Hoch hinaus – am Felsen und zwischen den Buchseiten

   
Trendsportart Klettern und Bouldern: Die Variationen liegen bei den Sportlern hoch im Kurs und erfreuen sich bei der breiten Masse zunehmender Beliebtheit. Und das zu recht. Klettern zählt zu den effektivsten und ganzheitlichsten Sportarten, kann von so gut wie jedem ausgeübt werden, drinnen und draußen, im Sommer wie im Winter und bietet dazu noch jede Menge Herausforderungen und Spaß. Hilfreiche Tipps und Tricks sowie interessante Erzählungen rund um das Klettern und Bouldern bietet auch die Literatur.

Klettern hat sich über die letzten Jahrzehnte fest als beliebte Breitensportart etabliert. Kinder, Erwachsene und Senioren erklimmen regelmäßig die Wände und Felsen, fast die Hälfte davon sind Frauen. Hallen, in denen man den Sport ausüben kann gibt es mittlerweile fast überall. Für Einsteiger empfiehlt sich die Kletterhallen vor Ort an, da man hier eine professionelle Einweisung erhält und sich das nötige Equipment ausleihen kann. Auch viele Fitnessstudios und Sportvereine verfügen über eigene Kletterwände und bieten entsprechende Kurse. Wer geübt ist, für den reicht dagegen oft schon der Weg in die Natur, wo man, ausgerüstet mit Sicherung, Seil und dem richtigen Kletterpartner die steinigen Felsen erklimmen kann.
Lead, Free-Solo oder Speed, es gibt diverse Kletterdisziplinen. Die wohl populärste davon ist das Bouldern. Der Name lässt sich auf den englischen Begriff boulder für Felsen oder Felsblock zurückführen. Die Variante zeichnet sich dadurch aus, dass nur bis etwa 3 bis 4,5 Meter, also  auf Absprunghöhe geklettert wird, d.h. nur bis zu einer Höhe, aus der man ohne Verletzungsgefahr abspringen kann. Somit entfällt hier auch die Sicherung über Seil und Gurt. Die Herausforderung der Disziplin besteht darin, die technischen und akrobatischen Grenzen auszuloten. Neben Muskelkraft und Ausdauer kommt es hier insbesondere auf Geschick, Beweglichkeit und Körpergefühl an, aber auch Konzentration und Kreativität werden gefordert. Ziel ist es, ein sog. Boulderproblem möglichst raffiniert zu bewältigen. Da Bouldern gleichzeitig Kraft, Kondition und Beweglichkeit fördert, gilt die Variante als gutes Training für Sportkletterer und empfiehlt sich aufgrund der geringen Verletzungsgefahr auch für Einsteiger.

Na, Lust auf die Vertikale bekommen? Auch in den folgenden Büchern geht es hoch hinaus, mit hilfreichen Tipps und spannende Storys:

„Gimme Kraft!“ von Patrick Matros, Ludwig „Dicki“ und Hannes Huch

Wie gewinne ich nachhaltig an Kraft? Welche Trainingsübungen sind effektiv? Worauf muss ich beim Training achten? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt es in „Gimme Kraft!“. Das Buch stellt neue Übungen vor, anhand derer langfristig eine ausgewogener Leistungszuwachs beim Klettern erzielt wird. Außerdem geben ausgewählte Spitzen-Kletterer im Interview Einblicke in das Training der Profis. Der gesamte Buchtext ist parallel auf Deutsch wie auf Englisch enthalten. Die vorgestellten Übungen sind auf einer DVD veranschaulicht.  


„Gimme Kraft! AIR“ von Simon Friedrich und Hannes Huch

Kraft allein reicht für gutes Klettern nicht aus. Auf die richtige Kombi aus Kraft, Beweglichkeit und Stabilität kommt es an. Um nach dem anfänglichen Leistungssprung beim Klettern nicht zu stagnieren, braucht es ganzheitliches Training. Die erfahrenen Kletterer Simon Friedrich und Hannes Huch stellen ausgewählte Übungen vor und geben nützliche Tipps zu Ruhepausen und Überlastung. Für Einsteiger wie erfahrene Kletterer bietet das Buch das nötige Know-how um ihr Leistungslevel dauerhaft und mit Leichtigkeit zu steigern.

Bücher und weitere Infos auf: http://www.gimmekraft.com/

„Allein in der Wand“ von Alex Honnold mit David Roberts

Ohne Seil und Sicherung, unter ihm nur tiefer Abgrund und steile Felswände: Alex Honnold klettert in neue Dimensionen. Der sympathische Kalifornier zieht Resümee  über die Highlights seiner bisherigen Karriere als Ausnahmekletterer. Aus seinen Free-Solo-Begehungen, darunter die extremen Touren am „Moonlight Buttress“ in Utha, „The Nose“ im Yosemite-Nationalpark und der „Fitz Traverse“ in Alaska, weiß er, wie man in Extremsituationen den Fokus behält und warum Risiko auch eine Bereicherung darstellen kann. Im Gespräch mit Koautor David Roberts erzählt der sympathische 30-Jährige von seinen Erlebnissen am Limit und verrät, wie er es schafft, die Balance zwischen dem Extremsport und seinem Privatleben zu halten.