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In der Stadt wird’s zu heiß? Dann ab an die Donau nach Bad Gögging! Gerade bei hochsommerlichen Temperaturen sind sanfte Flussauen ein besonders lohnendes Ziel. Wie gut, dass der niederbayerische Kur- und Urlaubsort Bad Gögging besonders nah am Wasser gebaut ist.


Die Schlangen vor den Eisdielen werden immer länger, der Inhalt der Sonnenmilchtuben immer weniger und die Temperaturen scheinen ambitioniert, die 40-Grad-Schwelle zu knacken. Bei solch hochsommerlichen Temperaturen – und das, obwohl Juli und August erst noch vor uns liegen – kommt jede noch so kleine Abkühlung gerade recht. Eine davon liegt auf halber Strecke zwischen Nürnberg und München: Dort nämlich, wo die drei Flüsse Donau, Ilm und Abens aufeinandertreffen, liegt der niederbayerische Kur- und Urlaubsort Bad Gögging. Und bei den hochsommerlichen Temperaturen sind die sanften Flussauen rings um den Ort wie gemacht für eine sprichwörtliche Spritztour.

Mit dem Rad zum Naturschauspiel Donaudurchbruch

Bei Radfahrern ist der niederbayerische Kur- und Urlaubsort Bad Gögging vor allem als zentraler Ausgangspunkt für Radtouren beliebt. Von hier aus geht es zum Beispiel ins malerische Altmühl- oder Ilmtal. Zu den beliebtesten Radwegen zählt jedoch der vom ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V.) mit vier Sternen prämierte Donauradweg. Der Fernradweg verläuft direkt durch Bad Gögging. Auch wenn es nur ein Teil des gesamten Weges von der Donauquelle in Donaueschingen bis zur Mündung ins Schwarze Meer ist, bietet sich die 63 Kilometer lange Strecke von Neustadt nach Regensburg als Tagestour mit Rückfahrt mit dem Zug an. Entlang der Donau führt der Weg unter anderem nach Weltenburg – zur ältesten Klosterbrauerei der Welt. Hier lohnt es sich nicht nur wegen des urigen Biergartens vom Rad zu steigen. Die wenigen Kilometer bis nach Kelheim sollte man mit dem Schiff zurücklegen: Es geht durch das Naturschutzgebiet Weltenburger Enge mit dem einzigartigen Donaudurchbruch und seinen Felsformationen, die unter anderem Namen wie "Napoleons Koffer", "Peter und Paul" oder der "Bienenkorb" tragen – ein einmaliges Naturschauspiel.

Auf der Seilfähre übers Wasser 

Den Weg nach Weltenburg kann man übrigens auch zu Fuß antreten – zum Beispiel auf der sogenannten „Donauschlaufe am Jurasteig". Dieser Wanderweg führt nicht nur durch den Donaudurchbruch. Er hält auch ein weiteres Highlight bereit: Bei Eining setzt man mit einer Seilfähre über die Donau über – selbstverständlich begleitet von einem stilechten Fährmann. Wer ein bisschen Zeit mitbringt, sollte sich im gemütlichen Biergarten an der Anlegestelle auch gleich noch eine bayerische Brotzeit schmecken lassen. Etwas weiter westlich ist wiederum die sumpfige Wildnis des Naturschutzgebietes Goldau ein Geheim-Tipp für Wanderer: Halbkreisförmige Alt-Arme, die seit Mitte des 19. Jahrhunderts nicht mehr in Verbindung mit der Donau stehen, sind heute mit ihren Schilfzonen ein Dorado für zahlreiche Vogelarten. Auch Biber sind hier fest etabliert und lassen sich auch tagsüber gelegentlich blicken.

Unterwegs mit dem Donaufischer

Besonders gut lässt sich die Donau natürlich auch auf dem Wasser erkunden: Auf einer Länge von 23 Kilometern fließt der Fluss rund um Bad Gögging frei und wild. Entsprechend reizvoll ist eine Bootswanderung in diesem Abschnitt – entlang der artenreichen Auwälder und Feuchtwiesen. Wasserungsstellen zum Ein- und Aussteigen gibt es entlang der Strecke einige. Ein ganz besonderes Erlebnis ist die Fahrt mit einer sogenannten Zille – ein kleines Boot aus Holz. Eines davon gehört Donaufischer Lothar Ziegler. Seine Familie besitzt seit mehreren hundert Jahren Fischerrechte auf der Donau. Wer will, kann den Donaufischer bei seiner Arbeit begleiten. Bei den ersten Strahlen der Sonne geht es in den Donaudurchbruch. Dort werden die Netze eingeholt und der Fang, vom Aal bis zum Zander, anschließend fachgerecht sortiert, fangfrisch zubereitet und natürlich gemeinsam verspeist.

Bad Gögging ist circa 40 Autominuten südwestlich von Regensburg entfernt.
Weitere Informationen und Impressionen erhalten Sie unter www.bad-goegging.de.

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