section_topline
Redaktions-Hotline: +49 (0)941 59 56 08-0
section_mobile_logo_top
section_header
section_navigation
section_breadcrumbs
section_component

Nach dem motivierenden Sieg im DFB-Pokal gegen Darmstadt wartet auf den SSV Jahn Regensburg am Sonntag um 13.30 Uhr die nächste schwere Aufgabe im harten Alltag der zweiten Bundesliga. Im Derby beim FC Ingolstadt trifft nicht nur Absteiger auf Aufsteiger, sondern 50 Kilometer donauaufwärts zwei direkte Tabellennachbarn aufeinander, die beide die ersten Punkte der noch frischen Saison ergattern wollen.

Natürlich gelte Ingolstadt nominell als Favorit für das Derby am Sonntag. Für einen Bundesligaabsteiger gebe es in der 2. Liga aber keine Sieggarantie. "Die drei Punkte, die es am Sonntag zu vergeben gibt, liegen quasi offen auf einem Tablett. Wir begegnen Ingolstadt ansolut auf Augenhöhe", so Beierlorzer. Denn auch in Ingolstadt gab es Veränderungen - personell wie auch im Spielstiel. "In der Bundesliga waren sie der Underdog - da hat man versucht, defensiv gut zu stehen und die Punkte im Umschaltspiel zu holen." Jetzt - eine Liga tiefer - sind sie natürlich Mitfavorit, aber noch nicht so richtig in der Spur. 

"Das darf uns aber gar nicht interessieren. Wir schauen auf uns, wollen unser Spiel durchbringen und mit der Art, wie wir zuletzt gespielt haben, drei Punkte holen", ist der Trainer zuversichtlich. "Das Team ist nach dem Erfolg gegen Darmstadt guter Dinge und hochmotiviert, hat enorm Selbstbewusstsein tanken können", verrät Beierlorzer. Natürlich müsse man gegen Ingolstadt etwas anders agieren als noch gegen Darmstadt. Während die Lilien viel flach nach vorne kombinierten und das Regensburger Defensivpaket relativ hoch stehen konnte, hat Ingolstadt zuletzt sein Heil mit hohen Bällen in die Spitze gesucht. "Es wird um den zweiten Ball gehen, wir müssen intensiv in den Zweikämpfen stehen und aus den daraus resultierenden Balleroberungen den Gegner bespielen", vermutet Beierlorzer. 

Mit dem kompletten Trainerstab habe er bereits den Gegner vom Sonntag gut analysiert: "Wir haben die beiden letzten Spiele der Schanzer live gesehen und natürlich auch eine Videoanalyse gemacht." Der Jahn ist also vorbereitet. Auch darauf, dass man - so geht es übrigens auch Ingolstadt - bei einer Niederlage mit null Punkten nach drei Spieltagen am Tabellenende stehen könnte und von einem klassischer Fehlstart die Rede sein könnte.

"Unser Ziel war von Anfang an der Klassenerhalt. Für dieses Ziel ist es wichtig, dass wir die Manschaft Stück für Stück in der Liga etablieren, Stück für Stück mit anderen Teams auf Augenhöhe kommen und Stück für Stück auch das Punkten anfangen." Dem Trainer sei bewusst, dass es den Mannschaften besser gehe, die früher punkten. "Entscheidend ist, dass wir am 34. Spieltag die Punkte zusammen haben, die wir brauchen. Mir ist völlig klar, dass es bei null Punkten nach drei Spielen Unruhe im Umfeld geben würde."

Aber sich vor dem Match in Ingolstadt schon mit solchen Horrorszenarien zu beschäftigen sei nicht der Stil des Trainers. "Wir fokussieren uns jetzt auf diese kommende, schwere Aufgabe. Es ist nicht so, das Ingolstadt die drei Punkte schon in der Tasche hat", stellt Beierlorzer klar. Das gebe es vor keinem Spiel. "Wir waren gegen Bielefeld gut dabei, gegen Nürnberg hatten wir es in der Hand und dann der klare Sieg gegen Darmstadt." 

Für den angeschlagenen Marvin Knoll, dessen Genesung bis Sonntag noch auf der Kippe steht, ist erneut Benedikt Gimber (Foto) erste Alternative. "Der Benedikt hat gegen Darmstadt nach seiner Einwechslung ein tolles Spiel gemacht", lobt Beierlorzer. Das sei nicht selbstverständlich - gerade wenn es keine gezielte Auswechslung sei und man ad hoc ins Spiel geworfen werde. Gimber habe sofort mit Asger Sörensen in der Innenverteidigung harmoniert. Daher sei dieses Duo der Neuzugänge auch die gesetzte Defensive, wenn Marvin Knoll nicht rechtzeitig fit wird. 

"Bei dem schweren Programm, das wir vor uns haben, macht es keinen Sinn, den Marvin angeschlagen aufs Feld zu schicken. Genau aus diesem Grund haben wir den Kader so zusammengestellt, dass ein Ausfall so gut es geht gleichwertig kompensiert werden kann", erklärt der Jahn-Coach.

Egal wie das Ligaspiel am Sonntag ausgeht - mit Spannung werden Mannschaft und Trainer danach noch auf die Sportschau blicken. Denn da entscheidet sich, wo und gegen wen es in der zweiten Runde des DFB-Pokals geht. "Für uns wäre natürlich schön, wenn wir ein Heimspiel zugelost bekämen. Denn die Atmosphäre in der Continental Arena wie gegen Darmstadt würden wir gerne wieder bauen", verrät Beierlorzer. Bei der Auswahl des Gegners ist er eher leidenschaftslos: "Das entscheidet ohnehin das Los."


Eventfilter

section_breadcrumbs
footer
Cookie-Einstellungen
nach oben