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Beim Finale unseres Face en Vogue Contests wird Jorge González für mächtig Stimmung sorgen. Im Interview erzählt er über seine Vorstellung von Mode, wie wichtig ihm Tiere sind und warum er sich so sehr auf den Besuch in Regensburg freut. Außerdem wird die Frage geklärt, wie viele High-Heels der Star tatsächlich besitzt.


Herr González, am 2. Mai dürfen wir Sie als Gast bei unserem „Face en Vogue“-Jahresevent begrüßen. Dieses vereint Mode und Tanz miteinander, beides Leidenschaften von Ihnen. Wann kam bei Ihnen die Begeisterung zum Tanz auf?

Das hat bereits in meiner frühen Kindheit angefangen, vermutlich sogar schon im Bauch meiner Mama (lacht). Meine ganze Familie tanzt sehr gerne. Ich komme aus Kuba, da gehört Musik und Tanz dazu, wie die Luft zum Atmen. Bereits im Alter von zwei Jahren habe ich angefangen mich zur Musik zu bewegen und war auch beim Karneval.


Als studierter Nuklearökologe scheint die glamouröse Fashion-Welt zunächst weit entfernt. Wie kamen Sie von diesem komplizierten Thema in die Modewelt?

Die Mode war immer mein Hobby. Ich habe schon neben meinem Studium angefangen zu modeln und zu tanzen, ich habe mich bereits damals in dieser Branche bewegt. Als ich mein Studium abgeschlossen habe, hatte ich das Glück aus meinem Hobby einen Beruf zu machen.


Fashion ist ohne Zweifel ein wichtiger Teil Ihres Berufslebens. Doch was ist Mode für Sie persönlich?

Für mich ist Mode ein Ausdruck für verschiedene Persönlichkeiten. Jeder kann selbst entscheiden, was er mit seinem Stil ausdrücken will. Ich folge dabei nicht unbedingt aktuellen Trends, wie man sie aus Zeitschriften kennt, sondern kreiere einen sehr individuellen Look. Es muss mir gefallen und passen, damit ich mich in der Kleidung wohlfühlen kann. Das ist für mich Mode. Viele Menschen wollen unbedingt im Trend liegen und verstellen sich dafür, das finde ich nicht richtig.


Als Catwalk-Trainer bei Germanys Next Topmodel erlangten Sie Kultstatus in Deutschland. Oft sind Sie auf hohen Schuhen zu sehen. Fühlen Sie sich darauf einfach wohler?

Ich fühle mich auf hohen Schuhen SEHR wohl. High-Heels sind für mich mein Werkzeug im Beruf. In meiner Freizeit und zuhause laufe ich aber ganz entspannt in Flip Flops, Sneakers oder Cowboy-Boots herum.


Wie viele High-Heels haben Sie zuhause?

Ohje, ich habe bereits aufgehört zu zählen (lacht). Es dürften aber über 300 sein, vielleicht 350. Das sind aber nur die High-Heels. Zählt man flaches Schuhwerk mit, fällt die Zahl entsprechend höher aus.


Wenn Sie auf der Straße eine absolute Modesünde sehen, gehen Sie dann einfach weiter oder machen Sie die Person darauf aufmerksam?

Einfach aus heiterem Himmel sicher nicht. Aber immer wieder kommen Menschen auf der Straße zu mir und fragen gezielt nach meiner Meinung zu ihrem Look. In solchen Momenten bin ich natürlich ehrlich, ich lüge niemanden an.


Sie haben auch bereits einige Songs aufgenommen, darunter „Chicas Walk“ und „Hola Fiesta“, wie kam es dazu und welche Rolle spielt Musik in Ihrem Leben?

