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Die sportlichen Leistungen des SSV Jahn Regensburg können die Fans nicht begeistern. Auch gegen Osnabrück konnte die Mannschaft kein Tor erzielen. In einer Sondersitzung des Aufsichtsrates wird am Dienstag über das weitere Verfahren entschieden.


Der Jahn durchleidet eine unbestreitbare Pleiteserie. Die Fans sind davon nicht begeistert und forderten bereits vor dem Spiel gegen Wiesbaden Konsequenzen von der Vereinsführung. Trainer Schmidt und Sportchef Keller vertrösteten derweil mit Durchhalteparolen. Gegen Osnabrück fing sich der Jahn am Samstag allerdings die nächste Pleite und weiteren Unmut der Fans ein.

Dabei lief das Spiel doch vielversprechend an. Wie vom Drittligisten gewohnt, konnte der Jahn in den ersten Minuten mit aggressivem Gegenpressing auf den Spielstil der Osnabrücker reagieren. Die erste Großchance kam sogar von einem Regensburger. Thomas Kurz konnte die Flanke von Aias Aosman aber leider nicht gut genug platzieren und schoss knapp neben den Kasten.

Auch in der Defensive zeigte sich das Team von Trainer Schmidt bemüht. Oliver Hein und Fabian Trettenbach konnten die erste Torchance von Osnabrück durch konsequente Teamarbeit entschärfen. Die Reaktion des SSV war ein Konter durch Andreas Güntner, der aber an Heuer Fernandes scheiterte.

Der Anfängliche Drang zum Tor ebbte leider viel zu schnell ab. Bereits ab der 22. Minute bestimmte Osnabrück zunehmend das Spiel. Dominik Bergdorf konnte die Torschüsse aber bis zu Halbzeit zuverlässig entschärfen. Doch der Jahn konnte sich auch nach der Pause nur schlecht gegen die Überlegenen Osnabrücker durchsetzen.

In der 59. Minute konnte Bergdorf das Tor nicht mehr verhindern. Kandziora kam nach einer Flanke von Feldhahn aus kurzer Distanz mit dem Kopf an den Ball und verwandelte zur 1:0-Führung. Der Jahn versuchte sich bis zum Schluss vergeblich am Ausgleich. In der Nachspielzeit konnte Osnabrück mit dem 2:0 durch Addy-Waku Menga den Sieg perfekt machen.

"Ich kann meiner Mannschaft heute keinen Vorwurf machen, sie hat von der ersten bis zur letzten Minute gekämpft. Es ist schade, dass wir Osnabrück am Ende nicht dafür bestrafen konnten, dass sie den Sack nicht frühzeitig zugemacht haben", analysierte Trainer Schmidt nach dem Spiel.

Der Frust der Fans staut sich derweil weiter auf. Die Forderungen nach personellen Konsequenzen werden immer Lauter. Bereits am Dienstag könnten diese erfolgen. Dann tagt der Vorstand des SSV und berät über das weitere Vorgehen. Besprochen wird wohl auch, ob Schmidt für den weiteren Weg des Jahn der richtige Mann ist.

Ein neuer Trainer könnte schnell gefunden werden. Sowohl die Co-Trainer Harry Gfreiter und Marcus Jahn, als auch Christian Keller selbst besitzen die benötigte A-Lizenz und könnten den Posten zumindest übergangsweise bekleiden. Ein Nachfolger sollte dann allerdings rasch gefunden werden.

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Kurt Michel  / pixelio.de

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