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Der kulttouren e.V. bietet im Juli viele spannende Führungen in Regensburg an, die nicht nur für Touristen geeignet sind, sondern auch Regensburgern die Geschichte und Hintergründe ihrer Stadt näher bringen können. Eine Auswahl der interessantesten Touren finden Sie hier. Weitere Informationen und Touren finden Sie auf der Homepage des kulttouren e.V.

Am Dienstag, den 04. Juli 2017 um 18:30 Uhr, beginnt am Kunstforum Ostdeutsche Galerie (Haupteingang) die spezielle Führung von kulttouren “Ein Haus für die Ewigkeit“, in der Regensburgs jüdischer Friedhof besichtigt wird.

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts hatte sich in Regensburg, lange nach der Vertreibung von 1519, wieder eine „richtige“ jüdische Gemeinde gebildet. Sie erwarb ein Grundstück beim heutigen Stadtpark, um dort einen eigenen Friedhof anzulegen. Als „Haus für die Ewigkeit“ hat der Friedhof in der jüdischen Tradition einen besonderen Stellenwert. Im Friedhof am Stadtpark finden sich einfache Grabsteine, aber auch solche von hohem kulturhistorischem Wert; sie halten die Erinnerung an manchen bekannten Namen wach, mit denen sich viele interessante Geschichten verbinden.

Preise: Erwachsene 8 €, ermäßigt 5 €, Familien 16 €.

Am Donnerstag, den 07. Juli 2017 um 18:30 Uhr, beginnt am Besucherzentrum Welterbe (Salzstadel) die besondere Führung von kulttouren “Hast Du sowas schon gesehen“, in der es um Kleindenkmäler an Regensburger Häusern geht!

Den Dom, das Rathaus und die Steinerne Brücke kennt jedes Kind, sie haben die Stadt berühmt gemacht. Doch daneben gibt es noch viel Unbekanntes zu entdecken. Man muss nur mit offenen Augen durch die Gassen der Altstadt schlendern, dann wird man sofort fündig. Man stößt auf zahlreiche Wappenschilde an Hausfassaden, auf Grabsteine, Steinfigürchen und anderes mehr – alles Dinge, deren Geschichte und Bedeutung oft in Vergessenheit geraten sind. Dabei sagen diese Kleinigkeiten mitunter viel mehr über vergangene Zeiten als die großen Highlights.

Kennen Sie z.B. das Konsolfigürchen der Neuen Waaggasse 1? Es zeigt uns mit verhaltenem Lächeln seinen nackten Hintern. Einem nackten Hinterteil wurde früher apotropäische Wirkung, also eine Abwehrfunktion zugeschrieben. Man konnte also Hexen oder gar den Teufel damit fernhalten, denn nicht erst seit Goethes "Götz von Berlichingen" hat man sich gewisser Kraftausdrücke bedient.

Preise: Erwachsene 8 €, ermäßigt 5 €, Familien 16 €.

Am Freitag, 07.07.2017, wird eine spannende Familienführung mit Namen „veni – vidi - vici“ durch das Regensburg zur Römerzeit angeboten. Treffpunkt ist das Welterbe-Besucherzentrum (im Salzstadel an der Steinernen Brücke) um 18.00 Uhr.

Viele Fragen gibt es zu beantworten:
Wie konnte man damals dieses gewaltige Kastell errichten, und wie viele Soldaten waren damit beschäftigt? Wo war die Grenze des riesigen Reiches, und gegen welche Feinde wollte man sich schützen? Wie lebten die Legionäre mit ihren Frauen und Kindern im Alltag?

Ein Legionär und eine Römerin geben Antworten auf diese Fragen. Sie sind im wirklichen Leben Geschichts-Studenten der Universität Regensburg und begrüßen die Gruppe in Rüstung und Kleidung nach originalen Vorlagen. Damit haben sie schon einige Märsche absolviert und können deshalb aus eigener Erfahrung erzählen…

Als Stärkung gibt es zwischendurch ein erfrischendes römisches Getränk und man darf gespannt sein über die Zutaten dieses Römertrunks nach altem Rezept.

