Wieso ein weißer Winter gute Laune bringt

Schnee – Manchmal bringt die weiße Pracht viel Chaos mit sich. Wir ärgern uns, weil es rutschig ist und wir das Auto oder die Einfahrt sauber machen müssen. Aber denken wir an die Kindheit zurück, fällt uns ein, dass Schnee auch Spaß machen kann.

Wikipedia lehrt uns: „Schnee entsteht, wenn sich in den Wolken feinste Tröpfchen unterkühlten Wassers an Kristallisationskeimen (zum Beispiel Staubteilchen) anlagern und dort gefrieren. Dieser Prozess setzt jedoch erst bei Temperaturen unter −12°C ein, wobei Wasser in Abwesenheit von Kristallisationsansätzen bei bis zu −48°C flüssig bleiben kann.“ Aber wie schafft das weiße Wunder uns glücklich zu machen?

Der erste Hinweis auf das Glück ist die Regelmäßigkeit der Schneeflocke. Denn Symmetrie und Ebenmaß vermitteln das Gefühl von Harmonie und ziehen uns an. Auch die sechseckige Form fasziniert uns auf eine besondere Weise. Zwar gleicht kein Schneekristall dem anderen, aber wenn sie auf den Boden fallen, sind alle sechseckig. Sie sehen perfekt ausgeglichen aus. Der Mensch mag so was.

Wussten Sie schon, dass Schnee beruhigt? Er dämpft alle Geräusche, weil sich die Schallwellen in den Kristallen verlaufen. Sodass wir draußen zur Ruhe kommen können. Natürlich sollte man die Farbe nicht in Vergessenheit geraten lassen. Schnee ist weiß, weil das Wasser beim Gefrieren kleine Luftbläschen mit einschließt und die Kristalle so in der Lage sind, das ganze Lichtspektrum zu reflektieren.

Weiß ist außerdem eine Farbe, gegen die Niemand etwas hat. Nicht aufdringlich, nicht auffällig – die Ruhe selbst. Eine Farbe oder Nicht-Farbe, die keine starken Emotionen auslöst. Sie steht für Licht und Glauben, Neutralität, Frieden und Klugheit. Selbst die Engel tragen Weiß. Genau so wie Krankenschwestern und Bräute (meistens).

Es gab viele, die versucht haben die kleinen kalten Sechsecken zu erforschen, aber erst in den 30er-Jahren gelang es dem japanischen Kernphysiker Ukichiro Nakaya, künstlich Schneeflocken herzustellen. Der Kernphysiker soll einen Katalog von mehr als 200 Kristallen erstellt haben.