Jahn: Kein Sieg, aber kein Debakel
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Es war bereits im Vornherein klar, dass die Partie gegen Holstein Kiel sehr schwer für den SSV Jahn Regensburg werden würde. Nur fünf Spiele hat der KSV in dieser Saison verloren und auch gegen die Domstädter gaben die Kieler alles, um für sie wichtige Punkte mitzunehmen. Über ein 1:0 kamen sie gegen den Jahn aber nicht hinaus.
Obwohl Jahn-Coach Christian Brand schon vor dem Spiel gegen Kiel wusste, dass seinem Team eine schwierige Partie bevorsteht, gab er sich kämpferisch. Das merkte man auch der Mannschaft selbst an, die sich zu keiner Zeit geschlagen geben wollte und das, obwohl bereits in der 10. Minute der entscheidende Treffer fiel. Auch wenn Keeper Strebinger den Jahn lange im Spiel hielt, fehlte jedoch die letzte Konsequenz vor dem Tor.
Die Startelf des SSV hatte sich an drei Stellen verändert. Für den gesperrten Palionis spielte Gregory Lorenzi. Steininger und Hein ersetzten dagegen Aykut Öztürk und Kolja Pusch. Während der ersten Minuten zeigten sich die Gastgeber direkt dominant und setzten den Jahn ordentlich unter Druck. Adli Lachheb ließ sich deshalb nach knapp 10 Minuten Spielzeit zu einem taktischen Foul hinreißen, das mit einem Freistoß geahndet wurde. Aus 25 Metern landete der Ball vor Vendelbo, der ihn unhaltbar im Regensburger Tor versenkte. Auch nach dem Treffer blieben die Kieler weiter in der Vorwärtsbewegung und ließen dem Jahn kaum Luft, um sich zu sammeln. Erst nach 30 Minuten gelang es dem SSV, sich etwas zu befreien und erste eigene Chancen zu erspielen. Ein über Hesse und Güntner eingeleiteter Angriff fand schließlich den freien Oliver Hein, der den Ball jedoch nicht richtig erwischte und das Tor verfehlte. Auf der anderen Seite waren die Möglichkeiten konkreter. Das 2:0 hatte Kazior auf dem Fuß, der aber am bärenstarken Strebinger scheiterte. So auch Heider nur drei Minuten später, der sich dem Jahn-Keeper ebenfalls geschlagen geben musste. Der SSV rettete so das 1:0 gerade noch in die Pause.
Direkt danach ging es mit der Übermacht von Holstein Kiel weiter. Schon eine Minute nach Wiederanpfiff stand Schäffler frei vor Strebinger, der erneut parieren konnte. Im Gegenzug wurde das Team von Christian Brand mutiger und spielte sich immer wieder in die gegnerische Hälfte. Leider blieben die Chancen aber allesamt harmlos und wurden von der Hintermannschaft des KSV konsequent verteidigt. In der 76. Minute hielt dann einmal mehr Richard Strebinger den Jahn im Spiel und entschärfte wieder einen Schuss von Schäffler. Kurz vor Schluss hätte dann der eingewechselte Kolja Pusch noch den Ausgleich erzielen können, doch der Aufsetzer kam genau auf den Kiel-Keeper. So blieb es am Ende beim 1:0 für die Hausherren, die somit den zweiten Tabellenplatz festigen. Der Rückstand des Jahn auf den 17. Tabellenplatz beträgt somit nach dem 30. Spieltag neun Punkte.
Nach der Länderspielpause bestreitet der Jahn zwei Heimspiele gegen SV Wehen Wiesbaden und den VfL Osnabrück, ehe es zur Auswärtspartie nach Großaspach geht.