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Warum soll es nur dem Fahrer bei diesem Kraftcabrio um den Kopf pfeifen dürfen? VW spendiert dem Motor im Golf R selbige Glücksgefühle und lädt den Motor beherzt auf 265 PS auf. Frühlingsgefühle bei Sonnenfinsternis!


Heute wollen wir mal die Landstraßen um Schwandorf und Cham beräubern. Dazu stellt uns das Autohaus Maschek einen waschechten Wolf im Golf zur Verfügung – den Zweitstärksten im Programm, denn nur sein 4-Rad-getriebenes Coupé-Pendant verkraftet noch ein bisschen mehr. Zwei markante Endrohre, große Einlässe in der Stoßstange, 235er Reifen und der R-Schriftzug an Bug und Heck verkünden: es ist Zahltag. Kurz nach Schwandorf geht es über Landstraßen Richtung Eixendorftalsperre, einem Stausee nach Neunburg vorm Wald. Neben malerischen Dörfern erwartet uns eine kurvenreiche Landstraße in äußerst gutem Zustand.

Die Verkehrswacht, so hoffen wir, ergötzt sich ruhend an der einhergehenden Sonnenfinsternis. Dies gilt auch für viele andere Bürger und so ist die Straße bereit für eine Runde „Feuer frei“. Und das kann das Cabrio. Das adaptive Sportfahrwerk schalten wir gleich in den Sportmodus. Das Doppelkupplungsgetriebe wird, soweit vom Fahrer gewünscht, manuell über kleine aber ausreichende Lenkradwippen geschaltet - Los geht’s! In 6,4 Sekunden zieht der 2.0 Liter Motor die 1.614 Kilo auf 100 km/h. Dabei schafft es VW trotz Turbolader einen kernigen 4-Zylinder Raceklang beizubehalten, der den Fahrer beim Gangwechsel zusätzlich mit dem Blowoffsound aus der Ladersektion belohnt. Ein kurzes „Pow“ begleitet beim Durchbeschleunigen jeden Schaltvorgang. Zudem bringt der Turbolader das Drehmoment auf einem sehr breiten Band, so dass ab niedrigsten Touren schon nahezu großzügig Leistung anliegt. Sportlich, sportlich!

Das Fahrwerk vermittelt Go-Cartfeeling, agil und wendig dank Sportmodus mit wenig Wankneigung für die Fahrzeughöhe, aber sehr angenehm im Komfortmodus. Der Wolfgolf reißt die Kurven ohne zu schlenkern oder Golf Cabrio R mit circa 600 Wölfen oder 265 Pferden nachzuschwingen. Die breiten Reifen bringen die üppige Leistung dabei erstaunlich gut auf die Straße. Der Grenzbereich kündigt sich dankbar schiebend über die Vorderräder an - außer Sie stehen gerade voll in den Bremsen, dann beginnt er hinten leicht zu werden - der Motor ist eben vorne. Hier kommt jedoch das Downsizing zu Gute, denn die Motoren sind bei gleicher Leistung leichter geworden, was die Fahrdynamik positiv beeinflusst. Auch legt VW hier noch eine elektronische Differentialsperre drauf, welche durch aktiven Bremsdruck die Präzision des Lenk- und Richtungsverhaltens unterstützt.

Am See angekommen, lauschen wir bei fahlem Licht dem Tickern der abkühlenden Abgasanlage und klappen das Dach in nur neun Sekunden zurück. Bis 30 km/h würde das auch während der Fahrt funktionieren. Das Verdeck erzeugt übrigens bis gut über 200 km/h nahezu keine Geräusche, weit weniger als deutsche Edelkombis mit Panoramadach! Das hat wirklich positiv überrascht. Weg damit und den Frühling ins Auto gelassen, ändert sich der Anspruch des Fahrers umgehend und wir gleiten den Rest der Fahrt. Die Sonne ist inzwischen auch wieder in voller Gänze am Himmel und Gras und Blumen leuchten wieder in frischen Farben.

Die gemächliche Fahrt lädt zur näheren Inspektion des Innenraumes ein. Das Interieur des Golf ist VW typisch wertig und solide verabeitet. Große Displays, einfach zu bedienenden Navigation und eine Innenaustattung, die dem Alltag zu widerstehen vermag. Das Paket wird von Sportledersitzen mit gutem Seitenhalt und Lendenwirbelstützen, Aludekorleisten, Alu-R-Einstiegsleisten, einem Multifunktionslenkrad, Edelstahlpedalen, Parkassistenz, einer 25mm Tieferlegung uvm. abgerundet. Auch hier finden wir eine Rückfahrkamera, die uns beim Shooting den Boden detailliert anzeigt. Die Glasscherben am Seeufer wurden erfolgreich umschifft. Bi-Xenon, Bremssättel mit
schwarzem R-Logo, Heckspoiler, breitere Schweller und Stoßfänger in Motorsportoptik geben dem Golf einen rasanten Charakter ohne dabei aufdringlich zu übertreiben. Bei 250 km/h ist dann Schluss - der mutige probiert das offen. Bei 130 km/h messen wir (geschlossen) bauformbedingt noch 7,5 Liter Verbrauch auf 100 Kilometer.

Fazit: Neben der rassig-kernigen Vierzylindercharakteristik mit Herz und einem satten Fahrwerk begeistert das Cabrio mit seiner sehr direkten Lenkung. Der perfekte Begleiter um den nahenden Sommer zu begrüßen. Ein „Hello“ gibt es ab 45.225 Euro.

KFZ: Maschek Automobile GmbH & Co. KG
Pilot: Nick Lengfellner

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