Der vielleicht wichtigste Sieg für den Jahn
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Nach den ersten beiden erfolgreichen Partien des Jahres, musste die Jahnelf am Samstag gegen Stuttgart II ran. Das Südderby könnte zum wichtigsten Spiel für den SSV in dieser Saison werden, denn die Mannen von Trainer Christian Brand zeigten gerade in der zweiten Hälfte, was sie können.
Der SSV Jahn Regensburg trat am Samstag im heimischen Jahnstadion gegen den VfB Stuttgart II an. Allen beteiligten war klar, dass in dieser Partie unbedingt ein Sieg von Nöten war. Genau diese Einstellung konnten die Jungs auch auf den Platz bringen und bestritten beim 4:1 ihr vielleicht bestes Spiel der Saison.
Bei der Startaufstellung baute Trainer Brand im Vergleich zum Match gegen Rostock an einigen Positionen um. Der aus einer Verletzungspause zurückgekehrte Fabian Trettenbach ergänzte die Viererkette bestehend aus Palionis, Lorenzi und Hofrath auf der rechten Seite. Im Mittelfeld liefen Marvin Knoll und Kolja Pusch neben Aias Aosmann auf. Im Sturm wussten Uwe Hesse, Marco Königs und Daniel Steininger zu überzeugen. Den Schlussmann mimte erneut der geliehene Richard Strebinger.
Getrieben von den Anfeuerungsrufen der Jahnfans legte das Regensburger Team direkt dynamisch los. Der SSV bestimmte von Beginn an das Spiel und setzte die Schwaben früh unter Druck. Dieser sorgte auch für die erste Gelegenheit des Jahn, als Aias Aosmann im 16er zu Boden gerungen wurde und einen Strafstoß bekam. Diesen verwandelte der Stürmer knapp zur Führung. Doch lange währte diese Freude nicht für die Regensburger, denn bereits zwei Minuten danach gelang den Schwaben nach einer Ecke und der schlechten Zuteilung der Jahn-Verteidigung der Anschlusstreffer. Demoralisieren ließ sich die Mannschaft von Christian Brand davon aber noch lange nicht. Stattdessen spielte das Team weiter gute Chancen heraus, konnte aber in der ersten Hälfte keine mehr nutzen.
Anders als von der Vergangenheit gewohnt, zeigte sich der Jahn in der zweiten Halbzeit jedoch noch stärker als zuvor. In einer Druckphase zum Beginn kamen Königs, Steininger und Hesse zu einigen guten Gelegenheiten, bei denen es fürs Erste jedoch verblieb. Von den Stuttgartern indes nur wenig zu sehen, sie waren von der Dominanz des Jahn klar erdrückt, was sich auch in der Abwehrleistung widerspiegelte. Wieder wussten sich die Schwaben nicht anders zu helfen und foulten Pusch zum zweiten Elfmeter. Schütze Marcel Hofrath scheiterte jedoch am VfB-Keeper. In der 70. Minute dann der Lohn für die Mühen des SSV, als nach einem Eckball Grégory Lorenzi mit dem Kopf an die Kugel kam und zum 2:1 einnetzte. Nur wenige Minuten später eine bekannte Szene in diesem Spiel, als sich die Abwehr des VfB zu einer erneuten Aktion im eigenen Sechzehner hinreißen ließ und diesmal Uwe Hesse gelegt hatte. Den dritten Elfmeter des Jahn verwandelte dann erneut Aosman zum 3:1. Damit war das Spiel jedoch noch nicht am Ende. Den Schlusspunkt setzte erst Marco Königs kurz vor Abpfiff mit einem gekonnten Schuss zum 4:1.
Damit entschied der Jahn nicht nur ein wichtiges Spiel und sammelte einen erneuten Dreier, sondern zeigte auch über 90 Minuten eine konstant gute Leistung. Die Partie gegen die Schwaben könnte somit der endgültige Wendepunkt für die Mannschaft hin zu einem erfolgreichen Klassenerhalt gewesen sein. Ausruhen darf sich der Jahn darauf aber noch lange nicht, auch wenn der Punkterückstand auf einen rettenden Tabellenplatz auf drei Punkte geschrumpft ist.
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Bilder: Gatzka