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6 Tore, 6 Punkte - der SSV Jahn kann also doch gewinnen! Und das ausgerechnet in den wichtigen Spielen. Nach dem 3:1 gegen den FC Kaiserslautern musste auch die Spvgg Greuther Fürth nach 90 Minuten geschlagen die Continental Arena verlassen. Mit dem 3:2 verschafften sich die Regensburger erstmal Luft im Tabellenkeller und gehen beruhigt in die Länderspielpause.

Für Coach Achim Beierlorzer sind Spiele gegen Fürth natürlich immer eine ganz emotionale Angelegenheit. Bei den Kleeblättern machte er in sieben Jahren 190 Ligaspiele, 1996 sogar ein Jahr unter seinem eigenen Bruder Bertram als Trainer. Doch für Emotionen blieb am Samstag keine Zeit. Zu ernst auch die Situation für den Jahn im Tabellenkeller.

Den besseren Start ins Spiel erwischten die Regensburger. Marc Lais zwang Fürths Keeper Burchert in der 11. Minute zu einer Flugparade, der den Ball an die Oberkante der Querlatte lenkte, von wo aus er im Toraus landete. Die Fürther traten in der Anfangsphase offensiv nur selten in Erscheinung. Angriffslustiger und zielstrebigerer dagegen der SSV Jahn, was in der 20. Minute mit der Führung belohnt wurde. Nach einem Eckball gingen Nachreiner und Adamyan im Fünfmeterraum zum Ball, von Letzterem prallte die Kugel in Richtung Torlinie. Burchert bekam zwar noch die Hand ans Leder, konnte dieses aber erst hinter Torlinie (Foto) sichern.


Doch es kam wie es kommen musste: Kaum hat der Jahn vorne Oberwasser klingelt es hinten im Kasten von Pentke. Wie aus dem Nichts gelang den Franken nach einer guten halben Stunde der Ausgleich. Ebenfalls nach einem Eckball köpfte Magyar am ersten Pfosten ins linke Toreck ein - und das obwohl die Regensburger gerade deutlich mehr vom Spiel hatten. Der Jahn blieb aber weiter am Drücker, forcierte noch einmal das Tempo und kam mit Kapitän Grüttner zu einer guten Chance.

Unmittelbar vor der Halbzeit gelang den Hausherren dann schließlich der verdiente 2:1 Pausenstand: Stolze setzte sich rechts im Strafraum durch und hatte Glück, dass Gjasula den Ball im Fünfmeterraum genau an den zweiten Pfosten klärte und ihn dort Adamyan quasi vor die Füße legte. Der ließ sich diese Einladung nicht entgehen (Foto rechts).

Das zweite Tor für den armenischen Nationalstürmer, der sich nach dem Spiel mit dem Team freute: "Natürlich freue ich mich, getroffen zu haben. Solange wir punkten, ist es egal, wer die Tore macht. Der Schlüssel heute war, dass wir auch nach den Gegentoren nicht nachgelassen haben."

Mit einem mustergültig ausgespielten Konter glichen die Fürther aber kurz nach der Pause erneut aus. Torres bediente den durchgestarteten Caligiuri mit einem klugen Seitenwechsel, der Innenverteidiger vollstreckte in der 47. Minute frei vor Pentke zum 2:2. Die Partie wurde nun deutlich schneller und abwechslungsreicher. Beide Mannschaften witterten vor 11.110 Zuschauern den Sieg in der Continental Arena. Die erste Großchance dazu hatten allerdings die Fürther. Narey stand nach gut einer Stunde plötzlich allein vor Pentke, konnte den mutigen Jahn-Keeper aber nicht bezwingen. 

Eine Standardsituation bescherte dem Jahn dann mit etwas Glück die dritte Führung im Spiel und damit auch den Endstand. Nach einem von ihm selbst verschuldeten Freistoß, fälschte Magyar die Hereingabe von Knoll per Kopf unglücklich ins eigene Tor ab. Die (Schaden)Freude beim Regensburger Schützen (Foto links) war groß.

In der Schlussphase hätte der SSV sogar noch einen draufsetzen können, aber Saller verpasste das 4:2 mit einem satten Distanzschuss an den Innenpfosten knapp.

Trainer Achim Beierlorzer war zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Denn es war ein "sehr intensives Spiel, das wussten wir auch schon vorher. Das hat die Tabellenkonstellation einfach hergegeben." Das Team wollte nach dem Sieg gegen Kaiserslautern nachlegen und diesen Willen habe es auch an den Tag gelegt. Nach zwei unglücklichen Ausgleichstoren sei die Mannschaft mental trotzdem so stark gewesen, um zurückzukommen.

"Was mich ein bisschen ärgert, sind die beiden Gegentore. Beide Situationen waren vorher besprochen und das darf uns eigentlich nicht passieren. Bei 20:7 Torschüssen und zwei Aluminium-Treffern war es aber auf jeden Fall ein verdienter Sieg", so Beierlorzer.

Der zweite Erfolg im zweiten Heimspiel in Folge - gerade gegen direkte Tabellennachbarn - sicherte den Regensburgern einen derzeit guten 13. Tabellenplatz, eingerahmt von den traditionsreichen Ruhr-Clubs MSV Duisburg und VFL Bochum. Nach der Länderspielpause geht es am Sonntag, 19. November, weiter mit einer schweren Auswärtsspiel am Millerntor gegen den FC St. Pauli. 

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