Auf Apples „Worldwide Developers Conference“ (WWDC) in San Francisco präsentierte das Unternehmen einige Neuigkeiten bezüglich der hauseigenen Betriebssysteme. Vieles davon kennt man bereits von der Konkurrenz, denn die meisten Features sind Adaptionen von Google und Microsoft. Damit geht Apple einen wichtigen Schritt, um Wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit einem neuen Musik-Streaming-Dienst weitet sich das Unternehmen sogar auf Android-Geräten aus. Apple nutzte die Entwicklerkonferenz WWDC auch in diesem Jahr wieder für die Ankündigung von neuen Funktionen in OS X, iOS und dem neuen watchOS. Viele der Neuheiten kennt man bereits, in leicht abgewandelter Form, von den Konkurrenten Microsoft und Google. Dennoch sind gerade diese Features wichtig, um nicht den Anschluss zu verlieren. Mit „Apple Music“ wird das Unternehmen in Zukunft außerdem einen Streaming-Dienst anbieten, welcher plattformübergreifend Spotify und Co. Konkurrenz machen soll.
OS X (Herbst 2015)Neuer Name – Apple liebt seine Heimat Kalifornien, deshalb beschloss man vor einiger Zeit, künftige Betriebssysteme mit einem Beinamen aus dem US-Bundesstaat zu belegen, statt wie bisher mit Katzenarten. Zuletzt durfte sich OS X mit dem Surfspot „Mavericks“ und dem Nationalpark „Yosemite“ schmücken. Die neue Version erhält ihren Namen von einem Berg: dem
El Capitan.
Einfache Cursorsuche – Nach dem Hochfahren oder Aufwecken eines Computers, weiß man oft nicht, wo sich der Cursor gerade versteckt. Dieser Umstand führt meist zu einem wilden Herumfahren mit der Maus oder auf einem Touchpad. Um den Zeiger einfacher zu finden, implementiert Apple ein nettes Feature. Bei einer Wackelbewegung vergrößert sich der Cursor auf dem Bildschirm und ist so viel leichter auszumachen.
Multitouch in Mail – Auch nur eine sehr kleine Verbesserung, aber eine sinnvolle Erweiterung für den täglichen Gebrauch, sind die neuen Multitouch-Gesten in Mail. So lassen sich Nachrichten nun durch ein Wischen mit zwei Fingern entweder zur späteren Betrachtung archivieren oder direkt löschen.
Pinnen in Safari – Browser-Tabs haben den Nutzern das Surfen im Netz stark vereinfacht. Doch oft geht bei vielen geöffneten Seiten die Übersicht flöten und wichtige Tabs verschwinden im Chaos. Mit der neuen „Pin“-Funktion in Safari will Apple dieses Problem aus der Welt schaffen. Oft genutzte Tabs wie Facebook, Twitter oder Nachrichten- und Sportseiten können einfach an die linke Seite der Tableiste angedockt werden. Schließt man Safari und öffnet es wieder, bleiben die Pins erhalten und laden sofort die Seite.
Töne in Safari muten – Einige Seiten spielen beim Besuch Musik oder Videos automatisch ab. Weil dies oft außerhalb der Sicht des Nutzers geschieht, ist es schwer, den lärmenden Tab auszumachen. Safari wird künftig anzeigen, welche Seite die Töne abspielt. Eine Funktion, welche von Googles Chrom-Browser übernommen wurde. Dort findet sich das Feature bereits seit einiger Zeit. Apple erweitert es jedoch um einen Quickmute-Button, der sofort für Ruhe sorgt.
Spotlight wird nützlicher – Apples systeminternes Suchsystem „Spotlight“ wird um einige nützliche Funktionen erweitert. Will man etwa das Wetter für den kommenden Samstag erfahren, genügt es „Wetter Samstag“ einzugeben. Spotlight liefert dann detaillierte Informationen. Ähnlich funktioniert nun auch die Suche in anderen Applikationen wie Mail oder dem Finder. Somit lassen sich etwa Mails von einer bestimmten Person zu einem spezifischen Thema suchen.
Einfacheres Fenstermanagement – Gerade auf OS X wird oft im Fenstermodus gearbeitet. Bei vielen offenen Programmen kann es jedoch schwierig werden, ein bestimmtes zu finden. Dafür gibt es eine einfache Übersicht, welche die Apps schnell auflistet. Dem jedoch nicht genug, denn ein neues Splitscreen-System macht die Arbeit mit zwei Programmen nebeneinander noch einfacher. Eine ähnliche Funktion ist bereits aus Windows bekannt. Auch hier lassen sich zwei Fenster einfach nebeneinander anordnen. Auch das Kopieren von Inhalten wird so komfortabler, Bilder oder Links lassen sich einfach per Drag&Drop zwischen zwei Apps austauschen.
