Jahn muss sich bei Rain am Lech geschlagen geben
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Mit 28 Punkten aus zehn Saisonspielen reiste der Jahn am Samstag nach Rain am Lech. Der Favorit aus Regensburg musste dort jedoch ein Match bestreiten, dass sich schwieriger gestaltete als gedacht. Trotz hoher Spielanteile gelang es dem SSV kaum, vor das Tor zu kommen. Durch zwei Treffer spielten sich die Gastgeber in Führung, die sie erfolgreich über die Zeit brachten. Der Jahn musste somit seine erste Niederlage hinnehmen.
Wieder ginge der Jahn als Tabellenführer und einer fast makellosen Bilanz aus zehn Partien als klarer Favorit in das Regionalliga-Match am Samstag. Doch dieses sollte sich wesentlich schwieriger gestalten als angenommen. Die Aufsteiger aus Rain am Lech erwehrten sich erfolgreich der Regensburger Übermacht und sicherten sich am Ende sogar mit einem 2:1 den Sieg. Der Jahn musste sich geschlagen geben. Dabei fing die Partie vielversprechend an. Zwar musste Trainer Christian Brand im Vergleich zum siegreichen Auftritt gegen Buchbach an einer Position umstellen, für den gelbgesperrten Hofrath kam Schöpf aufrückte, doch der Jahn zeigte sich dennoch motiviert.
Von Beginn an waren die Regensburger klar die spielbestimmende Mannschaft. Immer wieder schaffte es der Jahn bis weit in die gegnerische Hälfte, doch der TSV hielt ordentlich dagegen. Mit einer tief stehenden Abwehr konnten sie schlimmeres verhindern. Nach einer guten Viertelstunde schafften es sogar die Gastgeber selbst, eine erste heiße Chance zu generieren. Durch einen Abwehrfehler des Jahn gelangte der Ball zu Goia, der kurz vor Pentke zum Abschluss kam. Doch der Regensburger Keeper konnte das Tor verhindern (17.). Rain am Lech traute sich nun mehr zu und versuchte es immer wieder mit Angriffen. In der 28. Minute stoppte Marvin Knoll eine solche Attacke, was zu einem Freistoß für den TSV führte. Aus rund 30 Metern zogen die Gastgeber Richtung Tor ab, wo Andreas Schuster an die Kugel kam und diese zum 1:0 einschob. Der SSV zeigte sich in der Folge zwar um den Ausgleich bemüht, kam aber immer seltener vor das Tor. Brand stellte vor der Pause deshalb etwas um. Mit der Einwechslung von Martin Tiefenbrunner stand nun eine Vierer- statt einer Dreierkette auf dem Platz. Die erste Halbzeit blieb ohne weiteres Highlight.
Erst in der zweiten Hälfte war dann wieder frischer Wind in der Partie. Dafür war auch Jann George gekommen. Für ihn musste Schöpf Platz machen. Doch wieder fanden die Schwaben die richtigen Mittel gegen die Jahn-Offensive. In der 55. Minute schafften sie es sogar zu einem Konter über die rechte Seite. Goia stürmte nach vorne, wo bereits Müller auf den Ball wartete. Ohne Mühe nahm er den Ball an und versenkte locker zum 2:0. Locker ließ der Jahn deshalb aber noch lange nicht. Eine Ecke war es, die dem SSV und seinen Fans neue Hoffnung machte. Pusch trat diese in die Mitte, wo Kapitän Palionis zum Kopfball emporstieg. Erst Lais war es jedoch, der den Ball in die Maschen beförderte (67.). Plötzlich schien wieder alles möglich für die Regensburger. Diese Träume zerstörte jedoch der TSV-Keeper Jozinovic, der sämtlichen Gelegenheiten zum Ausgleich ein jähes Ende setzte. Am Ende musste sich der SSV also mit dem 2:1 zufrieden geben. Somit verbucht der Jahn die erste Niederlage der Saison. Mit 28 Punkten stehen sie aber noch immer auf dem ersten Tabellenplatz.
Aufstellungen
TSV Rain/Lech: Jozinovic - Liebisch, Krug, Schuster, Nießner - Müller - Goia, Flassak (72. Doll), Kühling (53. Ledl), Arkadas - Habermeyer (62. Friedl).
SSV Jahn: Pentke - Kurz, Palionis, Odabas (36. Tiefenbrunner) - Lais - Hein, Knoll (83. Trettenbach) - Pusch - Hesse, Ziereis, Schöpf (46. George).
Trainerstimmen
Jürgen Steib (TSV Rain/Lech): „Wir haben in der ersten Hälfte alles gegeben, was wir können. Die Spieler hatten den Willen etwas zu holen. Im Normalfall spielen wir in so einem Spiel unentschieden oder verlieren sogar. Hinten raus war es nochmal richtig eng. Ein solcher Überraschungssieg ist für unser Team sehr schön.“
Christian Brand (SSV Jahn Regensburg): „Es war ein verdienter Sieg für Rain am Lech. Die Mannschaft des Kollegen war gut eingestellt und hat super verteidigt. Sie haben uns das Leben schwer gemacht, wir hatten nicht viele Chancen. Am Ende hatten wir noch eine Dreifachchance, die wir aber nicht nutzen konnten.“
Zuschauerzahl: 870
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Bild 1: Christian Brand hat auch bei Rain am Lech wieder die ein oder andere Ansprache an die Spieler gehalten, wie hier beim Match gegen 1860 II.
Bild 2: Versuchten es in der Offensive zu richten: Jann George und Oliver Hein (Hier bei der Partie gegen 1860 München II).