Götz Alsmann im Interview
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Vielen ist er vor allem durch seine TV-Show „Zimmer frei“ bekannt. Doch Götz Alsmann steht nicht nur zum Moderieren auf der Bühne. Gemeinsam mit seiner Jazz-Band interpretiert er bekannte Klassiker neu. 2014 erschien sein neues Album „Am Broadway“, das stilecht in New York aufgenommen wurde.
Sie sind vor allem durch Ihre TV-Show „Zimmer frei“, die Sie gemeinsam mit Christine Westermann moderieren, bekannt. Nun haben Sie bekanntgegeben, dass Sie die Show zum 20. Geburtstag im Jahr 2016 einstellen werden. Wie kam es zu der Entscheidung?
Nun, irgendwann muss jede Sendung enden. Unser Gedanke war, an dieser Entscheidung mitzuwirken, statt irgendwann einfach abgesetzt zu werden. Und da schien uns das 20jährige Jubiläum ein idealer Zeitpunkt zu sein.
Was haben Sie aus 20 Jahren „Zimmer frei“ gelernt?
Aus schlechter Stimmung entsteht keine gute Unterhaltung!
Mit wem würden Sie sofort in eine WG ziehen?
Mit absolut niemandem.
Ihre Leidenschaft gilt vor allem auch dem Jazz. Wie kamen Sie zur Musik?
Schon zu meiner Kinderzeit war Musik eigentlich das Einzige, was mich wirklich interessiert hat. Da gab es vielfältige Einflüsse: Das Klavier im Kindergarten, die Musikbegeisterung meiner Eltern etc.
Elegante Kleidung und Haartolle sind Ihre Markenzeichen. Gehört das Aussehen für Sie mit zum perfekten Auftritt?
Zweifellos – für Sie etwa nicht?
Ihr Album „In Paris“ (2011) haben Sie mit einem französischen Team in Paris aufgenommen. „Broadway“ (2014) entstand im ältesten Studio von New York. Warum haben Sie diese Städte für die Aufnahmen gewählt?
Weil sie für die Entwicklung der Unterhaltungsmusik eminent wichtig waren, weil dort wirklich und nachhaltig Musikgeschichte geschrieben wurde.
Auf „Broadway“ finden sich weltbekannte, amerikanische Evergreens, die Sie auf Deutsch interpretieren. Nach welchen Kriterien haben Sie die Songs für Ihre neue Platte ausgewählt?
Da gab es drei Kriterien: Sie mussten mir gefallen, sie mussten gut zu meiner Singweise passen, und, vielleicht das Wichtigste: Es mussten schöne und historische deutsche Texte zu diesen Liedern geben.
Sie arrangieren die Songs selbst. Wie gehen Sie an die Arrangements heran?
Die zentrale Idee ist immer: Wie passt das am besten zu meiner Band mit ihrer heutzutage eher ungewöhnlichen Besetzung. Dann geht alles fast wie von selbst.
Finden die alten Jazz-Klassiker heute noch ein Publikum?
Die Zuschauerzahlen sprechen für sich – sensationell!
Wie sieht ein typischer Sonntag bei Ihnen aus?
Eigentlich gibt es bei mir keine typischen Sonntage – jeder ist irgendwie anders.
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Bild: Bill Douthard