Auf Apples „Worldwide Developers Conference“ (WWDC) in San Francisco präsentierte das Unternehmen einige Neuigkeiten bezüglich der hauseigenen Betriebssysteme. Vieles davon kennt man bereits von der Konkurrenz, denn die meisten Features sind Adaptionen von Google und Microsoft. Damit geht Apple einen wichtigen Schritt, um Wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit einem neuen Musik-Streaming-Dienst weitet sich das Unternehmen sogar auf Android-Geräten aus.
Apple nutzte die Entwicklerkonferenz WWDC auch in diesem Jahr wieder für die Ankündigung von neuen Funktionen in OS X, iOS und dem neuen watchOS. Viele der Neuheiten kennt man bereits, in leicht abgewandelter Form, von den Konkurrenten Microsoft und Google. Dennoch sind gerade diese Features wichtig, um nicht den Anschluss zu verlieren. Mit „Apple Music“ wird das Unternehmen in Zukunft außerdem einen Streaming-Dienst anbieten, welcher plattformübergreifend Spotify und Co. Konkurrenz machen soll.
OS X (Herbst 2015)
Neuer Name – Apple liebt seine Heimat Kalifornien, deshalb beschloss man vor einiger Zeit, künftige Betriebssysteme mit einem Beinamen aus dem US-Bundesstaat zu belegen, statt wie bisher mit Katzenarten. Zuletzt durfte sich OS X mit dem Surfspot „Mavericks“ und dem Nationalpark „Yosemite“ schmücken. Die neue Version erhält ihren Namen von einem Berg: dem El Capitan.
Einfache Cursorsuche – Nach dem Hochfahren oder Aufwecken eines Computers, weiß man oft nicht, wo sich der Cursor gerade versteckt. Dieser Umstand führt meist zu einem wilden Herumfahren mit der Maus oder auf einem Touchpad. Um den Zeiger einfacher zu finden, implementiert Apple ein nettes Feature. Bei einer Wackelbewegung vergrößert sich der Cursor auf dem Bildschirm und ist so viel leichter auszumachen.
Multitouch in Mail – Auch nur eine sehr kleine Verbesserung, aber eine sinnvolle Erweiterung für den täglichen Gebrauch, sind die neuen Multitouch-Gesten in Mail. So lassen sich Nachrichten nun durch ein Wischen mit zwei Fingern entweder zur späteren Betrachtung archivieren oder direkt löschen.
Pinnen in Safari – Browser-Tabs haben den Nutzern das Surfen im Netz stark vereinfacht. Doch oft geht bei vielen geöffneten Seiten die Übersicht flöten und wichtige Tabs verschwinden im Chaos. Mit der neuen „Pin“-Funktion in Safari will Apple dieses Problem aus der Welt schaffen. Oft genutzte Tabs wie Facebook, Twitter oder Nachrichten- und Sportseiten können einfach an die linke Seite der Tableiste angedockt werden. Schließt man Safari und öffnet es wieder, bleiben die Pins erhalten und laden sofort die Seite.
Töne in Safari muten – Einige Seiten spielen beim Besuch Musik oder Videos automatisch ab. Weil dies oft außerhalb der Sicht des Nutzers geschieht, ist es schwer, den lärmenden Tab auszumachen. Safari wird künftig anzeigen, welche Seite die Töne abspielt. Eine Funktion, welche von Googles Chrom-Browser übernommen wurde. Dort findet sich das Feature bereits seit einiger Zeit. Apple erweitert es jedoch um einen Quickmute-Button, der sofort für Ruhe sorgt.
Spotlight wird nützlicher – Apples systeminternes Suchsystem „Spotlight“ wird um einige nützliche Funktionen erweitert. Will man etwa das Wetter für den kommenden Samstag erfahren, genügt es „Wetter Samstag“ einzugeben. Spotlight liefert dann detaillierte Informationen. Ähnlich funktioniert nun auch die Suche in anderen Applikationen wie Mail oder dem Finder. Somit lassen sich etwa Mails von einer bestimmten Person zu einem spezifischen Thema suchen.
