Leuchtende Autos auf leuchtenden Straßen

Um die Sicherheit im Straßenverkehr gerade bei Nacht zu erhöhen, experimentiert die Automobilindustrie gerade mit selbstleuchtenden Konzepten für Straßen und die Fahrzeuge selbst. In der Niederländischen Provinz Nordbrabant existiert bereits ein entsprechend ausgestattetes Teilstück, dass kürzlich auf das erste selbstleuchtende Auto traf: Einen Nissan Leaf mit Speziallackierung.

Die japanischen Autobauer von Nissan wollen den Nacht-Verkehr sicherer machen. Dafür arbeiten sie an einer speziellen Lackierung, die unter dem Tag Sonnenlicht absorbiert und in der Nacht wieder abgibt. So sollen Fahrzeuge gerade auf Parkplätzen und in dunklen Seitenstraßen einfacher auszumachen sein. Als erstes Konzeptfahrzeug dient ein zu diesem Zweck lackierter Leaf, der bis zu 10 Stunden in einem hellen Blau leuchten kann.

Diese Form von Farbe gibt es bereits seit einiger Zeit, im Vergleich zu den bisher chemischen Präparaten, besteht der Leuchtlack von Nissan jedoch komplett aus organischen Stoffen und bedeckt das gesamte Auto. Die Farbe wird auch auf einem Teilstück der N329 bei Oss in der Niederlande verwendet. Dort erstrahlen in der Dunkelheit die Fahrbahnmarkierungen in einem sanften Licht.

Auch wenn Nissan mit dem aktuellen Konzeptfahrzeug in erster Linie auf die Möglichkeiten der Nutzung von Solarenergie in modernen Automobilen hinweisen will, scheint die Idee für den Alltag praktikabel. Bis zur Serienumsetzung und Freigabe durch die Behörden dürfte es jedoch noch ein weiter Weg sein.

Die leuchtenden Straßen könnten dagegen bereits in naher Zukunft Verwendung finden. Denn neben dem Sicherheitsaspekt würden die Städte und Kommunen auch an der direkten Ausleuchtung von Schnellstraßen sparen, wie der niederländische Designer des „Smart Highways“, Daan Roosegaarde, zu denken gibt: „Diese Technik macht Straßenlaternen überflüssig und hilft so, den Stromverbrauch zu senken.“

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