Preise: Erwachsene 13 €, Kinder 8 €, Familien 26 €.

Am Samstag, den 08. Juli 2017, sowie den 22. Juli 2017, jeweils um 16:00 Uhr, beginnt am Alten Rathaus / Tourist Information die neue Samstags-Special-Führung von kulttouren e.V. Drei Religionen – eine Stadt.

Judentum, Christentum Islam:
Drei Weltreligionen haben seit Jahrhunderten ihre Spuren in Regensburg hinterlassen. Entdecken Sie mit uns, wie die Menschen ihren Glauben praktizierten und in einer Stadt zusammenlebten – bis heute.
kulttouren erzählt ihnen von Gemeinsamkeiten und Unterschieden und zeigt Ihnen die erstaunliche Vielfalt religiöser Orte – darunter auch solche, die Sie vielleicht noch nie gesehen haben.

Preise: normal EUR 13,-, ermäßigt EUR 11,-, Familien EUR 26,-
Dauer: ca. 2 Stunden.

Am Donnerstag, den 20. Juli 2017 um 18:30 Uhr, beginnt am Besucherzentrum Welterbe (Salzstadel) die Führung von kulttouren „Wo die Liebe hinfällt...“.

Diese „Regensburg - Ver-Führung“ eignet sich für alle, die ihr Herz wieder einmal zum Klopfen bringen wollen und ist mit viel Liebe gemacht. Die Spurensuche nach Liebesgeschichten und Hochzeitsbräuchen ist spannend, interessant und romantisch: Rührende Geschichten, amüsante Begebenheiten und viele große und kleine Liebesgeheimnisse, die über die Jahrhunderte nicht verborgen bleiben konnten. Auch Kaiser und Könige erlagen immer wieder dem Liebesfieber, und wenn sich Karl V. nicht in die schöne Barbara Blomberg verliebt hätte, wäre, so sagt man, das Abendland wahrscheinlich verloren gewesen. Dass gerade Regensburg so viele Geschichten hinter den alten Mauern verborgen hat, ist nicht verwunderlich, denn auch die ältesten deutschen Liebesbriefe entstanden hier. Die nicht ganz so frommen Damen des Niedermünsters wechselten sie mit Ihren Lehrern und Beichtvätern aus der Alten Kapelle. Übrigens, obwohl Singlehochburg, finden im heutigen Regensburg doppelt so viele Eheschließungen statt wie im bundesdeutschen Durchschnitt.

Preise: Erwachsene 8 €, ermäßigt 5€, Familien 16 €.
 
Am Freitag, den 21. Juli 2017 um 18:30 Uhr, beginnt bei der Gaststätte „Alter Schlachthof“ die neueste Führung von kulttouren: „Vom Schlachthof zum Marinaquartier – Ein ehemaliges Gewerbegebiet im Umbruch

Der Bau des städtischen Schlachthofs am östlichen Stadtrand von Regensburg im Jahr 1888 markierte den Beginn der Industrialisierung in der sogenannten Gründerzeit. Wenig später folgten die Anlage des Luitpoldhafens und der Zuckerfabrik. Heute haben sich diese Nutzungen weitgehend überlebt; dementsprechend standen die Gebäude und die zugehörigen Grundstücke jahrelang leer. In letzter Zeit hat die Stadt Regensburg zusammen mit Investoren neue Strukturen, die für das 21. Jahrhundert angemessen sind, entwickelt. Bestehende, teilweise denkmalgeschützte Gebäude werden umgenutzt und durch neue ergänzt; ein zentrumsnahes Wohn- und Dienstleistungsquartier entsteht. Das alte Schlachthofviertel wird zum modernen Marina Quartier – ein Musterbeispiel für den Strukturwandel, wie er sich in vielen Städten vollzieht. Einen gewichtigen Anteil daran hat die Regensburg Tourismus GmbH, die inmitten des Marina Quartiers das - ein Veranstaltungszentrum für Tagungen, Kongresse, Seminare, Konzerte und Feste - betreibt und so dem neuen Viertel ein Herz gibt, das schlägt.

