Jahn: Das Wunder noch immer im Visier

Nach dem schlappen Punkt im Heimspiel gegen Mainz II am vergangenen Samstag, will sich der SSV Jahn Regensburg noch lange nicht aufgeben. Um sich die besten Restchancen auf einen möglichen Klassenerhalt zu sichern, wollen Trainer und Mannschaft in den kommenden Spielen alles geben. Als Gast beim Halleschen FC sollen deshalb unbedingt drei Punkte her.

Bei der aktuellen Tabellensituation muss schon ein Wunder geschehen, damit der Jahn noch in der 3. Liga bleibt. Natürlich sind sich dem auch mittlerweile Trainer Christian Brand und sein Team bewusst. „Wir müssen alles gewinnen und die anderen Teams müssen für uns Spielen. Da gibt es kein Worte mehr über ‘Hätte‘, ‘Wenn‘ und ‘Aber‘ zu verlieren. Das hat keinen Sinn mehr“, so der Coach.

Deshalb wird der Jahn gegen den Halleschen FC alles geben, um die Chancen zu maximieren. Das Team aus Sachsen-Anhalt zeigte sich über die Saison wechselhaft. Fünf der letzten zehn Spiele konnten sie für sich entscheiden, zuletzt verlor man jedoch gegen Wehen Wiesbaden. Für Christian Brand ist der Gegner deshalb eine „Wundertüte“. In jedem Fall will der Jahn jedoch stark nach vorne spielen, denn im heimischen Stadion ist Halle bisher nicht besonders erfolgreich. Nur fünf Matches konnten sie dort für sich entscheiden.

Neben den Langzeitverletzten sind auch die Einsätze von Marco Königs (Trainingsverletzung), Hannes Sigurdsson (Probleme an der Achillessehne) und Aias Aosman (Reizung im Knie) unsicher. Über die taktische Aufstellung hält sich Brand, wie immer, bedeckt. Auch die Fragen auf einen möglichen Folgevertrag wehrt der Trainer gekonnt ab: „Das ist für mich nicht der richtige Zeitpunkt, um diese Thematik anzusprechen. Meine gesamte Konzentration gilt der Mannschaft und dem Match gegen Halle. Wir haben noch immer eine Chance die Klasse zu halten.“

Zugegebenermaßen schielt der Verein langsam auch auf die eventuellen Finanzprobleme der konkurrierenden Teams. Ein paar Mannschaften in der Liga deuten bereits Schwierigkeiten an, ein Zwangsabstieg käme dem SSV natürlich gelegen. Sich darauf konzentrieren oder sogar darauf verlassen, will Brand jedoch nicht. „Das lenkt nur ab und wir können das sowieso nicht beeinflussen“, erklärt der Trainer.

Die Partie gegen den Halleschen FC findet am Samstag, den 02.05. um 14 Uhr im Erdgas-Sportpark statt. Dort will der Verein den sich angekündigten Fans unbedingt ein gutes Spiel bieten.

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Foto: Gatzka