Natürlich ist mir auch Musik sehr wichtig. Mode, Tanz und Musik sind auch sehr stark miteinander verbunden, das ist eine Welt. In erster Linie habe ich die Songs aber aus Spaß aufgenommen. Ich habe große Freude an der Musik, auch wenn ich nicht der großartigste Sänger bin (lacht). Schon beim Finale von Germanys Next Topmodel wollte ich etwas besonderes, authentisches machen. Deshalb habe ich solche Lieder aufgenommen, auch für diesen besonderen Moment.


Ihre Fanbase ist sehr beachtlich. Warum denken Sie, werden Sie von den Leuten so geliebt?

Ich glaube es liegt daran, dass ich so geblieben bin, wie ich bin. Die Leute sehen, dass ich keine Rolle spiele, sondern authentisch bin. Ich denke das kommt einfach gut an. Außerdem bin ich ein sehr lebensfroher, kommunikativer Mensch, das steckt die Menschen um mich herum an. Manchmal bin ich ein wenig laut (lacht), aber auch das gehört zu mir. Ich möchte mich einfach nicht verstellen.


Ihre unnachahmliche Aussprache hat Ihnen bereits einige Fernseh- und Werberollen eingebracht. Aktuell sind Sie Mitglied in der Jury von Let´s Dance. Ist Ihre Mischung aus Spanisch und Deutsch ein wichtiges Markenzeichen?

Ich glaube schon, dass meine Sprache einen gewissen Teil meines Erfolgs ausmacht. Auch mein Akzent gehört zu meinem Gesamtbild und macht den Leuten Freude, weil sie ihn vielleicht auch etwas lustig finden. Ich denke auch mein kubanischer Akzent prägt meine Auftritte, zusammen mit meinen langen Haaren und den High-Heels. Das macht mich aus.


Aktuell setzen Sie sich auch für eine Peta-Kampagne gegen Echtpelz ein. Haben Sie selbst Tiere und was bedeuten Sie Ihnen?

Der Hund auf dem Plakat ist tatsächlich mein eigener. Ich habe seit ich klein war immer Hunde und Katzen gehabt, deswegen war es für mich ein großen Anliegen mich mit PeTA hierfür zu engagieren. Sieht man die Szenen, in denen die Tiere bei lebendigem Leibe gehäutet werden, ist das extrem grausam. Echten Pelz auf Kosten von Tieren zu tragen ist für mich nicht nachvollziehbar. In großen Firmen werden die Felle in Massenproduktionen verarbeitet und finden sich z.B. in den Pelzkragen der Winterjacken wieder, welche man überall auf den Straßen sieht. Viele Menschen wissen gar nicht, dass es sich bei den Fellapplikationen um echtes Material handelt, deswegen möchte ich bei der Aufklärungsarbeit helfen.


Unsere FEV-Monatsgewinnerinnen stecken bereits mitten in den Vorbereitungen für das große Event. Welche Tipps können Sie ihnen mit auf den Weg geben?

Eines sage ich immer: Habt Spaß! Das Wichtigste ist, immer mit Freude an die Dinge heranzugehen. Sich vorher übermäßigen Stress zu machen, ist nicht gut. Bei einem richtigen „Walk“ sollte man auf eine aufrechte äußere und innere Haltung achten. Blick nach vorne, Schulter gerade und locker bleiben, dann kann nichts schiefgehen.


Auf was freuen Sie sich bei unserem FEV-Finale am meisten?

Ich freue mich vor allem auf die Leute. Ich bin gerne auf solchen Events, weil ich neue Gesichter kennenlernen kann. Auch neue Menschen aus meinen Business zu treffen und die Trends in anderen Ecken Deutschlands zu sehen, ist für mich etwas tolles. Bei solchen Veranstaltungen sieht man, was die Leute wirklich interessiert. Oft sind wir in dieser Branche so beschäftigt und unter uns, dass wir vom richtigen Trend auf der Straße nur wenig mitbekommen. Bei solchen Events kann man Inspirationen sammeln.

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Bild 1: Philipp Rathmer
Bild 2: Heyne Verlag

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