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Die Einen lieben sie, die Anderen hassen sie. Tattoos. Die Faszination rund um den Körperschmuck kennt keine Grenzen. Vor allem Künstler und Sportler lieben es ihre Leidenschaft auf ihrer Haut zu zeigen. Über die letzten Jahre hinweg entwickelte sich ein regelrechter „Tattoo-Boom“, der auch Deutschland auf seiner Erfolgswelle mitnahm. Wir haben die Tätowiererin Sina Frohnholzer über das Phänomen befragt und bekommen einen Einblick in ihren Traumberuf.Die Einen lieben sie, die Anderen hassen sie. Tattoos. Die Faszination rund um den Körperschmuck kennt keine Grenzen. Vor allem Künstler und Sportler lieben es ihre Leidenschaft auf ihrer Haut zu zeigen. Über die letzten Jahre hinweg entwickelte sich ein regelrechter „Tattoo-Boom“, der auch Deutschland auf seiner Erfolgswelle mitnahm. Wir haben die Tätowiererin Sina Frohnholzer über das Phänomen befragt und bekommen einen Einblick in ihren Traumberuf. „Für mich war und ist es auch heute noch eine Berufung zu Tätowieren, um Menschen somit zu helfen ein Stück weit ihre Individualität und Einzigartigkeit auszuleben. Sie sind das einzige, was man mit ins Grab nehmen kann“, erzählt Sina Frohnholzer. Sie betreibt das Tattoo-Studio „Feuer Flamme Tattoo“ am Anger in Straubing. Die Tattoo-Begeisterte bekam bereits mit 15 Jahren ihr erstes Motiv unter die Haut gestochen. „Es war für diese Zeit ein typisches Katalog-Teufelchen“, lacht sie und fügt hinzu, dass dieses Erlebnis für sie so einschneidend und toll gewesen sei, dass sie daraufhin anfing sich immer mehr mit dem Thema Tätowieren zu befassen. Seit 18 Jahren arbeitet die Künstlerin schon in der Szene. Ihre Eltern standen ihrer Berufswahl zu Anfang eher skeptisch gegenüber. „Als Bedingung für meinen außergewöhnlichen Berufswunsch sollte ich noch „wenigstens“ mein Abitur machen. Ich startete jedoch gleich nach meinem bestandenen Abschluss mit meiner Laufbahn und ging auf Reisen um in unterschiedlichen Studios zu lernen“, erzählt Elsner. Ihrer Meinung nach sei der Tattoo-Trend schon lange in Deutschland angekommen und sie habe den Eindruck, dass die Tendenz zu immer individuelleren, großflächigeren und durchdachteren Motiven geht. „Was es für uns Tattoo-Künstler noch spannender und interessanter macht, ist dass die Nachfrage nach Standard-Tattoos, so wie früher, fast ausgestorben ist“, sagt sie und ergänzt, dass Tattoos eben eine einzigartige Möglichkeit seien, den Körper so zu gestalten, wie man möchte. Ungefähr 15 Prozent der deutschen Erwachsenen tragen den Hautschmuck. Tendenz steigend. Frau Frohnholzer erklärt die wachsende Zahl durch das Potential, das Tattoos für den Träger haben. „ Für manche Kunden ist es eine Möglichkeit Erinnerungen an geliebte Menschen zu wahren oder Trauer zu bewältigen, sich Mut zu machen oder einfach etwas für sich selbst zu tun“, beschreibt die Tätowiererin. Generell seien momentan Blumen gemischt mit Tiermotiven, wie Eulen und Schwalben, in Aquarelltechnik vor allem bei Frauen sehr beliebt. „Männer mögen vor allem den realistischen Black´n´Grey-Stil mit Motiven wie Engeln oder Augen, aber auch der trashig-graphische Stil findet immer mehr Anhänger“, erzählt Frohnholzer und fügt hinzu, dass Texte und Schriften jedoch immer noch ein absolutes „Must-Have“ sind. Nicht immer treffen Leute gute Entscheidungen, was das Motiv angeht. In einer solchen Situation hat die Tattoo-Künstlerin auch eine beratende Funktion. „Ich versuche natürlich immer mich positiv zu beteiligen und auch manchmal ins Gewissen zu reden, wenn es um so Sachen, wie den Namen des Partners, geht“, erklärt sie, aber auch bei Kunden, deren beruflicher Werdegang noch nicht fest steht und ein Tattoo an einer sichtbaren Stelle diesen negativ beeinflussen könnte, versuche sie stets das Beste für den Kunden vorzuschlagen. Generell passe sich das Berufliche, jedoch immer mehr dem gesellschaftlichen Trend an. „Meine Kunden geben auch an, dass einige Berufszweige immer offener damit umgehen und nicht mehr jeder Arbeitgeber das Tattoo als Manko sieht. Ich würde sagen, dass Tattoos heutzutage auch durch viele VIPs und Sportler positiv unterstützt werden und so absolut salonfähig geworden sind“, sagt die Hautkünstlerin. Dennoch gibt es Berufsgruppen, wie Bundeswehr und Polizei, die noch etwas eingeschränkter sind. Neben dem Tätowieren übt Sina Frohnholzer noch eine ganz andere Leidenschaft aus. Sie designt ihre eigenen individuell bayrischen Trachten. Rock´a´Dirndl und Trachtenkartell heißen ihre Labels, bei denen von Stoff, bis über Schnitte und Knöpfe alles von ihrer Hand stammt. „Sie entspringen der Idee meine Wurzeln als Tätowiererin mit meiner Herkunft zu vereinen. Ich liebe das was ich mache und bin dankbar dafür, dass diese sehr ausgefallene Mode so gut bei den Leuten ankommt“, erzählt sie. Ebenfalls freut sie sich schon auf die neue Kollektion für 2016, an der sie hart gearbeitet hat, denn diese wird ihrer Aussagen nach „Hotter than Hell!“.

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