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Zugegeben: Zwischen den Fans des SSV und denen der Kickers besteht eine Fanfreundschaft, das gemeinsame Feiern gegen Ende des Spiels ist also nicht ganz ungewöhnlich. Dennoch scheint die Szene bezeichnend für die aussichtslose Situation des Jahn zu sein, denn den Fans wird es nach der fünften Pleite in Folge langsam zu viel.


Es war am Samstag laut im städtischen Jahnstadion, doch nicht etwa wegen einem unverhofften Erfolg des SSV, sondern weil sich die befreundeten Fans gegen Ende der Partie zusammenfanden und gemeinsam "Keller raus!" forderten. Lange hielten die Anhänger zu ihrem Verein, stärkten ihm bei Spielen und in sozialen Netzwerken den Rücken, doch die Geduld scheint am Ende.


Die Regensburger Mannschaft zeigte sich aber durchaus kämpferisch. Auch nach der frühen Führung der Schwaben in der dritten Minute durch einen abgefälschten Freistoß, ging der Jahn entschlossen nach vorne. So versuchte es Erwig-Drüppel kurz darauf mit einem starken Schuss auf das Stuttgarter Tor, wo Korbinian Müller aber knapp klären konnte (9.). Der Jahn präsentierte sich ordentlich, ließ in der Defensive kaum Chancen zu und kombinierte sauber vor das gegnerische Tor. Doch wie gewohnt, scheiterte es auch beim Duell gegen Stuttgart an den letzten Metern. Auf den - nicht unverdienten - Ausgleich der Jahnelf hofften die Fans in der ersten Hälfte jedoch vergeblich.

Auch nach der Halbzeitpause zeigte sich der SSV mit viel Elan. Die Mannschaft von Christian Brand übte großen Druck auf die Stuttgarter aus und fanden sich oft vor dem gegnerischen Tor wieder. Doch auch in der zweiten Hälfte schaffte der Jahn es nicht, sich vor dem Kickers-Keeper in Szene zu setzen. In der 75. Minute dann die Entscheidung: Im Jahn-Sechzehner foulte Herzel den gegnerischen Gerrit Müller. Dieser verwandelte den folgenden Foulelfmeter souverän zum 0:2-Endstand.

Der SSV Jahn Regensburg vergrößert somit den Rückstand auf den 17. Platz auf nunmehr 9 Punkte. Ein direkter Klassenerhalt scheint somit nur noch sehr schwer erreichbar. Beim letzten Spiel des Jahres trifft der SSV auf die Spielvereinigung Unterhaching, die sich aktuell auf dem 15. Platz befindet.

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Fotos: Gatzka

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