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Ein wahrer Do-It-Yourself-Wahn geht momentan um die Welt. Somit ist auch Stricken wieder in Mode gekommen. Viele finden Gefallen daran Kleidungsstücke, wie Mützen oder Socken, selbst herzustellen. Auch als Geschenke eignen sich die selbst hergestellten Dinge gut. Doch auch Stricken will gelernt sein. Wie man die richtige Technik lernt und schon bald das ein oder andere Kleidungsstück selbst herstellen kann, ist im Folgenden erklärt.

Das Wichtigste beim Stricken ist das richtige Equipment. Viel braucht man als Anfänger nicht, denn nur Nadeln und Wolle sind essentiell. Zu Anfang sollte man sich in einem Strickladen informieren, welche Nadeln preiswert, dennoch von der Wertigkeit nicht zu gering sind. Hier wird empfohlen Nadeln zu besorgen, die wenn möglich aus Metall sind, da die Plastikvariante leicht brechen kann und nicht so gut in der Hand liegt. Hat man dann die ersten Basics geübt, kann man sich je nach Bedarf weitere Variationen, wie Rundnadeln, für andere Projekte anschaffen. Bei der Wolle sollte man ebenfalls auf die Qualität achten. Strickgarn ist oftmals aus verschiedenen Bestandteilen zusammengesetzt, deshalb ist es auch hier lohnenswert sich vorab zu informieren, welche Art Wolle, welche Eigenschaften besitzt. Von Bedeutung ist auch, was man stricken will, denn für Mützen ist oftmals wärmere und strapazierfähige Wolle, wie Schurwolle, besonders gut geeignet.

Besitzt man die richtige Ausrüstung, ist nun die richtige Technik zu beachten. Zu Beginn sollte man das Maschenanschlagen üben, da dies der Anfang eines jeden Strickprojektes ist. Durch das Anschlagen wird die Basis, beziehungsweise der Anfang, des Projektes gebildet. Hier sollte man den Faden von dem Handrücken aus zwischen dem kleinen und dem Ringfinger nach vorne auf die Handfläche legen. Dann wird er zwischen Zeige- und Mittelfinger wieder auf den Rücken der Hand gebracht. Anschließend sollte die Wolle ein oder zwei Mal um den Zeigefinger gewickelt werden. Von dort aus wird der Faden dann im Uhrzeigersinn einmal um den Daumen gewickelt. Den Rest des Garns sollte man dann mit dem Mittel-, Ring- und kleinem Finger festhalten. Nun sollte man beide Nadeln zusammen in die Hand nehmen und diese von unten in die Schlaufe, die um den Daumen herum entstanden ist, einstechen. Hat man dies erledigt, wird mit den Nadeln der Faden vom Zeigefinger geholt und anschließend durch die Daumenschleife zurückgezogen. Daraufhin lässt man den Faden vom Daumen rutschen und zieht die an den Nadeln entstandene Masche fest. Die erste Masche ist etwas schwieriger als die darauf folgenden. Für die Nächste sollte der Faden an den Daumen geholt, jedoch nicht herumgewickelt, werden. Somit entsteht erneut eine Schlaufe durch die man mit den Nadeln den Faden ein weiteres Mal vom Zeigerfingern durch die Daumenschlaufe ziehen kann. Dies kann man so oft wiederholen, bis man die gewünschte Anzahl an Maschen erreicht hat.

Nun beginnt der richtige Prozess des Strickens. Hierbei entfernt man eine der Nadeln und nimmt die Nadel mit den Maschen, wenn man Rechtshänder ist, in die linke Hand. Der Faden, der mit dem Knäuel verbunden ist, ist der sogenannte Arbeitsfaden und wird um den linken Zeigefinger gewickelt. Mit der Nadel, der rechten Hand, sticht man dann durch die erste Masche, holt sich den am rechten Zeigefinger liegenden Faden und führt ihn zurück durch das Loch, sodass auf der rechten Nadel eine neue Masche entsteht. Diesen Prozess führt man bis zum Ende der Maschen fort, dann legt man die rechte Nadel, die nun mit allen Maschen bestückt ist, in die linke Hand und beginnt den Prozess von vorne.

Nachdem man die Basics etwas geübt hat, kann man sich im Internet oder in Strickbüchern Anleitungen für schwierigere Projekte holen. Besonders beliebt sind Werke wie Mützen und Schals. Mit etwas Übung gehen die Bewegungen immer schneller von der Hand und man kann im Nu eigene Kleidung herstellen, die als tolles Geschenk oder zum Eigengebrauch benutzt werden kann.

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