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Beim vergangenen Ligaspiel gegen den direkten Konkurrenten Wacker Burghausen konnte der SSV Jahn Regensburg zuletzt die lange Negativserie bei Auswärtsspielen beenden. Diesen Schwung wollte das Team nun ins Halbfinale des Toto-Pokals mitnehmen und gegen die Spielvereinigung Unterhaching gewinnen. Stattdessen wurden die Regensburger im eigenen Stadion in Grund und Boden gekontert.

Trainer Heiko Herrlich veränderte dafür die Aufstellung auf mehreren Positionen, vermutlich um wichtige Schlüsselspieler zu schützen. der Fokus liegt natürlich weiter auf dem erfolgreichen Bestreiten der letzten Partien in der Liga. So mussten etwa Ziereis, Hofrath und Pusch zunächst auf der Bank Platz nehmen. Uwe Hesse rückte für den ausgefallenen Fabian Trettenbach in die Außenverteidigung.
Nach einem ersten Herantasten setzte sich der Jahn am Strafraum der Gäste fest. Schnell kam es zu einer Reihe von Eckbällen für den Jahn. Dabei konnte sich Jann George bei der Zweiten fast in Szene setzen. Sein Schuss von der linken Seite ging nur knapp neben den Kasten. Nach anfänglicher Euphorie ging es jedoch Schlag auf Schlag für den SSV. In der neunten Minute begann die Demontage der Regensburger. Der Hachinger Steinherr nickte nach einer Flanke von Koch zur frühen Führung für die Gäste ein. Doch damit noch lange nicht genug, denn bereits vier Minuten später erhöhte Unterhaching. Wieder war es Steinherr, der den Ball ins Netz beförderte. Diesmal war es ein Schuss von der linken Seite des Straufraumes (13.). Der Versuch des SSV sich zu befreien ging ebenfalls nach hinten los und die Gäste kamen zum Konter. Über Bigalke landete die Kugel bei Lux, der locker an Pentke vorbeischob (18.). Innerhalb von 20 Minuten geriet der Jahn mit 0:3 in Rücklage. In der 29. Minute brachten sich die Regensburger dann noch selbst in eine prekäre Lage. Odabas wollte schlimmeres verhindern und warf sich mit dem Körper in den Schuss, stoppte diesen jedoch mit der Hand. Schiedsrichter Stark entschied auf Elfmeter, den Winkler eiskalt zum 0:4 einschob. Das schnelle Umschaltspiel der Unterhachinger war ein sehr effektives Mittel gegen die Offensivbemühungen des Jahn. Immer wieder konnten sich die Gäste so starke Chancen sichern. Die Regensburger schienen machtlos gegen diese Taktik. Erst kurz vor dem Pausenpfiff konnte der SSV etwas Hoffnung schöpfen. Thomas Kurz staubte einen Abpraller ab und machte das 1:4. Immerhin ein Anfang für die gescholtenen Regensburger (45.).
Aus der Kabine kamen die Jungs von Coach Herrlich wieder mit mehr Elan. Bereits in der 49. Minute konnte sich das Team deshalb die erste Chance sichern. Einen Freistoß brachte Jann George direkt aufs Tor. Der Ball rutschte Keeper Marinovic zunächst aus der Hand, doch im Nachfassen hatte er ihn sicher. Auch die nächste Gelegenheit gehörte dem SSV. Nach einer Ecke zog Hoffmann aus der Distanz ab und hämmerte lautstark ans Gebälk (52.). Auch die Hans Jakob Tribüne war nun voll im Spiel. Die Fans feuerten das Team lautstark an und wollte den Spielern so die zweite Luft verschaffen. Leider wurde es jedoch schnell wieder still, als Lux in der 67. Minute das 1:5 für die Gäste erzielte. Ein rabenschwarzer Tag für den SSV. Die bis dahin beste Torchance für die Hausherren sicherte sich Harris Hyseni mit seinem Schuss in der 78. Minute, der an Keeper Marinovic vorbeiging. Doch Taffertshofer sicherte gerade noch mit einer Grätsche auf der Linie. Dann kam auch noch Pech dazu. Scheinbar ohne gegnerische Einwirkung lag Palionis plötzlich auf dem Boden. Nach kurzer Behandlung kam er zurück, humpelte jedoch eher über das Feld. (83.). Kurz darauf erspielte sich der SSV noch eine gute Torchance. Den ersten Schuss konnte Marinovic zunächst nicht sicher halten, für den Nachschuss kam Ziereis aber leider zu spät. Somit blieb es am Ende beim vernichtenden 1:5.
Trainerstimmen:

Claus Schromm (SpVgg Unterhaching): „Man kann davon ausgehen, dass ich glücklich bin mit der Leistung. Unser großes Ziel ist, nachdem wir die Lizenz für die dritte Liga nicht beantragt haben, natürlich der Pokal. Die Jungs haben heute eine schöne Erfahrung gemacht, weshalb es mit der Motivation einfach war. Der Jahn trat dynamisch und engagiert auf, wie man zwischen den Toren sehen konnte. Meiner Meinung nach war das Ergebnis deshalb deutlich zu hoch. Wir wünschen dem Jahn eine schöne Meisterschaft und drücken die Daumen, dass es gegen die Nordrivalen in die dritte Liga geht!“

Heiko Herrlich (SSV Jahn Regensburg): „Nach so einer Niederlage fällt die Erklärung natürlich schwer. Das ist natürlich eine riesige Enttäuschung. Wir haben uns mehr vorgenommen und wollten ins Finale kommen, so war das nicht geplant. Vor der Partie mussten wir auf Fabian Trettenbach verzichten, dafür rückte Hesse auf seine Position. Wir kamen gut ins Spiel, aber schon beim ersten Tor hätten wir wacher sein müssen. Bei der ersten Chance war die Flanke sicher zu verhindern, aber Uwe ist eben kein gelernter Außenverteidiger. Dann ging es Schlag auf Schlag, es war schwer zu verteidigen. Wir hatten selbst einige Chancen und bis zum 0:3 hatte ich noch das Gefühl, dass was geht. Selbst danach haben wir noch nicht aufgegeben. Glückwunsch an Unterhaching, die uns brutal ausgekontert haben.“

Aufstellungen:

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hesse, Odabas, Palionis, Nandzik - Kurz (67. Ziereis), Knoll  (15. Lais) - Jünger (54. Hofrath), Hoffmann, George - Hyseni.

SpVgg Unterhaching: Marinovic - Koch, Taffertshofer, Welzmüller, Winkler - Piller (62. Einsiedler), Nicu, Kiomourtzoglou (75. Wiesböck), Steinherr - Bigalke (72. Sieghart), Lux.

Zuschauer: 1.186

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Fotos: Gatzka

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