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Am 6. Januar wird der Dreikönigstag gefeiert. Doch die drei Weisen, die dem Stern von Bethlehem folgten und als erste Personen  Jesus besuchten, standen nicht immer im Mittelpunkt des Festes.  

Offiziell wird dieser Feiertag in der katholischen Kirche „Erscheinung des Herrn“ genannt. Früher wurde die Geburt Jesu nicht am 25. Dezember, sondern am 6. Januar gefeiert. An diesem Tag wurde auch die Anbetung der Weisen aus dem Morgenland, die unter den Namen Caspar, Melchior und Balthasar bekannt sind gefeiert. Drei Weisen aus dem Morgenland standen symbolisch für die drei Menschenrassen, die damals bekannten drei Erdteile und die drei Lebensalter. Sie waren die ersten Heiden, die die Göttlichkeit Jesu erkannten, indem sie ihm kostbare Geschenke überreichten. Die Weisen hatten Gold, Weihrauch und Myrrhe als Geschenk für Jesu dabei: Durch das Gold wird Jesu mit dem kostbarsten Gut geehrt, Myrrhe stand für das Menschsein und das zukünftige Leiden Jesu,  Weinrauch symbolisierte seine Göttlichkeit. Die Heiligen Drei Könige sind Schutzpatrone der Reisenden und halten das Böse fern von Häusern und Ställen. Das Feiern der Geburt Jesu und der Anbetung der Heiligen Drei Könige wurden später in Christtag und Heilige Drei Könige getrennt. Die Reliquien der Wiesen wurden früher in Mailand aufbewahrt. 1164 wurden sie vom Kanzler Barbarossas nach Köln gebracht. Die Heiligen Drei Könige hatten für die deutschen Könige und Kaiser eine besondere Bedeutung: Ein neu gekrönter König oder Kaiser sollte kurz nach seiner Krönung nach Köln gehen, um dort dem Reliquienschrein zu beten. 

Im Laufe der Zeit hat der Dreikönigstag zahlreiche Bräuche und Traditionen erhalten. Bereits seit dem 16. Jahrhundert gibt es die Sternsinger, wobei die Kinder von Haus zu Haus zogen und Lieder von der Geburt und dem Leben Jesu sangen. Heute sammeln die Sternsinger oft Geld für karitative Zwecke. Jeder, der gespendet hat, bekommt zum Dank sein Haus gesegnet: Überall in Deutschland sieht man das „C+M+B“-Symbol an den Hauseingängen, was „Christus Mansionem Benedicat“ oder „Christus segne dieses Haus“ bedeutet.  Dieser Segen soll das Böse von dem Haus fernhalten.

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