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Die Schwierigkeiten beim SSV Jahn Regensburg scheinen nicht abzureißen. Nachdem es beim Drittligisten aktuell sportlich nicht gut läuft, werden jetzt auch noch Vorwürfe gegen einen ehemaligen Jugendtrainer laut. Dieser soll während seiner Zeit beim Verein mehrere Kinder der Jugendabteilungen sexuell Missbraucht haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.


Wie der Verein mitteilt, sei man vor kurzem auf Indizien gestoßen, die einen Verdacht auf sexuellen Missbrauch ergaben. Ein ehemaliger Jugendtrainer soll mehrere Kinder genötigt haben. Der Verein wendete sich umgehend an die Kriminalpolizei, welche weitere Ermittlungen einleitete. Aktuell werden Beweise im Fall gesammelt, bis dahin distanziert sich der Verein von konkreten Anschuldigungen. In einer Pressemitteilung weist der Jahn auf die während des Verfahrens geltende allgemeine Unschuldsvermutung hin.

Die Vorgehensweise im Fall legt der Vorstand derweil offen. So haben die Verantwortlichen unmittelbar nach dem ersten Verdachtsmoment eine genaue Aufklärung angeordnet. Die geführten Gespräche deckten Sachverhalte auf, die schließlich zu einem Ermittlungsverfahren führten. Der Trainer verließ den Verein bereits zum Ablauf der letzten Saison und wurde laut dem Verein nie auffällig. Weder die Trainerkollegen, noch die Verantwortlichen der Jugendabteilung schöpften einen Verdacht.

Vor der Beschäftigung als Jugendtrainer beim SSV Jahn Regensburg muss sich jeder Bewerber einer strengen Prüfung unterziehen. Neben dem lückenlosen Lebenslauf und einem ausführlichen Bewerbungsgespräch verlangt der Verein auch ein polizeiliches Führungszeugnis. Zum Zeitpunkt der Einstellung bestand laut Vorstand kein Zweifel an der Eignung des Trainers. Dafür spricht auch, dass der Coach bereits im Vorfeld bei Profivereinen tätig war. Auch aktuell ist er bei einem entsprechenden Verein angestellt.

Mehr Informationen gibt die Vereinsführung jedoch nicht preis, schließlich will man die möglichen Opfer schützen. Der Jahn verspricht, die Ermittler weiterhin mit allen gesammelten Informationen zu unterstützen und die Aufklärung weiter voranzutreiben. Der Verein hat sich laut der Mitteilung trotz des hohen Imageschadens bewusst für den Gang an die Öffentlichkeit entschieden. Das Wohl der Kinder und die Klärung der Sachverhalte ist dem SSV wichtiger als der institutionelle Schaden.

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Bild: Rainer Sturm  / pixelio.de

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