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Sie muss zur Stimmung passen, zur Gemütslage, zur aktuellen Lebenssituation, sie spiegelt die Gedanken wieder, die durch den Kopf kreisen, wirbeln und ein Ventil brauchen: Musik. Die Songs, die man hört, sind immer ein Abbild unserer Seele. Sind wir glücklich, traurig, wütend, enttäuscht, verliebt, voller Energie, ausgepowert oder einfach nur leer ? es gibt immer das eine perfekte Lied.



Das Lied, das passt wie die bekannte Faust auf's Auge. Das in traurigen Situationen noch trauriger macht, das in glücklichen Situationen noch mehr Endorphine auslöst. Kein Mensch wird jemals in einer glücklichen Stimmung ein trauriges Lied anhören. Lieder mit Tiefgang oder Lieder zum Feiern, der Text scheinbar innlos. Die Palette ist lang.

Nur deswegen gibt es in dem riesigen Pott an Musik für jeden die richtige Stilrichtung. Und wenn der Beat unser Herz pochen lässt, wenn wir mitgrölen in den schiefsten Tonlagen und uns das völlig egal ist, wenn wir ein Lied mit einer bestimmten Erinnerung verbinden, wenn wir dem Text ganz genau zuhören und anschließend ein Lächeln oder ein Weinen im Gesicht tragen ? dann ist das Beweis genug, dass dieses Lied mitten ins Herz trifft. Und nur dann kann man Musik fühlen, spüren, lieben und leben.

Musik begleitet uns durch das ganze Leben ? Nicht nur Zuhause, im Auto oder via Ohrenstöpsel strömt der Sound in unseren Körper, auch im Wartezimmer, im Kaufhaus, im Bus... ja selbst in der Warteschleife hören wir irgendwelche Lieder und Soundtracks an, die wir teilweise auch gar nicht hören wollen. Seit einiger Zeit nutzen auch Ärzte, Therapeuten und Pädagogen die Macht der Musik. Um Schmerzen zu lindern, Erinnerungen zu erwecken, psychische Barrieren zum Einstützen zu bringen und Kommunikation zu ermöglichen. Selbst Neurowissenschaftler beschäftigen sich schon mit dem Phänomen der Rhythmen und Melodien. Dass Töne zu Musik werden, ist der Verdienst einer enormen Analyseleistung des Gehirns. Es ordnet scheinbar mühelos ein kompliziertes Gemisch aus Schallwellen einzelnen Instrumenten zu und erkennt darin musikalische Motive... schon im Mutterleib.

Eine Psychologin von der Keele University in Großbritannien lieferte dafür den Beweis: In dem Experiment hörten Mütter in den letzten drei Monaten der Schwangerschaft immer wieder dasselbe Musikstück ? eine Komposition von Mozart oder Vivaldi, ein Reggaelied oder einen Popsong aus den Charts. Nach der Geburt durften die Mütter ihren Kindern das damals ausgewählte Lied ein Jahr lang nicht vorspielen. In einer ausgeklügelten Versuchsanordnung konnte die Psychologin anschließend nachweisen, dass die einjährigen Kids diesen Song lieber mögen, als andere Stücke.

Musik, ein Phänomen, das uns in ganz andere Welten eintauchen lässt, aus dem Alltag entführt und eine Massage für die Seele ist.

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Kommentar: Melissa Strifler
Foto: Julien Christ  / pixelio.de

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