Preise: Erwachsene 8€, ermäßigt 5 €, Familien 16€.
 
Am Dienstag, den 25. Juli 2017 um 18:30 Uhr, beginnt am Besucherzentrum Welterbe (Salzstadel) die kulttouren-Führung zum 500. Jahrestag von Martin Luthers Reformation “Das protestantische Regensburg“.

Dass Regensburg eine lange protestantische Tradition aufweist, weiß beileibe nicht jeder – kein Wunder beim allgemeinen Bekanntheitsgrad des Doms, der Domspatzen und des emeritierten Papstes Benedikt XVI!

Dabei war die Freie Reichsstadt seit der Reformation über Generationen hinweg „pur evangelisch“ – allerdings bei gleichzeitiger Anwesenheit eines katholischen Fürstbischofs: Eine verzwickte Geschichte im Spannungsfeld von Konkurrenz und Koexistenz!

Hinzu kommt eine europäische Dimension: Von Regensburg aus wurde der evangelische Glauben in Böhmen, Österreich und Ungarn verbreitet; später nahm die Stadt von dort Glaubensflüchtlinge aus diesen Ländern in großer Zahl auf. Spuren dieser wechselvollen Geschichte sind in der Stadt allgegenwärtig.

Preise: normal 8.- €, ermäßigt 5.- €, Familien 16.- €

Am Donnerstag, den 27.07.2017 um 18:30 Uhr, beginnt am Besucherzentrum Welterbe / Salzstadel die kulttouren-Führung nicht nur für Juristen “Im Namen des Gesetzes!“, in der es um Kriminalrecht in alter Zeit geht.

Dass es in Regensburg eine Folterkammer – korrekt ausgedrückt: eine Fragstatt – gibt, ist allgemein bekannt. Dass sie etwas mit dem Rechtswesen, und zwar mit einem für heutige Begriffe überaus grausamen und unmenschlichen Rechtswesen zu tun hat, ist ebenfalls bekannt.

Doch wie muss man sich das Justizwesen in Regensburg in früheren Zeiten, vom Mittelalter bis Anfang des 19. Jahrhunderts, wirklich vorstellen? Welche Strafen gab es für welche Verbrechen? Stimmt das Klischee von der blutrünstigen Gerichtsbarkeit überhaupt?

Im Mittelalter war zum Beispiel Ertränken eine gebräuchliche Strafe. In Regensburg wurde diese Strafe hauptsächlich an Frauen und Männern vollzogen, die des Ehebruchs überführt waren. Auch Bigamisten, also Männern, die mehrere Ehen eingingen, widerfuhr dieses Strafmaß. Dazu „sackte“ man sie ein und überlieferte sie von der Steinernen Brücke aus dem Donaustrom.

Zu Beginn der Neuzeit wurde auf dem Reichstag zu Regensburg im Jahre 1532 - Kaiser Karl V. war persönlich zugegen - eine neue „Peinliche Halsgerichtsordnung“, die „Constitutio Criminalis Carolina“ eingeführt. Aus 219 Artikeln bestand das neue Strafgesetzbuch, es bedeutete einen wesentlichen Fortschritt in der Rechtssprechung und blieb bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts in Deutschland bestimmend.

In Regensburg wurde sogar ein eigener Brunnen mit der Justitia der Jurisprudenz gewidmet.
Schuld und Sühne, Folter und Strafe, Hinrichtung oder Freispruch: All das zeichnet die Führung mit kulttouren in lebendigen Bildern aus der Vergangenheit nach.

Beginn: 18:30 Uhr am Besucherzentrum Welterbe / Salzstadel

Preise: Erwachsene 8 €, ermäßigt 5 €, Familien 16 €
 
Tickets für die kulttouren und Führungen gibt es über die RTG in der Tourist Information am Alten Rathaus(Tel. 0941/507-4410) bzw. im Besucherzentrum.

Für Gruppen sind die Führungen von kulttouren nach Anfrage über die Regensburg Tourismus GmbH. (Tel. 0941/507-3417) buchbar.

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