen selbst gelegentliche Ausnahmen für das Kind haben können, wird dabei häufig unterschätzt.

Aus der kürzlich von TNS Infratest veröffentlichten Studie ( http://www.berlin-suchtpraevention.de/upload/pressemitteilungen/140910_TAB-Suchtprvention_138026.pdf) Alkohol und Schwangerschaft geht hervor, dass 14 Prozent der Frauen, gelegentlichen Alkoholkonsum in der Schwangerschaft für unbedenklich halten. An der Studie nahmen rund 1.000 Frauen teil. Dieser Auffassung muss klar widersprochen werden. Während einer Schwangerschaft gibt es kein gerade noch gesundes Maß an Alkohol. Bereits geringe Mengen können schwerwiegende gesundheitliche Konsequenzen für das Kind haben. Die Leber des Ungeborenen ist noch nicht vollständig entwickelt. Aus diesem Grund wird der Alkohol nur sehr langsam abgebaut. Er verbleibt lange Zeit im Körper des Kindes und schädigt dort Gehirnzellen und Organe.

Die Folgen dieser Schädigung sind an den mehr als 10.000 Kindern, die jährlich mit dem sogenannten Fetalen Alkoholeffekten (FAE) auf die Welt kommen, zu beobachten. Diese Kinder sind im Vergleich zu Gleichaltrigen häufig sehr klein und zierlich, da sich Muskeln und Knochen nicht richtig entwickeln konnten. Oftmals leiden sie unter Herzfehlern, Organschäden und Wachstumsstörungen. Hinzu kommen Beeinträchtigungen in der geistigen und psychischen Entwicklung wie Sprachstörungen, eine verminderte Merkfähigkeit und Schwierigkeiten bei der Gefühlskontrolle. Zudem besteht die Gefahr, dass diese Kinder im Laufe ihres Lebens eher depressiv und alkoholabhängig werden als Kinder ohne FAE.

All diese Schädigungen sind vermeidbar, wenn die werdende Mutter konsequent auf Alkohol verzichtet, sobald sie von ihrer Schwangerschaft erfährt. Ab diesem Zeitpunkt sollte auch das Rauchen aufgegeben und Medikamente nur noch in Absprache mit dem Arzt eingenommen werden. Auch wenn der Verzicht schwerfallen mag, bei der Gesundheit ihres Kindes sollten Schwangere kein Risiko eingehen. Im besten Fall unterstützt der werdende Vater seine Partnerin, indem er ebenfalls auf Alkohol und (www.welt.de/gesundheit/article132065544/Rauchende-Vaeter-erhoehen-Asthmarisiko-ihrer-Babys) verzichtet. Schließlich bedeutet eine Schwangerschaft für beide Partner, (www.baby-walz.de/L/0/Ratgeber-Baby-Gesundheit.19223.0) sich in die Rolle als Eltern hineinzufinden und Verantwortung für den Nachwuchs zu übernehmen.

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Foto: www.helenesouza.com  / pixelio.de

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