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Für den SSV Jahn Regensburg stand am Sonntag das entscheidende Spiel der Saison an. Im Rückspiel der Aufstiegsrunde ging es in der heimischen Continental Arena gegen den VfL Wolfsburg II. Das Stadion wurde erstmals zu einem echten Hexenkessel. Die Wirkung war enorm, denn der Jahn machte am Ende mit einem 2:0 den Aufstieg klar.


Auf der Pressekonferenz am Freitag hatte Chefcoach Heiko Herrlich bereits verlauten lassen, dass die Mannschaft dem Rückspiel positiv gegenüberstand. Natürlich wollten sie alles dafür tun, um den gemeinsamen Traum des Wiederaufstieges wahr werden zu lassen. Dafür hatte das Team auch die Unterstützung der Fans sicher. Über 14.000 waren gekommen, um den Jahn zum Sieg zu peitschen. Bei besten Konditionen ging es also los für den SSV.
Vom Punkt weg machte der Jahn klar, in welche Richtung dieses Spiel laufen sollte. Die Wolfsburger wurden von den Offensivbemühungen nahezu überfallen. In den ersten zehn Minuten spielte sich der Jahn am Strafraum des VfL fest. Kein Wunder, dass die erste Chance des Spiels nicht lange auf sich warten ließ. In der sechsten Minute hätte der SSV fast die frühe Führung erzielt. Nach einer Ecke von Pusch kam Ziereis mit dem Kopf an den Ball, doch es schepperte nur die Latte. Was für ein Beginn! Auch wenig später stand der Stürmer wieder im Fokus des Geschehens. Diesmal ging er nach einem Freistoß von Pusch im Strafraum zu Boden. Der Schiedsrichter entschied sich gegen einen Elfmeter, die Arena war außer sich (9.). Nach einer knappen Viertelstunde schafften es die Gäste, sich etwas aus der Fessel der Regensburger zu lösen. Sie spielten sich vor das Tor des SSV, konnten jedoch immer wieder entscheidend gestoppt werden. In der 16. Minute bekam Wolfsburg einen Freistoß zugesprochen. Dieser wurde jedoch geblockt und machte den Weg für einen Konter des Jahn frei. Alexander Nandzik startete frei durch und versuchte vor dem Tor noch auf George abzulegen. Der Pass kam jedoch nicht an (19.). In der Folge eine Doppelchance für die Gäste. Herrmann kam zunächst nach einem Freistoß an den Ball, doch Oli Hein konnte klären (23.). Danach war es Stolze, der wieder Herrmann in Szene setzte, Ali Odabas hatte aber das Bein dazwischen (24.). Nach dieser kurzen Drangphase des VfL war wieder der Jahn am Zug. Über den linken Flügel machte sich George auf den Weg und gab auf Nandzik ab. Dieser flankte in den Strafraum, doch die Gäste konnten klären (29.). Locker lassen wollten die Wolfsburger jedoch nicht. Einen Fehlpass des SSV nutzten sie für einen Konter, den Palionis nur noch mit einem Foulspiel stoppen konnte. Dafür sah der Kapitän die gelbe Karte (34.). Kurz vor dem Pausenpfiff dann ein kurzer Schockmoment in der Arena. Der VfL spielte sich vor Pentke, wenig später zappelte der Ball im Netz. Zum Glück Pfiff der Schiedsrichter richtigerweise Abseits (45.). Mit dem 0:0 ging es in die Kabine.
Auch in der zweiten Halbzeit ging es wieder mit viel Druck der Regensburger los. In der 51. Minute hatte Marc Lais das Tor im Visier. Nach einer Hereingabe von Oli Hein kam er zum Kopfball, der jedoch haarscharf über den Kasten ging. Zwei Minuten später ging Kolja Pusch im Strafraum zu Boden, diesmal entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Geipl legte den Ball auf den Punkt und lief zum Schuss an. Mit einem strammen Abzug machte er das 1:0 (53). Die Arena war aus dem Häuschen. Mit diesem Stand hätte der SSV die Verlängerung gesichert, doch das war nicht das Ziel der Regensburger. Lange mussten die Fans nicht auf den nächsten Treffer warten. Hesse tankte sich über die rechte Seite durch. Zunächst verlor er noch den Ball durch eine Grätsche des Gegners, doch die Kugel landete bei Pusch, der aus kurzer Distanz sicher einschob (58.). Das gesamte Stadion stand nun Kopf. Die Zuversicht, dass der Aufstieg bevorsteht, lag in der Luft. Die letzte halbe Stunde musste sich der SSV nochmal gegen anlaufende Wolfsburger erwehren. Dem Jahn gelang es jedoch, die Angriffe frühzeitig zu unterbinden. Zwischenzeitlich hatte Lais sogar das 3:0 auf dem Fuß. Nach einem Zuspiel von Hesse zog er aber knapp am Tor vorbei (72.). Auch Markus Ziereis scheiterte wenig später mit einem Kopfball, der nur die Latte traf (74.). In der 80. Minute rettete dann Keeper Pentke das Ergebnis, indem er einen Kopfball bärenstark parierte. Frust kam auf bei den Gästen. Wimmer holte sich mit einem unnötigen Foul an der Außenlinie die zweite gelbe Karte ab und flog vom Platz. Wolfsburg in den letzten Minuten also mit zehn Mann auf dem Feld. Drei Minuten Nachspielzeit trennten den Jahn am Ende vom Aufstieg. Auch diese brachte das Team von Heiko Herrlich jedoch gut rum. So blieb es beim 2:0. Der Aufstieg war damit erreicht.

In der Arena brachen nun alle Dämme. Neben den Verantwortlichen des Vereins stürmten auch tausende Fans den Platz, um gemeinsam mit den Spielern den Aufstieg zu feiern. In der kommenden Saison ist der SSV Jahn Regensburg somit wieder zurück in der dritten Liga.
Aufstellungen:

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Hein, Palionis, Odabas, Nandzik - Geipl, Lais - Hesse (73. Luge), Pusch (88. Paulus) George (79. Knoll) - Ziereis.

VfL Wolfsburg II: Brunst - Pläschke (50. Korczowski), Klamt, Sprenger, Kleihs (58. Hernandez) - Wimmer, Seguin - Stolze, El-Helwe, Herrmann - Medjedovic (72. Schulz)

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