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Es ist wieder so weit: das Jahninselfest steht vor der Tür. Zahlreiche Bands, darunter LOVE A, TUBBE, THE STEADYTONES und PELZIG, sorgen dafür, dass auf der Jahninsel am 22. und 23. Juli ordentlich gefeiert wird. Das kleine, aber feine Musikfestival auf der Donauinsel unter der Steinernen Brücke bezaubert durch seinen unverwechselbaren Charme: Hier wird noch alles selbst gemacht.
Und das merkt man. Da viele Besucher zugleich für ein paar Stunden beim Fest mithelfen, entsteht eine Wir-feiern-mit-unseren-Freunden-Atmosphäre, die man bei größeren Festivals oftmals vermisst.

Beginn ist am Freitag um 15 Uhr, am Samstag bereits um 14 Uhr. Live-Musik-Ende ist jeweils um 22 Uhr. Das Festival-Ticket für 18 Euro und das Tagesticket für 10 Euro gibt es nur an der Abendkasse. Neben dem abwechslungsreichen Musikprogramm von Punk bis Pop, Thrash-Metal bis Rocksteady, das vor allem Freunde abseits des Mainstreams begeistern dürfte, ist auch sonst einiges geboten. Glaubt man den Veranstaltern von Scants of Grace und Stadtjugendring, so wird die Insel an beiden Tagen schweben. „Wer selbst schweben will, wird kurzerhand ins Aerotrimm geschnallt“, so Samuel Winkler vom Organisations-Team. „Für die kleinen Gäste haben wir eine betreute Spaßmeile mit Rollenrutsche, Schminken und vielem mehr. Für weitere Abwechslung sorgt das kunterbunte Kleinkunstaufgebot, das unter anderem die Jahninselkids begeistern wird.“

Zu den Bands: ASS BRUTAL geben am Freitag pünktlich um 16:30 Uhr das Startsignal. Mit ihrer Mischung aus hartem Metal und unkonventionellem Grunge bringen die fünf Jungs aus Schwandorf die Insel zum Wanken. Die ebenso junge Formation HEAY RIDE aus Zwiesel folgt mit Stoner-Rock. Ihre energiegeladenen Auftritte überzeugen mit kernigem Gitarrensound, ohrwurmartigen Melodien und einer guten Portion Aggression.

Etwas ruhiger geht es dann mit Indie-Rock aus dem Münchner Raum weiter: PELZIG sind wieder da. Die bereits verschollen geglaubte Band taucht urplötzlich wieder auf und kommt mit ihrem neuen Album „MEDIUM COOL WORLD“ und viel Seele nach Regensburg. Spätestens wenn THE STEADYTONES mit ihrer hochexplosiven Mischung auftreten, hebt die ganze Insel ab: Early Reggae, Traditional Ska und Rocksteady verschmelzen zu einer sofort zündenden Mixtur von ordentlicher Sprengkraft. Kein Tanzbein wird still, kein T-Shirt wird trocken bleiben, wenn die fünf Musiker Jamaican 60’s Sound über die Insel blasen.

Eine abschließende Feuershow beendet um 22 Uhr das Musikprogramm. Wer noch immer nicht genug hat, kann bei einer der beiden nahegelegenen After-Show-Partys weiterfeiern: In der Alten Filmbühne im Taubengässchen oder im Büro in der Keplerstraße. Doch Vorsicht: Am nächsten Tag geht es weiter.

Bereits um 15:30 Uhr eröffnen die blutjungen Regensburger von PARKPUNK den Samstag und erfüllen dabei sämtliche Punk-Klischees. Schon länger in Regensburg bekannt sind die MIESEN MUTANTEN, die stilistisch zwischen Disco-Punk und Indie-Rock eingeordnet werden können. Wer hier noch nicht das Tanzbein schwingt, wird spätestens bei SPACE CHASER zucken und innerhalb kürzester Zeit zum Headbangen übergehen. Die Höhen der Thrash-Metal-Formation aus Berlin pfeifen jeden Gehörgang frei. Ein rasend schneller Olsschool-Wirbelwind mit unglaublichen Musikern.

Ebenfalls aus Berlin kommen das Duo TUBBE. Zwischen Elektropunk und Elektropop zeigen sich eingängige Melodien mit tanzbaren Bässen. Mit ihren sozialkritischen und gedankenvollen Texten begeistert TUBBE derzeit landauf und landab. Der Headliner LOVE A rundet das Jahninselfest musikalisch ab: Die 2010 gegründete Band aus Trier, Köln und Wuppertal bewegt sich inzwischen von ihren Punk-Wurzeln hin zu Indie-Rock, New Wave und Post-Punk. Eingängige Songs, die nicht mehr loslassen.

Zwischen allen Bands lockt die Kleinkunstbühne auf der anderen Seite der Jahninsel. Eine Mischung aus Magie, Clownerie, Tanz, Jonglage, Surreality, Game-, Feuer- und LED-Show begeistert Groß und Klein. Für Kinder steht eine betreute Rollenrutsche mit Kinderschminken und vielem mehr bereit. Ein vielfältiges kulinarisches Angebot rundet das Jahninselfest ab. Wer selbst mithelfen und sich den Eintrittspreis sparen möchte, soll sich über die Homepage www.jahninselfest.de bei den Veranstaltern melden. Spaß und gute Laune wird garantiert.

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© Volker Milsch

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