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Wer heute noch Single ist, ist selber schuld. Denn das World Wide Web hält für jeden den passenden Partner bereit. Das zumindest versprechen Dating-Portale im Internet und setzen dabei auf ausgeklügelte Vermittlungsalgorithmen. Doch lässt sich Liebe berechnen?

Nur 30 Sekunden soll es dauern, bis eine Frau sich entscheidet, ob sie einen Mann interessant findet oder nicht. Dem Questio-Magazin zufolge lässt sich diese Sympathie bereits aus der Körpersprache ablesen. Doch was, wenn die erste Begegnung nicht im realen Leben, sondern im virtuellen Raum des Internets stattfindet? Hier hilft kein Blick, keine Geste, stattdessen steht ein Algorithmus am Anfang einer jeden Romanze.

Wer passt zu wem? Eine Frage, mit der sich Hugo Schmale seit Jahrzehnten beschäftigt. Bereits in den 60er-Jahren entwickelte der heute 84-jährige Psychologe Persönlichkeitstests für Zeitschriften wie Twen, Cosmopolitan oder den Playboy und betätigte sich in den 80ern als Berater einer Ehevermittlung. Zur Jahrtausendwende schließlich entwickelte Schmale auf Grundlage seiner wissenschaftlichen Arbeit das Matching-Verfahren der Online-Partnerbörse Parship, deren Mitbegründer er ist, und verhilft Singles seitdem dazu, die Liebe im Internet zu finden.

Mit seiner Online-Dating-Plattform hat Schmale das Kennenlernritual einfach umgedreht. Statt mit Flirts und Small Talk, konfrontiert er Singles mit harten Fakten. Dass diese Methode funktioniert, kann er mit Unternehmenszahlen belegen: Rund 451.000 Paare haben sich dank des Vermittlungsalgorithmus gefunden. Rund 80 Fragen müssen einsame Menschen beantworten, damit ihnen geholfen werden kann. Die Antworten auf diese Fragen geben eine Einsicht in grundlegende Eigenschaften wie Extraversion, Einfühlsamkeit oder Großzügigkeit. Das eigentliche Matching beruht Schmale zufolge jedoch nicht ausschließlich auf Ähnlichkeit. Dem Stern gegenüber bringt er seine Formel auf den Punkt: So viel Übereinstimmung wie möglich, so viel Unterschiede wie notwendig. 

Berechnen will der Psychologe, der als Single in seiner ziegelroten Villa in Hamburg-Harvestehude wohnt, die Liebe jedoch nicht. Vielmehr gehe es ihm darum, herauszufinden, was Menschen trennt und was sie zusammenführt.

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