Einfacheres Fenstermanagement – Gerade auf OS X wird oft im Fenstermodus gearbeitet. Bei vielen offenen Programmen kann es jedoch schwierig werden, ein bestimmtes zu finden. Dafür gibt es eine einfache Übersicht, welche die Apps schnell auflistet. Dem jedoch nicht genug, denn ein neues Splitscreen-System macht die Arbeit mit zwei Programmen nebeneinander noch einfacher. Eine ähnliche Funktion ist bereits aus Windows bekannt. Auch hier lassen sich zwei Fenster einfach nebeneinander anordnen. Auch das Kopieren von Inhalten wird so komfortabler, Bilder oder Links lassen sich einfach per Drag&Drop zwischen zwei Apps austauschen.
iOS 9 (Herbst 2015)
Überarbeitete Notizen – Bisher konnte die Notizen-App nicht gerade mit umfangreicher Funktionalität glänzen. Apps wie Evernote machten sich dies zu Nutze und wurden deshalb sehr erfolgreich. Mit der neuen Version der eigenen App will Apple dagegenhalten und viele Funktionen implementieren. Neben einfachen Texten darf künftig auch gezeichnet werden. Außerdem lassen sich To-Do-Punkte erstellen, die nach Erledigung abgehackt werden können. Zudem wird es möglich sein, Fotos in die Notizen einzufügen.
Apple News – Mit einer eigenen Sammlung von Nachrichten soll es den Nutzern noch angenehmer sein, diese auf einem Apple-Gerät zu lesen. Statt die einzelnen Artikel 1:1 zu übernehmen, sollen diese für die App komplett eigenständig aufbereitet werden. So wird laut Apple ein echter Mehrwert für die Leser entstehen. Erweitert durch multimediale Elemente wie Bilderstrecken und Videos wird die Nachricht erweitert. News startet vorerst nur in den USA, Großbritannien und Australien mit ausgewählten Partnern.
Passbook wird zu Wallet – Das Unternehmen versucht den hauseigenen Bezahldienst „Apple Pay“ immer weiter voranzutreiben. Immer mehr Partner steigen auf den Zug auf, was den digitalen Geldbeutel wachsen lässt. Deshalb entscheidet sich Apple dazu, die App „Passbook“ in „Wallet“ umzubennen. Dort finden sich künftig alle Karten des Gerätes, vom Flugticket bis hin zur digitalen Kreditkarte. Aber: auch wenn Apple seinen Bezahldienst langsam auf Europa ausweitet, schauen deutsche Kunden noch immer in die Röhre.
Maps wird besser – In Konkurrenz zum Platzhirschen Google wurde im September 2012 ein eigenes Kartensystem von Apple auf den Markt gebracht. Bisher konnte es sich jedoch kaum gegen seinen Gegner erwehren. Mit iOS 9 jedoch, will das Unternehmen dies ändern. Die neue App kennt nämlich auch den öffentlichen Nahverkehr. So lassen sich die Abfahrts- und Ankunftszeiten einzelner Verbindungen einsehen. Per Fußgängernavigation geht’s dann zur nächsten Haltestelle. Diese Funktion ist bisher jedoch auf einige Großstädte beschränkt, immerhin ist darunter auch Berlin. „Nearby“ integriert zudem interessante Punkte auf der Karte. Dies kann ein kultureller Punkt oder ein Restaurant sein.
Echtes Multitasking auf dem iPad – Auf diese Funktion dürften viele Nutzer bereits sehnlichst gewartet haben. Das iPad kann ab iOS 9 endlich auch zwei Apps gleichzeitig anzeigen. Dafür bietet Apple sogar unterschiedliche Arten an. Mit „Slide-Over“ lassen sich einfach Apps über das bisherige Fenster legen. Surft man etwa gerade im Netz und muss eine Nachricht beantworten, ist es künftig nicht mehr nötig, die App zu wechseln. Stattdessen können die Messages einfach auf der Seite eingeblendet werden. Nachdem die Nachricht verschickt wurde, wird das Fenster einfach aus dem Bild gewischt. Besonders Praktisch ist aber der echte Splitscreen-Modus. Damit lassen sich zwei laufende Apps nebeneinander anordnen und sind vollständig bedienbar. Gerade bei der Arbeit mit dem iPad dürfte sich diese Funktion als besonders praktisch erweisen. Auch Videos lassen sich beim Aufgabenwechsel mit iOS 9 weiter verfolgen. Ähnlich wie beim TV bietet Apple einen Bild in Bild Modus an. Somit kann eine Sportübertragung oder Serie an beliebiger Stelle weiterbetrachtet werden. (Großer) Wehrmutstropfen: Slide-Over funktioniert erst ab dem iPad Mini 2 bzw. iPad Air. Der Splitscreen-Modus ist sogar nur auf dem iPad Air 2 möglich.
