Im Rahmen der Regionaltage 2017 tagte am Mittwoch das mittlerweile vierte LandKulturForum, um wie gewohnt gemeinsam Bilanz über das vergangene Jahr zu ziehen und Impulse für die weitere Kulturarbeit im Regensburger Land zu erarbeiten.
Rund 70 Aktive aus ganz verschiedenen Kulturbereichen und aus allen Ecken des Landkreises waren der Einladung von Landrätin Tanja Schweiger und Kulturreferent Dr. Thomas Feuerer in den Klosterstadel Pielenhofen gefolgt.
Die Landrätin würdigte in ihrem Grußwort die diesjährige Landkreis-Veranstaltungsreihe „Kultur.Landschaften“ und andere gemeinsame kulturelle Initiativen. „Alle helfen hier mit, sowohl die Kulturschaffenden als auch die Kommunen. Es ist schon vieles erreicht worden“, lobte sie das Engagement der Beteiligten. Außerdem verwies die Landkreischefin auf den auch in diesem Jahr wieder ausgeschriebenen Kulturpreis bzw. Jugendkulturpreis des Landkreises, zu dem die Bewerbungs- bzw. Vorschlagsfrist Ende September ausläuft. „Wir haben alle das Interesse, gemeinsam etwas vorwärts zu bringen“, schloss die Landrätin ihr Grußwort.
Auch der Pielenhofener Bürgermeister Reinhold Ferstl hieß die Gäste willkommen und stellte anhand mehrerer Bilder den für 2,4 Mio. Euro renovierten „Klosterstadel“ vor. Das früher als Bauhof genutzte Gebäude in der Mitte des Klosterdorfes beherbergt seit kurzem einen sehenswerten Saal, einen Kulturkeller, einen Dorfladen und ein Café samt eigener Rösterei. 50 Prozent der Kosten erhielt die Kommune dafür aus der Städtebauförderung, die andere Hälfte musste sie selbst aufbringen. „Wir sind sehr stolz auf diese Maßnahme“, fasste Ferstl zusammen.
Das erst seit April 2015 laufende Projekt „KulTür Regensburg“ stellte dann Projektleiterin Britta Kutzner kurz vor. Unter dem Schlagwort „Kultur für alle“ setzt sich diese Initiative dafür ein, die kulturelle Teilhabe vor allem sozial benachteiligter Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen, so Vereinsamung und gesellschaftlicher Ausgrenzung entgegenzuwirken sowie Integration und Inklusion zu schaffen. Als eines der nächsten Ziele sieht Kutzner die Ausweitung auf den Landkreis, aus dem sie Multiplikatoren gewinnen möchte.
In einem sogenannten „Gallery Walk“, einer in Gruppen moderierten Wandel-Diskussion, konnten die Teilnehmer anschließend selbst ihre Vorschläge, Ideen, Anregungen oder auch Kritik zu folgenden drei Themen einbringen: Kulturelle Veranstaltungsreihe 2018 (Leitung: Johann Festner), Öffentlichkeitsarbeit (Leitung: Thomas Kreissl) und künftige Handlungsfelder (Leitung: Jürgen Hohn). Dabei favorisierten die Teilnehmer den Vorschlag, beim Thema der nächsten Veranstaltungsreihe auf das für 2018 ausgerufene „Europäische Kulturerbejahr“ Bezug zu nehmen. Außerdem empfahlen sie, in Zukunft die Jahresthemen weiter voraus zu planen und die Kinder- und Jugendkultur stärker zu berücksichtigen.
Im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit wurden Informationen auf Facebook zu Kulturveranstaltungen vermisst, wobei aber auch deutlich wurde, dass eine beständige und vor allem stets aktuelle Präsenz in diesem sozialen Netzwerk sehr aufwendig ist. Als positiv wurde die Veröffentlichung eines Landkreis-Almanachs gesehen, könnten darin doch kulturelle Themen und wissenschaftliche Arbeiten dokumentiert werden. Eine Fülle an Themen und Vorschlägen lieferten die Kulturschaffenden an der Diskussionsstation „Künftige Handlungsfelder“, wobei auch hier – wie schon bei den beiden anderen Stationen – immer wieder die Wichtigkeit auch der finanziellen Förderung der Kultur durch Landkreis und Gemeinden zur Sprache kam.
In der Abschlussdiskussion nahm Kulturreferent Dr. Thomas Feuerer zu einzelnen der zusammengetragenen Punkte Stellung und erklärte, dass man viele Anregungen für die weitere Arbeit des Kulturreferats mitnehme. „Wir haben eine motivierte Mannschaft“, lobte er seine Mitarbeiterinnen Dr. Manuela Daschner und Doris Herold und versprach:„Was schnell und unkompliziert machbar ist, damit fangen wir an“.
In der Abschlussdiskussion nahm Kulturreferent Dr. Thomas Feuerer zu einzelnen der zusammengetragenen Punkte Stellung und erklärte, dass man viele Anregungen für die weitere Arbeit des Kulturreferats mitnehme. „Wir haben eine motivierte Mannschaft“, lobte er seine Mitarbeiterinnen Dr. Manuela Daschner und Doris Herold und versprach:„Was schnell und unkompliziert machbar ist, damit fangen wir an“.