Jahn: Jetzt hilft nur noch ein Wunder
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Nach dem Unentschieden gegen den 1. FSV Mainz 05 II sind die Chancen auf den Klassenerhalt für den Jahn auf ein Minimum gesunken. Zwar ist der Ligaverbleib noch immer möglich, allerdings setzt er eine Siegesserie der Regensburger und eine Pleitenserie der direkten Konkurrenten voraus. Somit wird der Kampf um den 17. Platz ein Glücksspiel, bei dem der SSV nur noch auf ein Wunder hoffen kann.
Das 0:0 gegen den 1. FSV Mainz 05 II bringt den SSV Jahn Regensburg in eine prekäre Situation. Nur aus eigener Kraft ist der Ligaverbleib nicht mehr zu erringen. Stattdessen müssen die Konkurrenten Dortmund, Mainz und Unterhaching eine Pleitenserie starten, damit sich der Jahn noch in Liga 3 halten kann. Ganze acht Punkte groß klafft die Lücke bis zum rettenden 17. Platz. Um diese aufzuholen bleiben nur noch vier Spiele übrig. Zwei davon sind gefürchtete Auswärtsspiele, eines sogar gegen den Tabellenersten Arminia Bielefeld. Für den Jahn bleibt somit nur die Hoffnung auf ein Wunder übrig.
Dabei gingen die Regensburger mit großer Motivation in das Match gegen Mainz. Trainer Christian Brand stellte zu Beginn nur auf einer Position um. Für Marvin Knoll bestritt Kolja Pusch die Partie, welche anfangs von zaghaften Angriffsversuchen geprägt war. Die erste gute Chance hatten die Gäste: Eine Flanke ins Zentrum erreichte Hoeler, der den Ball mit dem Kopf aufs Tor brachte. Zum Glück war Keeper Strebinger zur Stelle (11.). In der 22. Minute konnte dann der Jahn seinen ersten Torschuss verzeichnen. Uwe Hesse versuchte den Schuss aus rund 13 Metern, traf aber nur über den Kasten. Zehn Minuten später war es dann Pusch, der bei den Jahnfans die Hoffnung schürte. Den Schuss konnte der Mainzer Torhüter nur knapp abwehren. Dann waren wieder die Gäste mit einer Chance dran. Dieses Mal stand Hoeler vollkommen alleine vor Strebinger, der ihm den Ball jedoch vom Fuß pflückte. In der 40. Spielminute hatte wieder Kolja Pusch die Möglichkeit zur Führung, der Abschluss war aber wieder zu ungenau. Kurz vor der Pause hatte der Jahn dann viel Glück. Ein Konter der Mainzer landete bei Klement, der aber nur das Gebälk traf. Mit dem Unentschieden ging es in die Kabine.
Die zweite Hälfte begann mit einem Freistoß aus aussichtsreicher Position für die Mainzer. Parker zog diesen auf 25 Metern direkt auf das Tor, doch Strebinger konnte über die Latte retten (48.). Zwei Minuten danach wieder eine Chance für den Jahn. Aias Aosman spielte Aykut Öztürk an, der das Tor aber knapp verfehlte (50.). Coach Christian Brand stellte nun voll auf Offensive um und brachte Knoll, Lienhard und Sigurdsson. Doch die Gäste waren es, die mehr und mehr starken Druck ausübten. In der 75. frei vor dem Tor versuchte es Weil mit dem Kopf. Strebinger konnte erst klären, doch es kam zum Nachschuss. Zum Glück war Oliver Hein als Retter zur Stelle und fischte den Ball von der Linie. Trotz der intensiven Bemühungen der beiden Teams blieb es beim Remis. Ob der Trainer noch immer an das Wunder glaubt? „Unbedingt, nach wie vor!“, sagt Brand auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.
Beim nächsten Match tritt der Jahn gegen den Halleschen FC an. Das Auswärtsspiel muss der Jahn gewinnen, um weiter im Rennen zu bleiben.
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Bilder: Gatzka