„SPUREN hinterlassen…“ – Was Regensburger Frauen in Bewegung setzen
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Am Mittwoch, 11. November 2015, um 19 Uhr, findet im Leeren Beutel in der Bertoldstraße 9 die vierte Veranstaltung im Rahmen der Reihe „SPUREN hinterlassen…“ statt. Diesmal wird die Chirurgin Prof. Dr. Marita Eisenmann-Klein vorgestellt.
Das Projekt „SPUREN hinterlassen…“ wurde von der Gleichstellungsstelle der Stadt Regensburg mit der Künstlerin und Kuratorin Regina Hellwig-Schmid gestartet, da immer noch großartige Leistungen von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen nicht sichtbar gemacht werden. Das Projekt stellt engagierte Frauen vor, die in Regensburg und über die Stadtgrenzen hinaus die Frauen-Welt in Bewegung bringen konnten – zu Beginn der Reihe etwa die Kommunalpolitikerinnen Hildegard Anke und Christa Meier, wie auch Hildegard Bösl aus der Frauenbewegung und die Vertreterin der jungen Gewerkschaftsarbeit, Maxine Abeska.
In der zweiten Veranstaltung wurde eine Frau vorgestellt, die ihre Fähigkeiten in der Welt des Triathlon und als Ironwoman beweist: Sonja Tajsich.
In der dritten Veranstaltung, die dem Bereich Soziales gewidmet war, fanden unterschiedlichste Gruppierungen in einer entspannten Atmosphäre zusammen, um neue Netze zu spinnen. Der Abend „Initiative ergreifen – Gleichgesinnte finden“ stellte Mechtild Schwab vor, die nicht nur für die Gründung des Sozialdienstes katholischer Frauen Regensburg steht, sondern auch für eine konsequente und praxisorientierte Bearbeitung des Themas häusliche Gewalt gegen Frauen.
Die vierte Veranstaltung befasst sich nun mit der Welt der Medizin in den unterschiedlichsten Facetten.
Prof. Dr. Marita Eisenmann-Klein ist den Regensburgerinnen und Regensburgern als plastische Chirurgin bekannt, aber nur wenige kennen ihr ehrenamtliches, weltweites Engagement für Opfer von Gewalt.
Unter der Überschrift „Plastische, wiederherstellende Chirurgie – im Spannungsfeld zwischen Ästhetik und verlorener Identität“ wird die Ärztin zum einen in einem Kurzfilm als Frau in der Männerdomäne Chirurgie vorgestellt und zum anderen als Gründerin der Organisation Women for Women by IPRAS - eines weltweiten Netzwerkes von Spezialistinnen, die in ihrer Freizeit etwa in Pakistan, Indien, Bangladesch und Kenia Frauen operieren, die beispielsweise durch Feuer oder Säure misshandelt wurden. Neben der Wiederherstellung der Körperfunktionen und des äußeren Erscheinungsbildes werden diesen Frauen ihre Würde, ihre Identität, ihre Autonomie und die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben zurückgegeben.
Die Veranstalterinnen – die Gleichstellungsstelle der Stadt Regensburg, KunstKnoten e.V., Soroptimist International Club Regensburg, unterstützt durch den Leeren Beutel und das Graphikbüro Ibanez - laden dazu ein, eine außergewöhnliche Frau kennenzulernen. Der Eintritt ist frei – eine Spende für die Organisation „Women for Women by IPRAS“ wird gerne angenommen. Informationen und Auskünfte zum Abend gibt es bei der Gleichstellungsstelle der Stadt unter Telefon 507-1140.
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Bild: Janusz Klosowski / pixelio.de