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Am Wochenende noch nichts vor? Wie wäre es mit einem Tagesausflug in unserer Umgebung. Um einen schönen und besonderen Ausflug zu erleben, muss man nicht zwingend weit weg – die heutige Reise geht nach Kelheim. Kelheim hat neben einer wunderschönen Altstadt noch weit aus mehr zu bieten: Das Weltenburger Kloster und die Befreiungshalle.

Ein wahres Schmuckstück ist die Altstadt Kelheims, welche inmitten des Zusammenflusses von Donau und Altmühl liegt. Farbenreich und aufwändig gestaltete Hausfassaden, verwinkelte Gässchen und gemütliche Cafés laden zum Bummeln und Verweilen ein. Mittelalterliche Stadttore, der romantisch anmutende Alte Kanalhafen des Ludwig-Donau-Main-Kanals und das Wittelsbacher Schloss erzählen von der geschichtsträchtigen Vergangenheit der Stadt Kelheim. Einen umfassenderen Einblick in die große, bedeutende Keltenzeit geben Originalfunde im Archäologischen Museum im spätgotischen Herzogskasten.

Ein einmaliges Highlight stellt eine Schifffahrt von Kelheim durch den Donaudurchbruch zum Kloster Weltenburg dar. Dieser Abschnitt der Donau liegt im Naturschutzgebiet Weltenburger Enge und schlängelt sich durch sanfte, bewaldete Hügel und schroffe, imposante Felsen. Mit etwas Glück können sogar Eisvögel und Wanderfalken beobachtet werden. Der sogenannte Donaudurchbruch ist die engste und tiefste Stelle der bayerischen Donau und beeindruckt mit bis zu 75 Meter steil aufragenden Felswänden. Die landschaftlichen Besonderheiten des Naturschutzgebiets lassen sich auf zahlreichen naturnahen Wanderwegen aktiv erkunden. Besonders lohnenswert ist der Blick vom gegenüberliegenden Felsvorsprung auf das Kloster Weltenburg.

Nur etwa 10 Kilometer davon entfernt, befindet sich ein weiteres absoluter Highlight – die Befreiungshalle.

Wie auch die Walhalla in Donaustauf, wurde die Befreiungshalle am Michelsberg von König Ludwig I. in Auftrag gegeben. Im Jahre 1842 begann Friedrich von Gärtner den Bau der Halle. Nach seinem Tod wurde sie im Jahre 1863 von dem Architekten Leo von Klenze fertiggestellt. Sie soll an die Befreiungskriege gegen Napoleon in den Jahren 1813 bis 1815 erinnern.

Der dreistufige Bau besteht aus Kalkstein. An der Außenfassade thronen ringsherum 18 Statuen, die für die an den Schlachten beteiligten deutschen Volksstämme stehen sollen. Die Zahl 18 repräsentiert außerdem das Datum der Völkerschlacht bei Leipzig (18.10.1813), sowie die Schlacht bei Waterloo (18.06.1815). Mit einer Höhe von 45 Metern und einem Durchmesser von 29 Metern besitzt die Befreiungshalle eine beeindruckende Größe. Über 125 Stufen erreicht man das Innere. Weitere 40 Stufen führen zur Terrasse, von der man eine gute Aussicht auf die Stadt Kelheim und die Donau hat. Die Öffnung in der Kuppel erleuchtet den großen Innenraum. Die Wände ordnen sich in 18 Segmentbögen, vor denen jeweils zwei circa drei Meter hohe Siegesgöttinnen aus weißem Marmor und mit ausgebreiteten Armen prangern. Insgesamt 34 Göttinnen-Statuen wurden vom Bildhauer Ludwig Schwanthaler entworfen. Sie vertreten die Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes. Mittig dahinter befinden sich bronzene Schilde, die aus eroberten Geschützen gegossen sind. Über der sieben Meter hohen Eingangstür des Rundbaus kann man die Widmungsinschrift lesen: DEN TEUTSCHEN BEFREIUNGSKAEMPFERN, LUDWIG I - KOENIG VON BAYERN Seit April 2004 gibt es ein Besucherzentrum, im Jahre 2013 wurde das 150- jährige Bestehen der Befreiungshalle gefeiert.

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