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Bereits seit einer Woche ist die Regensburger Maidult hoch im Gange. In der ganzen Altstadt begegnet man Menschen mit Dirndl und Lederhose, die sich auf den Weg zum Dultplatz machen. Doch wie steht es um die Attraktivität der Dult? Wie nehmen Gäste und Standbetreiber das Volksfest wahr?

Manuel und Sissi Neigert betreiben den „Game Palace“. Die beiden sind schon zum dritten Mal dabei und es macht ihnen viel Spaß. „Ohne uns Standbetreiber würde es ja keine Dult geben“, erzählt die 37-Jährige. Im Game Palace können Besucher Kugeln ausstechen und je nach der Anzahl einer bestimmten Farbe Preise gewinnen. Nieten gibt es keine. „Wenige kennen das Spiel, aber es wird sehr gut angenommen.“ Das Ehepaar findet, dass die Dult immer noch sehr beliebt ist. „Unter der Woche sind nachmittags viele Schüler unterwegs. Abends und an den Wochenenden Studenten sowie viele 30- bis 50-Jährige.“

Der Männergruppe aus Hemau gefällt die Maidult wegen dem schönen Wetter. Normalerweise tragen sie immer ihre Tracht, aber dieses Mal sind sie spontan nach der Arbeit zum Brotzeit machen ins Bierzelt eingekehrt. „Das Bier und das Essen hier sind super, nur der Bierpreis stört uns“, berichten sie. Fahrgeschäfte probieren sie nicht aus, vielmehr sind sie im Zelt anzutreffen. „Von der Besucheranzahl her hat sich unserer Meinung nach nicht sehr viel verändert. Vor allem abends ist sehr viel los. Die Regensburger Dult wird immer Kult bleiben.“


Der 43-jährige Peter, der in der dritten Generation Inhaber von Pindl’s Brotzeithütt’n ist, findet, dass die Maidult sehr viele Menschen anzieht, da es eines der ersten Feste des Jahres ist. Die Herbstdult hingegen werde seiner Erfahrung nach weniger besucht, weil etliche innerhalb der Ferien in den Urlaub fahren. Im Allgemeinen sei der Dultbesuch aber extrem wetterabhängig. Außerdem gebe es im Sommer größere Attraktionen, wie beispielsweise dieses Jahr den „Tower“. „Ich persönlich bin der Ansicht, dass immer mehr Leute unterwegs sind. Denn die Besucher stammen nicht nur aus Regensburg, sondern kommen auch aus der Umgebung.“  Die Warendult sei ebenfalls gut besucht. „Ich sehe immer Menschen, die mit Einkaufstaschen herauskommen. Ich selbst gehe auch gern wegen der guten Gewürze hin“, so der 43-Jährige.

Marvin und Ramona sind während der Dultzeit an mehreren Tagen anwesend. „Letztes Jahr waren wir dreimal dort. Wir testen vor allem sehr gerne Fahrgeschäfte“, erzählt der 15-jährige Marvin. „Weil es im Mai wärmer ist, ist es auch abends angenehmer“, meint die 17-jährige. Und was sie gerne essen: eine Roßknackersemmel!





Bärbel vertritt mit ihrem Familienbetrieb die Straubinger Roßwurst der Firma Riedl. Sie findet, dass die Dult etwas für Jung und Alt ist. „Die Gäste sind sehr gemischt. Auch die Anzahl der Besucher hält sich die Waage.“ Wegen des guten Wetters ist die 49-Jährige sehr zufrieden. An Sonn-und Feiertagen trägt sie bei der Arbeit sogar eine Tracht. „Das ist einfach eine Tradition. Bei so einem bayerischen Fest finde ich es wunderschön.“



Die Regensburger Mädels sind gerne tagsüber auf dem Dultplatz. „Es ist wärmer und weniger los, da kann man sich freier bewegen und in Ruhe alles anschauen“, erzählen die 13- bis 14-Jährigen. Ihre Highlights sind schnelle Fahrgeschäfte, Backfisch und der süße Geruch von gebrannten Mandeln, der überall in der Luft liegt. Außerdem können sie ihre Trachtenoutfits tragen. „Wenn man eines hat, sollte man es auch anziehen. Sonst hängt es ja nur im Schrank.“

Für Astrid Söll ist Tracht zu tragen Pflicht. Sie ist selbst Dirndl-Designerin und liebt schöne Stoffe und Farben. Mit dem Radio-Moderator Pierre van Hooven musste die Designerin schon in der „wilden Maus“ mitfahren. „Am schönsten ist es, wenn das Wetter passt.“ Was auf jeden Fall dazugehört? Ein Radler und Semmelknödel mit Rahmsoße!

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