Jahn und Illertissen schießen Hausherren zum Sieg
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Nach einem spannenden Auftaktspiel in die restliche Rückrunde und der Absage des Top-Duells gegen den FC Amberg spielte der Jahn am Freitagabend erneut in der heimischen Continental-Arena. Gegner war die Mannschaft des FV Illertissen, die auf dem vierten Tabellenplatz stand. Der Jahn hatte mit den Gästen jedoch keine großen Probleme. Mit einem Eigentor halfen diese den Regensburgern sogar zum 4:0-Erfolg.
Mit vier Punkten Vorsprung konnte stand der SV Wacker Burghausen vor der Partie an der Tabellenspitze. Für den SSV Jahn Regensburg war es deshalb besonders wichtig, sich im Match gegen den FV Illertissen drei Punkte zu sichern. Gerade weil der Jahn im Vergleich zum direkten Konkurrenten eine Partie weniger absolviert hat, gestaltete sich der Punktgewinn wichtig. Dafür änderte Herrlich an der Aufstellung nichts. „Ich war sehr zufrieden mit der Mannschaft nach Augsburg. Deshalb blieb das Team so bestehen. Gegen Amberg hätte ich Veränderungen vorgenommen aufgrund des Trainings, aber das Spiel fiel ja aus.“
Entsprechend motiviert ging das Team von Coach Heiko Herrlich am Freitagabend in das Match. Das zweite Heimspiel in Folge sollte ein entscheidender Schritt in Richtung Tabellenspitze werden. Schon nach sechs Minuten erspielte sich der SSV die erste gute Torchance. Über Faber kam der Ball zu Luge, der an Ziereis in der Mitte weiterleitete. Doch Keeper Rösch pflückte dem Stürmer denn Ball gerade noch vom Fuß. Wenige Minuten später wieder eine heiße Gelegenheit. Der Jahn bekam vor dem 16er einen Freistoß zugesprochen. Mit dem hohen Ball von Oliver Hein hatte Rösch aber auch keine Probleme (9.). Doch die Gäste kämpften sich nach und nach in das Spiel. Immer öfter drückten sie in die Hälfte der Regensburger, echte Torchancen konnten sie nach der ersten Viertelstunde aber nicht verbuchen. Im Gegenzug sicherte sich der Jahn die nächste Großchance. Neuzugang Nandzik spielte Flach über die linke Seite auf Ziereis, der den Ball vor dem Kasten jedoch zum Abstoß verstolperte (20.). Zum ersten Mal in Aktion treten musste Torhüter Philipp Pentke in der 25. Minute. Nach einer Ecke kam der Ball hoch vor das Tor, konnte vom Keeper aber geklärt werden. Der Jahn kam immer wieder über die linke Seite vor das Tor von Illertissen. Gerade Neuzugang Nandzik konnte sich hier hervortun. In der 27. Minute war es aber Michael Faber, der den Ball von Links auf das Tor brachte, aber haarscharf verfehlte. Das Spiel verlagerte sich zunehmend ins Mittelfeld, Torchancen wurden somit immer seltener. Auch ein Freistoß für die Gastgeber in der 41. Minute änderte daran nichts. Kolja Pusch haute aus rund 20 Metern in die Mauer. Kurz darauf holte war es dann auch Pusch, der sich die erste gelbe Karte des Spiels abholte. Der Freistoß brachte den Gästen aber nichts ein (43.). Kurz vor der Pause nochmal eine Ecke für den Jahn. Pusch brachte die Kugel in die Mitte, wo Markus Palionis zum 1:0 einnickte (45.). Direkt danach ging es für die Teams in die Kabine.
Frisch aus der Kabine kommend, musste Illertissen nun einem Rückstand hinterherlaufen. Schon die ersten Minuten zeigten die Schwere dieser Aufgabe. Der Jahn drückte sofort in Richtung gegnerisches Tor und wollte die Führung ausbauen. Die seltenen Versuche sich nach vorne zu spielen, scheiterten entweder an der Defensivarbeit des SSV oder an der mangelnden Genauigkeit im Abschluss. Andreas Frick konnte seinen Schuss auf den Kasten nicht richtig platzieren, wodurch die erste Chance der Gäste in der zweiten Hälfte einfach versiegte (49.). In der 55. Minute machte sich Illertissen dann das Leben selbst schwer. Nach einem scharfen Ball von Faber in die Mitte waren es die Gäste selbst, die zum 2:0 für den Jahn einnetzten, bitter. Den Regensburgern schien das noch nicht zu reichen. Wenig später haute Markus Ziereis aus gut 20 Metern auf das Leder. Der Schuss wurde abgefälscht und landete in den Maschen zum 3:0 (59.). Auch danach war der Jahn noch nicht satt. Zunächst haute Pusch mit einem Gewaltschuss an die Latte, dass sogar der Zaun auf der Hans Jakob Tribüne wackelte, danach schob Neuzugang Hyseni zum 4:0 ein. Mit einem Seitfallzieher. Nach einem Einwurf (65.). Der Jahn dominierte nun klar das Spiel. Auch die nächsten Chancen gehörten deshalb den Regensburgern. Im weiteren Spielverlauf nahm der Jahn das Tempo leicht heraus. Die Gäste spielten sich so immer wieder in Richtung Tor, ohne wirklich Gefahr ausstrahlen zu können. Die Regensburger nutzten die Kontrolle, um die Partie langsam ausklingen zu lassen. So verwunderte es nicht, dass die Partie nach 90 Minuten ohne Gegentor für den Jahn zu Ende ging. Besonders Neuzugang Nandzik konnte sich positiv hervorheben. Über seine Seite lief ein Großteil der Angriffe. Auch in der Bewegung nach Hinten konnte er überzeugen. Der Kampfgeist wurde auch durch die Fans moniert, die ihn lautstark feierten. Mit dem Dreier kam der Jahn zunächst wieder auf einen Punkt an Burghausen heran. Dabei steht noch das Nachholspiel gegen den FC Amberg aus.
Trainerstimmen
Holger Bachthaler (FV Illertissen): „Gratulation an den Jahn. Ich glaube wir waren angenehme Gäste. Nach acht starken Spielen mussten wir nun eines abgeben. Zunächst fehlten den Regensburgern die Chancen. Nachdem wir in Rücklage gelangt sind, wussten wir aber, dass es schwer wird. Unsere Fehler wurden durch die hohe Qualität des Jahn eiskalt bestraft. Natürlich ist das Team jetzt niedergeschlagen. Der Sieg des Jahn ist verdient.“
Heiko Herrlich (SSV Jahn Regensburg): „Natürlich freue ich mich über den Sieg. Wichtig ist, dass wir zu Null gespielt haben. In der Vorbereitung hatte ich schon Bauchschmerzen, nachdem ich die Videoanalyse des Gegners vorgenommen habe. Wir haben uns gut präsentiert und das Spiel dominiert. Angriffe des Gegners haben wir schnell zerstört. Das 4:0 war am Ende deutlich und ich bin natürlich sehr zufrieden damit. Auch nächste Woche muss es so laufen.“
Aufstellungen
SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Odabas, Nandzik - Luge, Geipl (75. Kurz), Pusch (69. Lais), Faber - Hyseni, Ziereis (75. George).
FV Illertissen: Rösch - Ludmann, Strahler, Rupp, Heikenwälder - Schaller, Frick (59. Hindelang), Kling, Nierichlo, Jocham (72. Maier) - Morina (77. Kiral).
Zuschauer: 3.365
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