Neue Tastatur für das iPad – Texte ohne eine externe Tastatur zu editieren, war bisher ein Graus auf dem iPad. Viel zu fummelig war es, einzelne Textstellen zu markieren, kopieren oder editieren. Deshalb bekommt das Tablet mit iOS 9 eine neue Tastatur spendiert. Diese wird um einige Shortcuts für „Kopieren“, „Ausschneiden“ und „Einfügen“ erweitert. Das Markieren soll außerdem viel einfacher werden. Dafür beherrscht die Tastatur nun Multitouch. Legt man zwei Finger auf das Keyboard, wird es kurzerhand zu einem Touchpad, mit dem sich Textstellen einfach auswählen lassen.
Siri wird noch schlauer – Das persönliche Sprachassistenz-System „Siri“ wird noch intelligenter. In Zukunft kann sie den Nutzer noch einfacher an Dinge erinnern, die ihn gerade beschäftigen. Führt man gerade eine Tätigkeit mit dem Gerät aus, etwa eine Email schreiben, und muss sich auf etwas anderes konzentrieren, kann Siri später daran erinnern. Außerdem das System nun auch in Bildern oder Videos suchen. Als Datengrundlage dafür dienen etwa Ort, Datum oder Dateiname.
WatchOS 2 (Herbst 2015)
Neue Watchfaces – Die Zeitanzeige „Timepiece“ wird um neue Ziffernblätter erweitert. Nun lassen sich etwa eigene Fotos als Hintergrund verwenden. Sogar ganze Fotoalben sind möglich. Bei jedem Blick auf die Uhr, kommt ein neues Foto. Auch Timelapse-Videos kommen auf die Uhr. Bewegte Bilder großer Städte passen sich der jeweiligen Zeit an. Um das Watchface noch informativer zu gestalten, können nun auch Drittanbieter Informationen darauf bereitstellen.
Time Travel – Mit der Reise durch die Zeit bedient man sich bei dem Konkurrenten Pebble. Deren neue Smartwatch baut komplett auf der Zeit auf. So lassen sich einfach vergangene Benachrichtigungen wie Mails oder Nachrichten anzeigen, mit einem einfachen Klick jedoch auch zukünftige Ereignisse wie Meetings oder Veranstaltungen. Apple übernimmt dieses System und nennt es „Time Travel“. Dreht man an der Krone, liefert die Watch genau diese Informationen.
Nachttischuhr – Die Apple Watch muss bekanntlich jeden Tag an die Steckdose. Damit sie bei den nächtlichen Ladezyklen trotzdem nützlich bleibt, verfügt sie über einen neuen Nachtmodus. Dieser zeigt nicht nur die Zeit an, sondern fungiert auch als Wecker. Klingelt er am Morgen, werden Krone und Taste zum Schlummer- und Off-Button.
Mehr Kommunikation – WatchOS 2 macht die Uhr noch kommunikativer. So lassen sich etwa schnell Kontakte direkt auf der Watch hinzufügen. Mails können künftig auch direkt beantwortet werden, ohne das Mobiltelefon in die Hand nehmen zu müssen. Über Facetime können dann auch Anrufe über die Uhr durchgeführt werden.
Native Apps – Applikationen von Drittanbietern können nun auf viele Funktionen der Uhr zugreifen. So lässt sich Health & Fitness also mit den Apps der eigenen Wahl nutzen. Auch Videos, Bilder und Musik können von den Entwicklern auf die App gestreut werden.
Apple MusicBereits in den vergangenen Wochen wurde immer klarer, dass Apple an einem eigenen Musik-Streaming-Dienst arbeitet. Gerade im Falle des Kalifornischen Unternehmens macht dieser Schritt auch durchaus Sinn, verfügt man mit iTunes doch über eine gigantische Musik-Bibliothek. Diese soll ab Ende Juni nun auch gestreamt werden können. Dafür ruft Apple monatlich 10$ auf. Eine Familiennutzung mit 6 Geräten kostet 15$. Die Europreise stehen noch nicht fest. Natürlich wird auch Apple Music um einige Funktionen erweitert. Handverlesene Playlists-Empfehlungen, Neuheiten und sogar ein eigener Radiosender sollen den Nutzern den Dienst schmackhaft machen. Letzterer bietet 24-Stunden Musik, ausgewählt von Radiomoderatoren rund um BBC-Legende Zane Lowe. Apple Music wird zum Start auf OS X, iOS und Windows verfügbar sein. Eine Android-App soll im Herbst folgen.
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Bilder: Apple Inc.