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Am Institut für Betriebswirtschaftslehre ist man sehr am Anlegeverhalten von Privatleuten interessiert. Während man in einer vorangegangenen Studie die Intransparenz sog. Nachhaltigkeitsfonds aufdeckte, fand das Team um Prof. Dorfleitner und Dr. Sebastian Utz in einer weiteren Studie heraus, wann nachhaltigkeitsinteressierte Anleger einen Renditeverzicht in Kauf nehmen und welche Rolle nicht-finanzielle Aspekte für eine Investition einnehmen.

Bereits in vorangegangenen Studien fand das Team um Prof. Dorfleitner heraus, dass Aktienfonds mit vermeintlichen Nachhaltigkeitsanspruch nicht immer halten, was sie versprechen.
In einer weiteren Studie, welche in der Zeitschrift "Qualitative Research in Financial Markets" nachgelesen werden kann, analysierten Prof. Dr. Gregor Dorfleitner und Dr. Sebastion Utz vom Institut für Betriebswirtschaftslehre der Uni Regensburg das Verhalten von nachhaltigen Privatanlegern. Das Ergebnis: Diese Anleger seien im Durchschnitt zu einem Renditeverzicht in Höhe von bis zu 2% bereit, vorausgesetzt die Anlageform entspricht exakt den eigenen Vorstellungen von Nachhaltigkeit. Diese Feststellung lässt sich vor allem bei Investoren anwenden, die bereits einen hohen Anteil ihres Portfolios in nachhaltige Anlageformen investiert haben. Je Größer das Anlagevolumen, je geringer die Bereitschaft zum Renditeverzicht.

Mit der Umfragestudie sollte herausgefunden werden, inwiefern nicht-finanzielle Aspekte, wie beispielsweise der Verzicht auf Tierversuche oder die Entwicklung umweltfreundlicher Produkte, die Investitionsentscheidung beeinflussen. So stellte man fest, dass es zwar viele Anleger gibt, die großen Wert auf verschiedene nicht-finanzielle Aspekte legen, aber kaum in nachhaltige Anlageformen investieren. Die Regensburger Wissenschaftler führen dieses Verhalten auf ein mangelndes Angebot passender Finanzdienstleistungen zurück. Überdies konnte ermittelt werden, dass die Investition in nachhaltige Anlageformen wie zum Beispiel Nachhaltigkeitsfonds keine Rückschlüsse auf Bildungsstand oder Geschlecht zulassen.


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Foto: Thorben Wengert  / pixelio.de

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