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Für den SSV Jahn Regensburg ging es am 24. Spieltag nach Rostock. Dort musste das Tabellenschlusslicht gegen den direkten Konkurrenten auf Platz 19 ran. Das Spiel gestaltete sich für das Team von Trainer Brand allerdings sehr schwierig. Zahlreiche Neuzugänge machten die Hanseaten unberechenbar.


Die Saisonvorbereitung bei den Rostockern lief ähnlich wie die des SSV. Die Nordlichter verstärkten sich mit einigen Neuzugängen für die Rückrunde der 3. Liga. Dieser Umstand machte der Jahnelf schwer zu schaffen. Das Spiel gegen die große Unbekannte gestaltete sich entsprechend als Herkulesaufgabe. Dennoch gingen die Regensburger zweimal in Führung, konnten diese aber nicht über die Zeit bringen.

Der Rückenwind aus dem 3:0-Erfolg gegen Dortmund II war bei den Mannen des Jahn Regensburg klar zu spüren. Das Team agierte von Anfang an mit viel Elan und starkem Zug zum gegnerischen Tor. Eine Körpersprache, die man vom SSV bei Auswärtspartien schon lange nicht mehr vernehmen konnte. Die erste Chance der Partie kam jedoch von Rostock. In der 5. Minute brachte Bickel einen gefährlichen Freistoß auf den Regensburger Kasten, den wusste Kofler allerdings nicht richtig zu verarbeiten und köpfte daneben. Nach dieser Schrecksekunde für den SSV, der bereits in der Vergangenheit einige frühe Gegentore gegen die Hansa verzeichnen musste, hieß es weiter aufpassen. Nur 10 Minuten danach wieder eine Großchance für die Hausherren. Diesmal war es Sburlea, der nach einer Flanke frei vor dem Tor stand. Zum Glück gelang es Keeper Strebinger jedoch, den Schuss knapp über die Latte zu lenken.

Nun hieß es „Angriff!“ für den Jahn. Nach einem Ballverlust der Rostocker schnappte sich Aosman die Kugel und lief einen Konter. Nach einem Pass auf Herzel zog dieser ab und schaffte es sogar schon an Torwart Schuhen vorbei, zum Leidwesen des Jahn kam aber noch ein Gegenspieler zwischen Ball und Tor (17.). Nach weiteren gefährlichen Standardsituationen der Hanseaten, dann in der 31. Minute der erste Freistoß für den Jahn. Aias Aosman kickte direkt ins Zentrum und erreichte dort Thomas Kurz, der locker zum 1:0 für die Gäste einnickte (31.). Leider hielt die Führung für den Jahn aber nicht lange. Bereits wenige Minuten danach erwischte Ziemer nach einem erneuten Freistoß der Hausherren den Ball und köpfte den Ausgleich. Der Jahn wollte aber nicht mit dem Unentschieden in die Pause gehen. Marco Königs startete im Alleingang einen Angriff und schlänzte kurz vor dem Tor nach innen, zog ab und erzielte die erneute Führung (45.).

Aus der Kabine kam Rostock mit frischem Wind. In der zweiten Hälfte fiel dem Jahn deshalb das Verteidigen schwerer. Doch die Brand-Elf hielt mit starken Zweikämpfen gut dagegen. Dennoch schafften es die Gastgeber zu einer frühen Chance in der 47. Minute, scheiterten aber an den Abmessungen des Tors. Auch in der 60. Minute versuchte die Hansa es wieder vor den Kasten des SSV. Dieses mal diente Ziemer als Vorbereiter für Weidlich, dessen Schuss aber an seinem eigenen Mitspieler hängen blieb. In der 64. Minute dann der Schock für den Jahn: Torwart Strebinger verschätzte sich gegen Ruprecht und riss ihn von den Beinen. Der Schiedsrichter entschied sofort auf Strafstoß, den der Gefoulte souverän zum 2:2 einnetzte. Mit dem erneuten Ausgleichstreffer im Rücken, spielten die Hanseaten immer größer auf. Zum Glück für den SSV, blieben die Chancen in den Folgeminuten jedoch nicht erfolgreich. So blieb es am Ende beim Unentschieden. Für den Jahn, der zuletzt vor 6 Monaten einen Punkt bei einem Auswärtsspiel mitnehmen konnte, ein großer Erfolg.

Am kommenden Samstag muss gegen den VfB Stuttgart II jedoch wieder ein Dreier her, um den Anschluss nicht zu verpassen.

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Bilder: Gatzka

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